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7. September 2011
Vollgas am Voithplatz

Nach einer – hoffentlich gut genutzten – Länderspielpause ist der LASK am kommenden Freitag wieder gefordert. Die Spieler hatten mit Ausnahme von Flo Hart, der bei der U21 im Einsatz war, spielfrei und gehen so sicherlich ausgeruht ins Auswärtsspiel gegen den SKN St. Pölten.

 

Das letzte Aufeinandertreffen

Der 15. Juli 2011 markierte die Rückkehr der Gugl in die Erste Liga. Der LASK feierte gegen den SKN St. Pölten Heimpremiere und war schon am zweiten Spieltag ein klein wenig unter Druck. Zu enttäuschend verlief letzten Endes der Saisonauftakt beim FC Lustenau. Ein 1:1 trotz Überlegenheit.

Ein klarer Heimsieg gegen St. Pölten sollte diesen ersten, leicht fahlen Geschmack in der Stahlstadt vertreiben. Ein Heimsieg wurde es dann auch. Richtig überzeugend traten unsere Athletiker aber nicht auf. Zwar ging von den Niederösterreichern kaum Gefahr aus, doch der LASK konnte seinerseits trotz 1:0-Führung (Aigner per Elfmeter) und numerischer Überlegenheit den Sack nicht zeitig zumachen. So wurde es zum Schluß noch einmal spannend, als den Linzern das Spiel aus der Hand zu gleiten drohte. Leo Kaufmann machte dann aber in der Schlussminute doch den Deckel drauf und alle St. Pöltner Hoffnungen auf einen Punkt in Linz zunichte.

Den kompletten seit1908.at-Spielbericht zu dieser Partie findet ihr hier.

Entwicklung der Neuzugänge

Der SKN verpflichtete im Sommer vier Spieler und zog fünf weitere aus den eigenen Reihen hoch. Wichtigster Neuzugang ist der Spanier Daniel Lucas Segovia, der im St. Pöltner Angriff für Tore sorgen sollte und dies nach kleiner Anlaufzeit auch tat. Kam er in den ersten beiden Partien (so auch gegen LASK) immer erst von der Bank, ist er seit Spieltag 3 unbestrittener Stammspieler mit fünf Toren auf seinem Trefferkonto. Der 26-jährige gebürtige Madrilene ist einer jener Spieler, die der LASK besonders auf der Rechnung haben sollte. Aus der Regionalliga kam Linksverteidiger Sascha Fahrngruber, den LASKlern vor allem wegen seiner gelb-roten Karte in Linz in Erinnerung. Auf dem besten Weg zur Stammkraft kam ihm jedoch Anfang August ein Schädelbruch in die Quere. Ob Fahrngruber gegen den LASK wieder einsatzbereit ist, ist noch unklar. Aus Fitnessgründen wäre ein Einsatz von Beginn an allemal eine Überraschung.

Die gleiche Position kann auch Gerald Peinsipp bekleiden. Das 18-jährige Eigengewächs und U19-Mitglied brachte es bisher lediglich auf vier Einsätze. Gespannt dürfen wir auf den womöglich ersten Auftritt von Giovanni sein, der eine Woche vor Transferschluss noch zum SKN wechselte. Der Spanier kommt im offensiven Mittelfeld zum Einsatz und kann aus dem letzten Jahr auf 7 Tore in Spaniens dritter Liga verweisen. 

Saisonverlauf

Trainer Martin Scherb hat sich den bisherigen Saisonverlauf sicher auch anders vorgestellt. Von vielen als erster Verfolger der Aufstiegsaspiranten gehandelt, machte unter anderem großes Verletzungspech den St. Pöltnern einen Strich durch die Rechnung. So stehen nach 10 Spielen lediglich 12 Punkte und Rang 7 zu Buche. Besonders schwerwiegend war die Verletzung von Lukas Thürauer schon vor Saisonstart. Der Mittelfeldregisseur ist aber anscheinend mittlerweile gesundet, einem Einsatz am Freitag darf aus Gründen der Fitness dennoch skeptisch gegenüber gestanden werden. Zudem fiel auch Flügelflitzer Georg Gravogl bis Jahresende aus.

Dass die St. Pöltner ihre einzigen drei Siege bislang gegen Abstiegskandidaten wie Hartberg, FC Lustenau oder auch BW Linz einfahren konnten, zeigt auch, dass man sich künftig weiterhin nach oben als nach unten orientieren will. Das Potential dazu hat die Mannschaft allemal. Kommen die Verletzten, u.a. noch Thomas Fröschl, gut zurück und kann Thürauer an seine alte Stärke anknüpfen, ist den St. Pöltnern im weiteren Saisonverlauf durchaus etwas zuzutrauen. Lange Rede kurzer Sinn: Wie schon beim Heimspiel gegen den SKN sollte man festhalten, dass man die Niederösterreicher zu einem guten Zeitpunkt erwischt.

 

Ausblick auf das Spiel

lasksknDa sind wir auch schon bei der Prognose. Durch den Niereneinriss von Thomas Vollnhofer erwarten wir den 19-jährigen Christoph Riegler im Tor, davor eine Viererabwehr mit Popp, Rödl, Speiser und Zwierschitz, die in dieser Saison lediglich in zwei Spielen ohne Gegentor blieb (zum Vergleich: Beim LASK stand viermal die Null). Im zentralen Mittelfeld ist Kapitän Jochen Fallmann Fels in der Brandung. Zur Seite sollten ihm Dominik Hofbauer, Michael Ambichl und Peter Brandl stehen. Vorne verrichtet der Spanier Daniel Lucas Segovia seinen Dienst, unterstützt wird er dabei wohl von Jannick Schibany. Der bisherige Saisonverlauf zeigt: St. Pölten ist auch auswärts schlagbar, wenn es auch ein sehr schwieriges Unterfangen wird. Altach und WAC haben das vorgemacht.

Die Kärntner waren dabei durch den Konter erfolgreich, die Vorarlberger über kontrollierte Offensive und gefährliche Standards. Hinzu kommt, dass St. Pöltens Stürmer nicht gerade die Effektivsten sind. Gegen die Top 5 der Liga haben die Niederösterreicher eine Saisonbilanz von 0 Siegen, 3 Remis und 3 Niederlagen. Je nach Gefährlichkeit des Schwarz-Weißen Angriffes werden es freitags ein oder drei Punkte. Da es am Voithplatz hoffentlich nur so von LASK Fans wimmeln wird, die ihre Mannschaft nach vorne peitschen, sind wir optimistisch und tippen auf einen Auswärtssieg.

Der seit1908.at Tipp: 1:2

Hier geht’s zum Tippspiel 

 

 

 

 

Mögliche Aufstellungen:

LASK:

Mandl, Hart – Kobleder/Wimmer – Aufhauser – Schellander, Kogler – Winkler – Hamdemir – Freudenthaler, Aigner – Unverdorben

 

SKN St. Pölten:

Riegler, Popp – Rödl – Zwierschitz – Speiser, Ambichl – Fallmann – Brandl/Becirovic – Hofbauer, Segovia – Schibany

 


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