MENUMENU
Am Nikolauswochenende stand für unseren LASK das Auswärtsspiel bei den Schwarz – Weißen aus Graz auf dem Programm. Bei eisigen Temperaturen und dem Abschiedsspiel von Schiedsrichter Louis Hofmann startete unsere Mannschaft engagiert und hatte Pech, als Bubenik in der sechsten Minute nur das Außennetz traf. In den ersten fünfundzwanzig Minuten spielten unsere Schwarz – Weißen frech auf und hatten Sturm Graz im Griff, ohne sich aber wirkliche Torchancen zu erarbeiten.
Nach einem Freistoß von Sturm köpfte Hart den Ball aus dem Strafraum und Weber erzielte mit einem Tausenguldenschuss das 1:0 (26.). Nach diesem Tor verfiel unsere Elf wieder einmal in alte Tugenden und verlor auch noch das letzte bisschen Selbstvertrauen. Nach einem Pass von Szabics stand Kienast völlig allein vor Mandl, den er umkurvte und trocken zum 2:0 (30.) einschoss. Nach zwei weiteren Großchancen der Grazer hatte Mayrleb die Möglichkeit zum Anschlusstreffer, vergab diese aber kläglich.
Kurz nach der Pause folgte der Untergang unserer Athletiker. Nach Foul von Hart an Kienast verwandelte Salmutter den Elfer zum 3:0 (49.). Nur drei Minuten später hielt Chinchilla Szabics im Strafraum fest und Louis Hofmann entschied wiederum auf Elfmeter. Mandl war am Schuss von Kienast zwar noch dran, doch auch er konnte das 4:0 (52.) nicht mehr verhindern. Mandl konnte sich in der verbleibenden Zeit noch des öfteren auszeichnen, bevor er abermals hinter sich greifen musste. Nach einer Flanke von Standfest lenkt Chinchilla den Ball unhaltbar ins eigene Tor zum 5:0 (75.) ab. Dies war bereits die zweite 5:0 – Niederlage binnen zwei Wochen. Somit musste man leider erkennen, dass der Trainereffekt beim LASK nicht gegriffen hatte.
An diesem Samstag Abend machten sich ungefähr 100 LASK Fans auf den Weg ins tief verschneite Graz. Passend zum bevorstehenden Nikolausfest wurden im Sektor Weihnachtsmannhauben mit der Aufschrift “Reichel Raus” verteilt. Dazu wurde bei Spielbeginn in Form von Spruchbänderen “UNSER WUNSCHZETTEL” präsentiert. Der Protest gegen die Vereinsführung umfasste folgende Punkte: “SANDRA R. RAUS”, “BELIHART RAUS”, “KERN RAUS”, “REICHEL RAUS”, “NEUE FÜHRUNG”. Wie schon in den vorhergehenden Spielen wurden auch in Graz wieder der große Banner “Fürst statt Diktator REICHEL RAUS” und “ALLES FÜR DEN LASK NICHTS FÜR DIE FIRMA” im Sektor aufgehängt. In der ersten Halbzeit zeigte man der Mannschaft, dass man gewillt sei zu supporten und feuerte die LASKler stimmkräftig an. In der zweiten Halbzeit ebbte der Support auch auf Grund des Spielstandes ab und man konzentrierte sich wieder auf “REICHEL RAUS” – Rufe. Alles in allem war es eine kalte Auswärstfahrt mit der Erkenntnis, dass der LASK in dieser Saison immer um zwei bis drei Schritte zu langsam ist.
Sturm Graz – LASK 5:0
Tore: Weber (26./S.), Kienast (31./S.), Salmutter (49./S.), Kienast (52./S), Chinchilla (75./ET)
UPC-Arena, Graz, ca. 7.200 Zuschauer
Aufstellung LASK:
Mandl; Hart, Chinchilla-Vega, Piermayr, Bubenik; Krammer (63. Winkler), Aufhauser, Duro, Trauner, Kaufmann; Mayrleb (46. Kogler). Ersatz: Pervan, Winkler, Schreiner, Derdak, Kogler, Barry, Sobkova
Bester LASK-Spieler: Mandl
