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12. October 2011
Weiter geht’s in Hartberg

Die Liga hat uns wieder. Die Länderspielpause ist vorüber und der LASK muss am Freitag in die Oststeiermark. Der TSV Hartberg wartet auf unsere Schwarz-Weißen und an den haben wir gute Erinnerungen.

Das letzte Duell

laskvstsvAIGNERTOR800Am 2. August 2011 gastierten die Steirer auf der Gugl und bei hochsommerlichen Temperaturen konnte der LASK erstmals in dieser Saison ein Heimspiel in souveräner Art und Weise für sich entscheiden. Es war der sechste Spieltag und der TSV hatte immer noch keinen Punkt auf dem Konto, der LASK hatte immerhin in der Vorwoche auf der Hohen Warte den ersten Auswärtssieg verbuchen können. Ein frühes Tor von Harri Unverdorben, ein Doppelpack von Hannes Aigner und zu guter letzt Ali Hamdemir machten den 4:0 Galaabend perfekt. Als Draufgabe spielte die Abwehr rund um Thomas Mandl zum zweiten Mal in Folge zu null. Sucht man mit aller Kraft etwas, das von diesem Spiel negativ in Erinnerung blieb, dann wohl, dass die Gugl mit maximal 1000 Zuschauern so gut wie leer war.

Beim TSV spielte ExLASK-Akteur Cem Atan rund eine Stunde ehe er nach enttäuschender Leistung vom Feld genommen wurde. Auch Gerald Puntigam war damals mit von der Partie, spielte nahezu durch und wird am Freitag fehlen. Bereits eine Woche nach dem Spiel in Linz zog sich der ehemalige U20-Teamspieler einen Schienbeinbruch zu, der ihn immer noch zum Zuschauen verdammt. Beim LASK hingegen gaben Kevin Wimmer, als auch Ali Hamdemir ihren zweiten Einsatz von Beginn an und wussten beide zu überzeugen. Beide durften damals für die verletzten Kobleder und Metz ran und einer von beiden, wohl Kevin Wimmer, wird auch morgen in der Startelf stehen.

Entwicklung der Neuzugänge:

Noch keine Woche ist die Meldung alt, dass Ex-Rapidler, Ex-Nationalspieler und Ex-Nutella-Werbeträger Andreas „Flachschuss“ Dober nach Hartberg gewechselt ist. Nun bestritt der Gute zuletzt am 27. Mai ein Pflichtspiel, für die Rapid Amateure in der Ostliga. Da darf man durchaus Fragen um den aktuellen Fitnesszustand des 25-jährigen stellen. Ob der Wiener schon morgen spielen wird, ist dennoch nicht auszuschließen. Interessanteste Neuverpflichtung von Trainer Kurt Garger (selber erst seit 1. Juli im Amt) ist der Tscheche David Kobylik, 30 Jahre alt und mehrfacher Juniorennationalspieler. Der Mittelfeldakteur spielte schon für Bielefeld oder Straßburg und kann beim TSV auf 14 Einsätze zurückblicken, zwei Scorerpunkte inklusive. Weiter vorne im Spiel der Steirer geistern Lukas Mössner und Rexhe Bytyci rum. Die beiden Stürmer kamen beide zum Saisonübertritt und erzielten zusammen elf Tore. Nicht übel für ein Team, dass auf einem Abstiegsplatz steht. Während Mössner sein Deutschlandabenteuer in Trier aufgab und zum TSV wechselte, kam Bytyci (über den auch ein möglicher LASK-Wechsel gerüchtete) aus der Regionallig Mitte und stellte sich schnell auf die höhere Liga ein.

Zurück zum Mittelfeld: Über Cem Atan wurde ja weiter oben schon geschrieben. Der Reichelsche Wintertransfer 2011 fügte sich ebenso rasch in die Hartberger Mannschaft ein und ist unbestrittener Stammspieler. Am Freitag wird Atan jedoch verletzungsbedingt fehlen. Anstelle seiner könnte ein weiterer Neuzugang auf dem Rasen stehen: Der 20-jährige Manuel Prietl kam aus der Regionalliga Mitte und avancierte im Spiel des TSVs schnell zur Stammkraft. Auch Matej Miljatovic wird am Freitag zu bewundern sein. Der 32-jährige slowenische Abwehrroutinier ist zwar nicht immer erste Wahl, doch da Abwehrchef Martin Zivny seine Gelbsperre absitzen muss, kann Kurt Garger wohl kaum auf Miljatovic verzichten. Auch Verteidiger Michael Huber kam vom ESV (Parndorf) zum TSV (Hartberg) und ist im erweiterten Kreis der Stammspieler. Abschließend sei gesagt, dass die Steirer durchaus gute Transferpolitik verfolgten. Auch wenn der aktuelle Tabellenplatz nicht dafür spricht, die Neuzugänge haben allesamt Hand und Fuß und bekommen von Trainer Garger zumeist das Vertrauen.

