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5. March 2014
Wie der Phönix aus der Asche- gegen den SAK rückt das Spiel in den Hintergrund

Gut zweieinhalb Monate ist es jetzt her, dass das Gremium um unseren Neo-Präsidenten Wolf-Dieter Holzhey die Führung des LASK übernommen hat und somit zahllosen Schwarz-Weißen im ganzen Land eine ganz besondere Bescherung zuteilwurde.

 

Strukturelle Neuaufstellung und Rätselraten um Zuschauerzahlen

6Seitdem blieb – was die Außendarstellung betrifft- kein Stein auf dem anderen: Das Fanartikelangebot wurde wieder auf eine angemessene Palette aufgestockt, die Homepage erstrahlt in neuem Design und wird regelmäßig mit Berichten gefüllt und auch das schon lange vermisste Zebra-Maskottchen wird wieder einlaufen, ein Fan wurde für diese ehrenvolle Aufgabe ausgewählt. Das Alles hat in jüngster Vergangenheit zu einem regelrechten Hype auf den LASK geführt, der LASK ist wieder In. In diversen Foren wurde auch schon über die Zuschauerzahl beim für uns Fans so bedeutsamen Spiel No.1 der Ära Freunde des LASKs diskutiert – Alles von 2.500 bis utopisch anmutenden 10.000 Zuschauern war unter den Schätzungen vertreten.
Doch nun ist die Zeit der medialen Liebeleien und unbeschwerten Trainingsspielchen vorbei, jetzt geht’s wieder los im Kampf um die Verteidigung des Regionalligameistertitels und die erfolgreiche Absolvierung der Relegation- bereits am Samstag ist der SAK Klagenfurt zu Gast:

Der SAK – slowenischer Fels in der Brandung und Angstgegner des LASK

Der Slowenische Athletikklub Klagenfurt ist zwar mit seinen erst 44 Jahren ein relativ junger Verein, dank seinen politischen Hintergründen bzw. seiner Blütezeit8 Anfang der 90er-Jahre kann der SAK dennoch auf eine interessante Vereinsgeschichte verweisen:
War man anfangs mit dem festen Ziel gestartet, die besten slowenischsprachigen Kärntner in einer Mannschaft zu sammeln und bis in die 1.Division aufzusteigen, so gilt der Klub zwar heute nachwievor als der Identifikationsklub der Kärntner Slowenen, hat sich aber mittlerweile als solider Regionalligaverein manifestiert und strebt nicht mehr den direkten Weg in Liga 1 an.
Der größte Erfolg konnte mit dem Aufstieg in die 2.Division (1991) gefeiert werden, von der man sich allerdings nach nur einem Jahr wieder verabschieden musste. Seither spielt man beim SAK durchaus erfolgreichen Regionalliga-Fußball und konnte immer wieder mit Überraschungen aufwarten:
So bezwang man den LASK in bisher 4 Aufeinandertreffen schon 2mal (1986 im Cup; 2012 in der RLM) und im diesjährigen Pokalbewerb scheiterte man mit einer 0:1-Niederlage nur knapp an der SV Ried.

SAK kann befreit aufspielen

Doch nun zur aktuellen Lage unseres kommenden Gegners: Mit 26 Punkten an 7.Position liegend, befinden sich die Kärntner in einer ausgezeichneten Position, um in der Rückrunde befreit aufzuspielen: 15 Punkte vom Spitzen- und 14 Punkte vom Abstiegsplatz entfernt- mittiger geht’s nicht. Deswegen kann unsereins am Samstag mitnichten von einer „g’maden Wiesn“ sprechen, haben doch die Kärntner 3 Runden vor Ende der Hedrbstrunde Vorwärts Steyr mit 5:0 deklassiert. Darüber hinaus gilt natürlich auch diesmal wieder der LASK-Effekt: „Gegen uns ist jeder Gegner nochmal extra motiviert. Und da müssen wir uns beweisen, egal ob Zuhause oder Auswärts.“, so unser Rückhalt Pavao Pervan im seit1908TV-Interview.
Sich beweisen, so könnte auch die Devise für unsere Viererkette lauten, bekommt man es doch immerhin mit Darijo Biscan, dem mit 11 Volltreffern Zweitplatzierten der Scorerliste, zu tun. Der Kroato-Slowene ist bekannt dafür, nicht lange zu fackeln und es auch oft aus der Distanz zu probieren.

Russisch Roulette oder die Aufstellungsfindung beim LASK

035Und nun zum LASK: Tja, hier fällt wohl nicht nur uns, sondern jedem Sportjournalisten das Weiterschreiben schwer, denn wie genau die Aufstellung fürs Auftaktspiel aussehen wird, weiß wohl ausschließlich Coach Daxbacher. Fest steht wohl, dass die Viererkette- wie schon in der Mehrheit der Testspiele zu sehen- aus unseren beiden Veteranen Klapf und Capitano Hieblinger, sowie unseren beiden Sunny Boys, Takougnadi und Barry bestehen. Doch bereits im Mittelfeld beginnt das große Grübeln- 14 Mittelfeldspieler zählt der Kader, somit könnte eine ganze Mittelfeld-Mannschaft inkl. Torhüter gestellt werden. Doch Spaß beiseite, nicht nur die Anzahl an Mittelfeldspielern, sondern auch deren unglaubliche Leistungsdichte macht die Auswahl für Karl Daxbacher mit Sicherheit nicht einfacher. Blutsch statt Fabio Silva, Hammerer statt Kogler, Kovacec statt Öbster, Schröger statt Buric, oder doch die Jungspunde Varga, Karatas, Stankovic und Bachler? Mutmaßen ist erlaubt, aber sinnlos- am Samstag wird es sich weisen. Im Sturm dürfte unser altbewährtes Duo aus brasilianischer, hängender Spitze (Fabiano) und serbischem Stoßsturm (Vujanovic) wieder für Furore sorgen.
Doch formationsunabhängig sind unsere Jungs am Rasen erneut zum Siegen verdammt – Konkurrent Pasching sitzt den Schwarz-Weißen mit nur 3 Punkten Abstand im Nacken und könnte mit einem Sieg beim Tabellenzehnten aus Steyr bereits auf Schlagdistanz heranrücken.

Nun liegt es also nur noch an uns, den Fans, dass wir das kommende Spiel zum absoluten Highlight für jeden einzelnen Spieler machen und die Betonmassen unserer Froschberg-Ellipse erneut zum Erzittern bringen.

In diesem Sinne- die Kurve muss bröckeln!

 

Stats

Regionalliga Mitte-17.Runde
LASK-SAK Klagenfurt
Samstag, 08.03.2013, 15:30, Stadion der Stadt Linz

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