MENUMENU
Für den schwarz-weißen Fan verlief der Auftakt zur Rückrunde in der 2. Liga sehr positiv. 3:0 auswärts in Liefering – das stärkt das Selbstvertrauen der Truppe. Dass zuvor Lustenau in Floridsdorf und dann jetzt unter der Woche noch seinen Trainer verlor, sind zwar Vorteile für den LASK im Aufstiegskampf, aber da noch nicht einmal 60% der Meisterschaft gespielt sind, hat der Klub noch rein gar nichts erreicht. Gegen Wacker ist es nun wieder mal an der Zeit, sich für einen laschen Auswärtsauftritt im Herbst zu revanchieren.
Großer Kader – ein Trumpf im Aufstiegskampf
Dass ein 24 Mann-Kader nicht zuviel ist, sehen wir beim LASK bereits im zweiten Spiel des Frühjahrs. Ramsebner kehrt zwar nach einer Geldsperre wieder zurück, jedoch fällt Rep aufgrund einer Verletzung fix aus – bei Fabiano und Boateng heißt es, dass sie angeschlagen sind – ein Einsatz am Freitag ist als eher unwahrscheinlich. Der große Vorteil für den LASK: Es rutschen vor allem Spieler nach, die auf den Positionen im Herbst bereits zur Genüge zum Einsatz kamen. Neben Michorl im zentralen Mittelfeld könnte Erdogan wieder in die Mannschaft rücken, evtl. entscheidet man sich auch für Grgic und die somit ein wenig defensivere Variante. Dimitri Imbongo spielte bereits mehrere Partien als Spitze neben Rene Gartler und kann seine körperlichen Vorteile hier gut einbringen. Den frei werdenden Platz auf der linken Flanke könnte Alexander Riemann gegen seinen Exklub besetzen. Für die rechte Seite stünden dann Manuel Kerhe und Thomas Mayer zur Verfügung.
Wacker, was tut sich?
Im Winter nährten sich Gerüchte, wonach Wacker für die Finanzierung des laufenden Spielbetriebs einen Vorgriff auf Sponsorengelder machen musste. Dass man mit Tekir und Riemann zwei der besten Akteure abgab (abgeben musste), würde in diese Richtung passen. Gleichzeitig bekam man für den Trainerposten mit Karl Daxbacher einen alten Bekannten auf die Kommandobrücke. Er ersetzt Interimstrainer Thomas Grumser, der nicht über die notwendige Spielerlizenz verfügt. Der Auftakt ins Frühjahr ging für die Tiroler dennoch ziemlich schief. Man verlor auch das dritte Tiroler Derby in dieser Saison gegen Wattens (0:1) und muss aufpassen, dass man von den aufstrebenden Kellermannschaften nicht noch in den Abstiegskampf verwickelt wird.
Unsere Erwartung
Der LASK ist zu Hause der klare Favorit und muss danach trachten, die fehleranfällige Tiroler Hintermannschaft von Anfang an zu fordern. Glasner meinte in einer Pressekonferenz vor Beginn der Rückrunde, dass man die Aufstellung dem Gegner entsprechend anpassen würde. Im Spiel gegen Liefering bemühte man sich, mit robustem Spiel den Jungbullen die Schneid abzukaufen, was auch wirklich gut gelang. Innsbruck als Gegner baut aber selbst auf das robuste Spiel in der eigenen Hälfte – so ist es großartig, dass man quirlige Spieler, wie Mayer, Kerhe oder Miesenböck, in der Hinterhand hat, die auf den Flanken die Innsbrucker ernsthaft in Schwierigkeiten bringen können.
Fazit
Der LASK hat es in der Hand, für einen perfekten Saisonstart zu sorgen. Lustenau hat mit Kapfenberg einen eher schwer einzuschätzenden Gegner, der an guten Tagen auch jeden in der Liga fordern kann. Erledigen die Schwarz-Weißen die Hausübung gegen die Innsbrucker ordentlich, dann kann man einen weiteren großen Schritt in Richtung Bundesliga machen.