Bisheriger Saisonverlauf:

So zufrieden man mit dem Transferprogramm an sich sein kann, beim Blick auf die Tabelle ist man es in der Oststeiermark sicherlich nicht. Nun war der TSV schon in der Vorsaison nur Achter, aber dass der Saisonauftakt mit sechs Niederlagen in Folge mehr als nur verpatzt war ist nicht zu übersehen. Dass in der Mannschaft dennoch Moral und auch Qualität schlummert, zeigen Siege über den WAC oder auch in Grödig. Dass es langsam aber stetig bergauf geht, zeigt auch die Formkurve, die die 0:4 Klatsche gegen die Austria nur bedingt entwerten kann. Aus den letzten sechs Partien nahmen die Hartberger immerhin zehn Punkte mit (LASK: 11), zuhause ist man zudem seit Mitte August ohne Niederlage! Auch der LASK ist weiterhin gut dabei, wenn auch nicht top. Man geht als Favorit ins freitägliche Livespiel, hat zuletzt 4:0 gewonnen und muss keinen Spieler durch eine Sperre vorgeben. Auch wenn man in der Auswärtstabelle im oberen Drittel zu finden ist, die Schwarz-Weißen müssen sich leider immer noch ankreiden lassen, den Sack in der Fremde nicht zumachen zu können. Das könnte gegen Hartberg jedoch wichtig werden.

Ausblick:

Nichts Neues in der Stahlstadt. Metz und Trauner fallen weiterhin aus und das wars. Trainer Schachner kann ansonsten auf den gesamten Kader zurückgreifen. Luiz Henrique steht vor seinem zweiten Auswärtsspiel und würde sicherlich auch gerne zusammen mit der Mannschaft seinen ersten Sieg in der Fremde einfahren. Hartberg hat sich vor eigenem Publikum jedoch mittlerweile konsolidiert, ist schwer zu schlagen und noch schwerer zu brechen. Das große Dilemma der Steirer ist jedoch immer noch die Defensive. 33 Gegentore in 14 Spielen ist Liga-Negativwert. Das kann selbst der ansprechende Angriff nicht ausgleichen. Dem LASK sollte zudem in die Hände spielen, dass Atan noch verletzt und Martin Zivny gesperrt ist. Letzterer muss in der noch eher jungen Saison mittlerweile zum dritten Mal aus disziplinären Gründen zusehen.

Der Schiedsrichter der Begegnung ist der Niederösterreicher Mag. Markus Hameter, der heuer schon beim 1:0 Auswärtssieg gegen die Vienna auf dem Spielfeld stand.

An sich ergeben sich nach dem 13. Spieltag nur wenig neue Blickwinkel. Die Ausgangslage ist klar. Auf dem Papier, in der Tabelle und im historischen Head-2-Head hat der LASK gegen den TSV Hartber klar die Nase vorn. So muss auch am Freitag auf einen Auswärtssieg gespielt werden. Dass das Ganze nicht so locker flockig über die Bühne gehen wird, wie noch Anfang August, sollte aber auch bedacht werden. Der TSV ist im eigenen Stadion nicht zu unterschätzen, verfügt über starke Angreifer, ein solides Mittelfeld und eine verbesserungswürdige Abwehr. Die gilt es vom Linzer Angriff zu beschäftigen, auch um die Kugel vom eigenen Strafraum wegzuhalten. Wir erwarten dennoch ein torreiches Spiel mit Chancen auf beiden Seiten und schlußendlich einem knappen Auswärtssieg für den LASK.

Der seit1908.at-Tipp: 2:3

Hier gehts zum Tippspiel!


Vorraussichtliche Aufstellungen:


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