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11. July 2014
SV Seekirchen 1945 – die Talenteschmiede im Norden Salzburgs

Das erste Pflichtspiel als Bundesligist bestreitet der LASK im Salzburger Flachgau gegen den Westligisten SV Seekirchen – das hat die Cup-Auslosung am 2. Juli ergeben. Ein Los mit dem man durchaus zufrieden sein kann, handelt es sich doch um eine sportlich lösbare Aufgabe, bei der großer Reisestress vermieden wird – die Reisezeit von Linz nach Seekirchen beträgt nur eine knappe Stunde.

Sehen lassen kann sich auch die Sportanlage des Regionalligisten, die 1.000 überdachte Sitzplätze besitzt und insgesamt ein Fassungsvermögen von knapp 2.000 Zuschauern aufweist. Ausgelastet ist die Anlange bei Heimspielen des SV Seekirchen aber so gut wie nie, besuchen die Heimspiele im Normalfall zwischen 150 und 350 Personen. Verhältnismäßig gut besucht war das letztjährige Cupspiel gegen die Admira, bei dem 700 Zuschauer den Weg ins Stadion fanden. Das Spiel mit dem größten Zuspruch der vergangenen Saison war wenig überraschend das Derby gegen Austria Salzburg zu dem sich 1.200 Fans einfanden. Seekirchen ist nächsten Freitag also eine Reise wert und es liegt einzig und allein an uns selbst, dieses Spiel zu einem Heimspiel und einem Fußballfest in schwarz-weiß zu machen.

Reizvoll ist das Spiel schon alleine durch den Umstand, dass der SV Seekirchen und der LASK bisher noch nie gegeneinander gespielt haben. Unterschätzen sollte man den Regionalligisten aber keinesfalls, zählt er doch schon seit gut 20 Jahren zu den Top-Adressen im Salzburger Fußball: Seit dem Meistertitel in der 2. Landesliga Nord im Jahr 1993 spielte der SV Seekirchen stets in der Landesliga oder in der Regionalliga West. Insgesamt dreimal wurde Seekirchen Meister in der Salzburger Landesliga. Die ersten beiden Male folgte im Jahr darauf der Abstieg aus der Regionalliga und die damit verbundene Rückkehr in die Landesliga. Seit dem Jahr 2002 ist der SV Seekirchen aber fester Bestandteil der Regionalliga West. Die erfolgreichste Saison feierte man 2009/10 als man den 6. Platz belegen konnte. Glück hatte man zwei Jahre später, als man sportlich zwar abstieg, aber aufgrund des Verzichtes von Union Innsbruck dennoch in der Liga blieb. In den letzten beiden Jahren konnte man sich mit einem 7. Und 8. Platz aber wieder im Mittelfeld der Liga festigen.

Im ÖFB-Cup konnte der SV Seekirchen bisher nicht wirklich für Furore sorgen. Lediglich in der Saison 1999/00 konnte man sich bis in die dritte Runde vorkämpfen. Mit dem SC Kundl und den SV Stockerau hatte man in den ersten zwei Runden aber Amateurteams als Gegner, ehe man gegen den damaligen Zweitligisten Wattens scheiterte. Gleiches gilt für die Saison 2010/11 als man mit einem 3:2 Sieg über Post SV in die zweite Runde einzog um dort gegen Hartberg mit 2:6 unterzugehen. Abgesehen von diesen zwei Ausnahmen hat man die erste Runde bisher nicht überstanden. Dass man Cupspiele dennoch erfolgreich bestreiten kann, hat der SV Seekirchen aber im SFV-Stiegl-Landescup bewiesen, wo sie in der vergangenen Saison erst im Halbfinale gegen Ligakonkurrenten TSV St. Johann/Pg. scheiterten.

Was das Spielermaterial des SV Seekirchen betrifft, muss man feststellen, dass sich der Kader hauptsächlich aus jungen Salzburger Talenten zusammensetzt. Mit dem ehemaligen Schwanenstadt und Austria Salzburg Verteidiger Peter Urbanek und Phillipp Aigner befinden sich nur zwei Spieler im Kader die älter als 25 Jahre sind. Torgefährlichster Spieler des SV Seekirchen ist aber der 23-jährige Mittelfeldspieler Stefan Federer. Der Mann mit der Rückennumer 10 ist 2012 von Austria Salzburg zu den Seekirchnern gewechselt und hat seither in 56 Meisterschaftsspielen mit 14 Toren und 11 Asissts bei 25 Treffern seine Beine im Spiel gehabt. 10 seiner 14 Tore erzielte er dabei in der vergangenen Saison. Im Landescup unterstrich er seine Torgefahr mit 7 Treffern in 6 Spielen.

Auch wenn derzeit die großen Namen im Kader des SV Seekirchen fehlen, so ist nicht ausgeschlossen, dass sich das eine oder andere Talent dort versteckt, ehe es zum Durchbruch reicht. Mit den beiden Ibertsberger-Brüdern und Thomas Winkelhofer hat der SV Seekirchen bereits den einen oder anderen späteren Nationalspieler hervorgebracht. In der Vergangenheit verbrachten auch Spieler wie Manfred Pamminger oder Heimo Pfeifenberger ihren Herbst der Karriere in Seekirchen. Leider nicht mehr in Seekirchen ist inzwischen Max Scharrer – der sowohl als Spieler, als auch als Trainer bereits für unseren kommenden Gegner tätig war.

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