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Mit den aktuellsten Neuzugängen holt der LASK einen Hauch von großer Welt und internationale Erfahrung nach Oberösterreich. Hier gibt’s die wichtigsten Infos zu unseren beiden neuen Verstärkungen.
Bruno
(voller Name: Bruno Felipe Souza Da Silva)
“Er hat alles, was man nicht lernen kann – und alles, was er nicht hat, kann man lernen”
Der 23jährige Brasilianer kommt von Austria Lustenau. Durch seine starken Leistungen waren schon seit längerer Zeit andere Klubs auf ihn aufmerksam geworden – der LASK bekam jetzt den Zuschlag, obwohl sein Vertrag in Lustenau noch ein Jahr gelaufen wäre.
Die bisherige Karriere von Bruno verlief unverhofft und kometenhaft. Noch vor zweieinhalb Jahren war er ohne Verein in seiner Heimatstadt Sao Paulo als Straßenkicker aktiv. Dann bekam der damals in Lustenau tätige Brasilianer Thiago – der genau wie Bruno aus Sao Paulo stammt – ein Video über ihn und nutzte seine Kontakte zur Lustenauer Austria um ihm einen Vertrag im Ländle zu verschaffen.
Mit 21 Jahren kam Bruno also aus dem nichts nach Österreich. Nach nur einem halben Jahr bei den Lustenauer Amateuren in der Vorarlbergliga wurde zu den Profis hochgezogen, wo er sich sofort als Stammspieler etablieren konnte und in den letzten zwei Jahren die linke Außenbahn aufmischte. Auch Torgefahr darf man sich von ihm erwarten: Highlight war ein Hattrick beim 4:0 gegen Wattens im September 2016.
Zitat von Lustenau-Präsident Hubert Nagel: “Er hat alles, was man nicht lernen kann – und alles, was er nicht hat, kann man lernen” (OÖN, 4.5.2016).
Dies blieb auch anderen Klubs nicht verborgen und somit war Bruno schnell ein gefragter Mann. Der LASK kann sich also glücklich schätzen, ihn bekommen zu haben. Vor allem seine Schnelligkeit wird immer wieder in höchsten Tönen gelobt. Die Bundesliga-Vereine dürfen sich also schon mal warm anziehen, denn Bruno und sein Landsmann Otavio werden auf der linken Seite nur sehr schwer einzuholen sein.
James Holland
Die Karriere von James Holland begann als vielversprechendes australisches Jungtalent. Schon kurz nach seiner Überstellung in die erste Mannschaft der Newcastle United Jets gelang der Gewinn der Meisterschaft. Im Sommer 2009 folgte die Teilnahme an der U20 Weltmeisterschaft.
Daraufhin wagte er den Schritt nach Europa, und zwar zu AZ Alkmaar in die Niederlande. Da er sich dort aber nie durchsetzen konnte wurde er zunächst an Sparta Rotterdam in die zweite Liga verliehen, wo er einen Stammplatz hatte.
Anfang 2012 folgte der Wechsel zur Wiener Austria, wo er entscheidend am Gewinn der Meisterschaft 2013 mitwirkte. Nach dreieinhalb Jahren als beliebter Sechser der Wiener wechselte er zu MSV Duisburg in die zweite deutsche Bundesliga, wo er allerdings den Abstieg hinnehmen musste.
2016 kehrte er dann für einen Herbst nach Australien zurück und spielte bei Adelaide United. Im Winter lockte dann das große Geld aus der Chinesischen Liga.
Während er seit seiner Zeit bei der Austria bei all seinen Vereinen einen Stammplatz hatte, verlief der Ausflug nach Liaoning enttäuschend: Nur ein einziger Einsatz steht zu Buche.
Da der Verein auch noch die Gehälter schuldig blieb, löste Holland den Vertrag schlussendlich auf und entschloss sich zu einem neuen Anlauf in Europa.
Mit James Holland kommt ein talentierter und erfahrener Spieler, dessen solide Leistungen von der internationalen Fussballwelt bisher wenig gewürdigt wurden und der es noch einmal wissen will.
Diese Motivation sollte dem 28jährigen den Ehrgeiz verleihen, sein Können und seine Erfahrung voll auszuspielen. Da er aus seiner Zeit bei der Austria auch die Liga gut kennt, können wir von ihm eine gute Verstärkung im defensiven Mittelfeld erwarten.