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Für den LASK verlief das bisherige Frühjahr absolut nach Wunsch. Nun kommt mit Wattens der Gegner ins Waldstadion, der den Schwarz-Weißen die letzte Niederlage zufügen konnte. Beim 2:3 in Tirol offenbarte der LASK damals Schwächen in der Abwehr. Seitdem lief es weitaus besser: in den vergangenen 8 Spielen konnte die LASK-Hintermannschaft nur 5 Mal bezwungen werden. Doch Vorsicht – das Team mit der zweitbesten Abwehr ist der morgige Gegner in Pasching. Und der steht der Egalisierung eines Rekordes entgegen.

Wattens überzeugt mit stabilem Spiel

Vor der Saison waren die Wattener eine große Unbekannte in Österreichs zweiter Liga. Zwar wurden Sie in der Regionalliga West ziemlich ungefährdet Meister, jedoch verfügte man über ein Team mit zumeist unbekannten Namen und verpflichtete auch keine großen Namen vor der Saison. Der bekannteste Spieler, Florian Mader, kam jetzt im Winter von St. Pölten in die Kristallstadt. Auch wenn die vergangene Runde mit einer Niederlage gegen Kapfenberg endete, der Trend seit Herbst spricht stark für den Klassenverbleib mit dem aktuellen Platz 5. In den vergangenen 5 Partien erspielte man 10 Punkte. Die beiden Gegentreffer gegen Kapfenberg waren die ersten nach fast 400 Minuten Torsperre. Ein besonderes Gustostückerl für den Verein von Diana Langes dürfte die Tatsache sein, dass man alle drei Tiroler Derbies in dieser Saison gegen Wacker Innsbruck für sich entscheiden konnte.

Beim LASK gibt es wieder Verletzte

Fast schon ein Normalzustand ist die eine oder andere Änderung in der Startelf wegen Verletzungen. Dieses Mal wird ziemlich sicher der flinke Paulo Otavio nach einer in Neustadt erlittenen Rissquetschwunde am Fuß fehlen. Rajko Rep kämpft nach wie vor mit seiner Rippenprellung, Felix Luckeneder wird nach Augenhöhlenbodenbruch noch mehrere Partien fehlen. Der große Kader des LASK wird die Ausfälle aber kompensieren – so wird Max Ullmann den Brasilianer auf der linken Seite vertreten. Fraglich sind darüber hinaus noch die Flügel: Thomas Mayer bekam in Wiener Neustadt einen gewaltigen Schlag auf den Knöchel und Dimitri Imbongo fühlte sich sichtlich weniger wohl links auf der Schiene als in den Partien zuvor im Sturm.

Acht Siege in Folge

Blicken wir zurück in die Zeit, wo der LASK im Oktober die letzte Niederlage, die äußerst unglücklich ausfiel, hinnehmen musste. Dann kam die Regenschlacht im Cup gegen Amstetten und diese Partie legte im Kopf der Spieler einen Schalter um, der eine tolle Serie von acht Siegen en suite möglich machte. Neun Siege in Serie schaffte zuvor erst eine Mannschaft in dieser Liga – ironischerweise der SV Pasching in der Meistersaison 2002/03. Diesen Rekord einzustellen, wäre für den LASK noch ein zusätzlicher Schub im Aufstiegskampf.

Was erwarten wir uns

Die Wattener sind bekannt für ihre sehr defensive Spielweise, mit dem sie einige Gegner in dieser Liga schon zur Verzweiflung brachten. In den vergangenen 8 Partien kassierte man nur 8 Gegentreffer – auf diese Stärke baut Trainer Thomas Silberberger. Wie so oft könnte ein frühes Führungstor des LASK das Spiel in Richtung der Athletiker lenken. Was uns spätestens seit Neustadt Hoffnung macht: wenn es aus dem Spiel nicht läuft, gibt es immer noch Standards, wo der LASK gefährlich werden kann. Mit 15 Kopfballtreffern führt man außerdem in dieser Kategorie die Liga an.