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4. May 2013
Wichtiger Sieg in Allerheiligen

Es war das erwartet schwere Spiel in der Südsteiermark, das der LASK schlussendlich mit 3:0 dank eines einmal mehr überragenden Radovan Vujanovic für sich entscheiden konnte. Durch den gleichzeitigen Sieg von Pasching 20 Kilometer entfernt in Kalsdorf bleibt also der ASK im Soll. 

 

Verbissenes Spiel von Beginn weg

16Ein perfekter Fußballabend war es im Bezirk Leibnitz, wo sich die Union Allerheiligen und der LASK gegenüberstanden. Strahlender Sonnenschein, knapp 20° C, super Wein der Region, freundliche Leute überall und ein kultiger Dorfplatz. Für den gesperrten Daniel Kogler rückte Tako nach vorne ins rechte Mittelfeld, Dominik Stadlbauer gab den Absicherer dahinter. Für die immer noch verletzten Mario Hieblinger und Benji Freudenthaler waren Shawn Barry und Attila Varga mit von der Partie. Die Gastgeber waren von Anfang an bemüht, sich nicht vom LASK die Schneid abkaufen zu lassen und störten dementsprechend hartnäckig, sodass der LASK kaum Chancen vorfand. Ein Vujanovic-Kopfball nach Stadlbauer-Flanke sowie ein Tako-Schuss nach schönem Solo über 30 Meter waren die einzigen Halbchancen des LASK in Halbzeit 1. Die Steirer versteckten sich keineswegs und kombinierten sich immer wieder schön an den Strafraum der LASKler, wo Christoph Kobleder und Shawn Barry aber eine saubere Partie ablieferten.

Vujo drehte auf

In der 2. Halbzeit hatte der LASK zunächst abermals Probleme, Chancen zu kreieren. Trainer Karl Daxbacher reagierte schließlich in Minute 61 und brachte Florian Templ, für den Tako weichen15 musste. Der LASK nun mit drei nominellen Stürmern am Feld, schlug unmittelbar danach zu: Stadlbauer tankte sich auf der rechten Seite stark durch und seine präzise Flanke in Richtung Elfmeterpunkt verwertete Vujo mit einem Aufsitzer-Kopfball ins Kreuzeck zu seinem 26. Saisontor. Der LASK ließ es jedoch unmittelbar danach vermissen, auf die Vorentscheidung zu drücken. So kam es vermeintlich, wie es kommen musste. Der eingewechselte Toptorjäger der Heimelf, Spreco, schloss einen Stanglpass wuchtig ab. Das Netz zappelte, die Tormelodie erklang. Warum das Tor dennoch nicht zählte? Der Ball ging ans Außennetz, was aus unserer Sicht kaum jemand sah. Unser Iceman dürfte kurzfristig für ein paar Herzschmerzen gesorgt haben. In Minute 74 verpasste Templ die Vorentscheidung, als er sich über rechts durchsetzte und den Ball am langen Eck vorbeischlenzte. Besser machte es schließlich abermals Vujo, der einen Freistoß von Stadlbauer ins Tor lenkte. Dies allerdings mit einer Schaufelbewegung beider Hände, die wohl jeder am Platz außer den Schieris gesehen hat. Scheißegal, in unserer Situation muss man um solche Tore auch dankbar sein. Kurz darauf nützte der Serbe auch noch ein Missverständnis in der Abwehr, als der Innenverteidiger den herauslaufenden Torwart per Kopf überhob und Rado-Goal nur noch abstauben musste. Welch eine Erleichterung, dieser Sieg, obwohl er insgesamt zu hoch ausgefallen ist.

 

Anhänger sehr kreativ

13Fantechnisch gab es auch Lustiges zu berichten. So wurde vom Platzsprecher der kleine Peter-Michael ausgerufen, der sich bitte beim Gästesektor melden sollte. Ein szenebekannter Versicherungsmakler durfte kurzfristig in der Kabine des Platzsprechers ein „1908“ anstimmen, das quer über den Platz hallte. Rund 60 bis 70 Fans hatten sich aufgemacht, um die Mannschaft zu unterstützen – diese zeigte sich ob der Unterstützung auch nach Spielende sehr dankbar. Während die Mannschaft in der Kabine feierte, sangen und tanzten die Fans vor der Kabine und tranken dann noch ein Glaserl mit den Allerheiligern, die bei uns sehr an Sympathie gewonnen haben. Seit1908 war mit 5 Leuten vertreten und konnte neben unserem Tickerer Iceman, der vor dem Bildschirm 700 Fans fesselte, Foto- und Tonmaterial sammeln. Insgesamt ein toller Ausflug, der von einer geschlossenen Mannschaftsleistung honoriert wurde. Wir sind noch lange nicht in der Relegation, haben auch derzeit keine Lizenz. Aber wir haben Sex-Appeal, und das nicht zu knapp. Wir mit euch, ihr mit uns.

Die Daten zum Match

SV Allerheiligen – LASK 0:3 (0:0)

Torschütze: Vujanovic (62., 82., 85.)

Aufstellungen

LASK: Pervan, Stadlbauer – Barry – Kobleder – Klapf, Takougnadi (61. Templ) – Harding – Schröger – Varga (79. Varga), Fabiano (88. Bachler) – Vujanovic

Allerheiligen: Rinnofner, Suppan – Fink – Grasser – Kothleitner, Prisching – Six – Fauland – Kocever, Nöst – Kulnik

 

Christoph Zeppetzauer
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