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23. July 2015
Startschuss für die neue Saison

Mit dem FAC beginnt der LASK das morgige erste Heimspiel. Nach dem erfolgreichen Auftakt gegen Parndorf im Cup wollen die Mannen von Trainer Oliver Glasner gegen die Floridsdorfer engagiert in die Saison starten.

Bereits am Mittwoch lud der LASK wie schon in der letzten Saison zu einem Pressegespräch, wo Christoph Königslehner und Siegmund Gruber noch einmal die vergangene Saison rekapitulierten. Der Erfolg in der Relegation gegen Parndorf war aus ihrer Sicht ein gutes Omen, sie sind zuversichtlich für die nächste Saison und schätzen die Erwartungshaltung der Öffentlichkeit als sehr groß ein.

 

Investitionen in die Zukunft

Neben der Intensivierung der Zusammenarbeit mit der Aspire Academy, die jetzt auch als Sponsor tätig ist (Gruber hob hervor, dass die Aspire Academy nicht der katarische Staat ist, sondern eine Sportakademie die katarische Sportler in jedem Bereich fördert), wurde erneut ein etwaiger Stadionneubau angesprochen, an dem gearbeitet werde. Sehr zufrieden sei man mit der Zusammenstellung des schwarz-weißen Kaders: „Derzeit haben wir 10 Nachwuchs-Nationalspieler. 7 aus Österreich, Erdogan aus der Türkei und die beiden Kataris Madibo und Almoez, die auch an der U20 WM teilgenommen haben“, verkündete der Finanz-Vorstand. „In der Mannschaft sind Routiniers Mitte bis Ende 20, also am Zenit ihrer Spielerlaufbahn genauso wie Talente mit Anfang 20 die teilweise frisch aus den Nachwuchsnationalmannschaften heraußen sind“, fuhr er fort. Glasner sprach noch kurz über die gesamte Trainingsvorbereitung (das Programm wurde aber ohne Rücksicht auf die Temperaturen zu 100% durchgezogen), und dem Umstand, dass er eine andere Art Training anbiete („Kürzer und mit mehr Pausen, es wird aber dafür umso intensiver trainiert. Es wird viel Wert auf Spritzigkeit gelegt und viele Laufwege einstudiert“, erklärte Torhüter Pavao Pervan), als einige Spieler bis dato gewohnt waren.

 

Neuer Kapitän für die neue Saison

Pavao Pervan wurde von Glasner zum Kapitän für die neue Saison bestimmt, sein Stellvertreter ist Ione Cabrera. „Ich betrachte es als große Ehre, weil es andere routinierte Spieler in der Mannschaft gibt, die dieses Amt auch führen könnten“, sagte Pervan.

 

Fans für die neue Saison optimistisch

Königslehner, der sich mit Fanklubvertretern regelmäßig trifft, spürt die positive Grundeinstellung bei den Fans. Konkret beschrieb er die Stimmung beim Spiel gegen Paderborn, wo es Szenenapplaus bei den Auswechslungen gab und noch in der 84. Minute mit vollem Einsatz gespielt wurde. Außerdem sei es positiv hervorzuheben, dass es während der ganzen letzten Saison nicht nötig war, ein Stadionverbot auszusprechen. Der Karten-Vorverkauf und die Dauerkartenaktion laufen besser als im Vorjahr, als ca. 700 Dauerkarten verkauft wurden. Der finanziellen Kalkulation liegt der Zuschauerschnitt von letzter Saison zugrunde (2653), alles darüber wäre Grund zur Freude. Auffällig war, dass sehr wenige Kinder und Familien gekommen sind, außerdem war bei den Spielen in Pasching die Stimmung immer besser als in Linz, was am kleineren Stadion liegt. Als Konsequenz aus den wenigen Kindern und Familien die letzte Saison die Spiele besucht haben gibt es heuer die sehr humanen Preise: Alle unter 16 dürfen gratis ins Stadion und die Dauerkarte ist um 79€ billiger als letztes Jahr.

 

Pasching mehr als eine zweite Heimat

Diese Saison stehen bereits 5 Spiele fest, für die nach Pasching ausgewichen wird: Die letzten 3 Spiele im Herbst sowie 2 im Frühjahr. Es wird in Zukunft öfter ausgewichen werden, da die LIVA andere Auffassungen hat, wann eine Veranstaltung den Spielbetrieb behindert und wann nicht. Dadurch entfallen auch die 1000€ teuren Abschlusstrainings im Linzer Stadion. Pervan zur Stadionsituation: Auf der Gugl geht die Stimmung unter, die Mannschaft fühlt sich in Pasching wohl. Er versteht aber auch das Argument, dass der LASK nach Linz gehöre.

 

Volle Konzentration auf den FAC

Glasner meinte, das Team spüre keinen Druck, weil sie wissen was sie können. Die hohe Qualität die dem LASK von der Konkurrenz zugesprochen wird sollten sie eher als Anerkennung sehen und ihr Selbstvertrauen darauf aufbauen. Der FAC mache sich kleiner als er ist. Durch die Kooperation mit Austria Wien haben sie einige gute Spieler bekommen: Frank, der in der Regionalliga Ost 17 Tore erzielt hat, bildet mit Mössner eine gefährliche Sturmspitze, dazu kommen Luxbacher und der Nachwuchs-Teamtorwart Casali. Glasner sprach auch über seine Vorstellung des neuen Linzer Fußballs: Schnelles Umschalten von Defensive auf Offensive und umgekehrt. In Parndorf seien dadurch 5 der 7 Tore zustande gekommen. Er sei schon sehr auf die Defensive erpicht, ihm sei aber bewusst, dass es durch das Gegenpressing zu gefährlichen Situationen kommen könnte, wenn es nicht schnell genug funktioniert.

 

Das seit1908-Fazit

Der FAC hat ebenfalls seine Cupaufgabe souverän gelöst, kann ziemlich befreit in Linz ohne Druck aufspielen. Der LASK wird sich bemühen, ab dem 1. Spiel die Zuschauer für sich zu gewinnen und wir erwarten eine Mannschaft, die erfrischenden Fußball nach vorne spielt. Mögliche Änderungen gibt es im Zentrum, wo Erdogan für Michorl beginnen könnte und eventuell auf der linken Außenbahn, wo Ullmann gegen Parndorf zu überzeugen wusste. Außer Fabiano, der nach seinem Mittelfußbruch noch länger brauchen wird, und Hinum, der sich noch im Aufbautraining befindet, sind alle Spieler fit.

 

Der seit1908-Tipp: 3:1

 

Christoph Zeppetzauer
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