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8. June 2014
Wir san wieda do !!!
Um ca. 21:00 Uhr war es soweit. Die Emotionen auf der Linzer Gugl erreichten ihren Höhepunkt. Schiedsrichter Harkam hatte soeben die zweite Relegationspartie abgepfiffen und der LASK hatte mit einem 1:1 den Aufstieg fixiert. Die Aufstiegshelden rund um Kapitän Mario Hieblinger lagen sich am Rasen in den Armen. Und bei nicht wenigen Fans auf den Rängen konnte man Freudentränen sehen. So groß war die Anspannung in den letzten 94 Minuten gewesen.
 
Nervöser Beginn
 
rueck4Eines vorweg: Es war keine gute Partie. Es war ein Kampf auf Biegen und Brechen und man merkte beiden Mannschaften an, um was es ging. Vor allem zu Beginn ging es eher darum, keine Fehler zu machen, als etwas für das Spielgeschehen beizusteuern. Die erste Chance für Vujanovic nach etwas mehr als 15 Minuten: Er spitzelte nach einem Öbster Pass die Kugel ganz knapp am Tor vorbei, das war dann so etwas wie ein Startschuss. Die Teams versuchten von nun an besser zu kombinieren und so gab es auf beiden Seiten ein paar Chancen, die aber nichts einbrachten. Die Gäste aus dem Burgenland agierten besser als beim Hinspiel. Vor allem das Zweikampfverhalten war viel aggressiver und so konnten sie die meisten Duelle für sich entscheiden und das Spiel etwas übernehmen. Doch dann schlug der LASK eiskalt zu.
 
Doppelschlag in 3 Minuten
 
Mario Buric wurde auf der rechten Seite perfekt in Szene gesetzt und drang in den Strafraum ein. In der Mitte wartete bereits der Goldtorschütze von Parndorf – Radovan Vujanovic. Und auch diesmal brachte er die LASK-Fans zur Extase. Er war es nämlich, der die Kugel nach einer scharfen Hereingabe von Buric aus kurzer Distanz über die Linie drückte. 10.000 Zuschauer auf der Gugl zuckten zum ersten Mal komplett aus. Doch die Euphorie dauerte nur 3 Minuten. Dann konnten die Gäste aus dem Burgenland das erste – und glücklicherweise einzige Mal Pavao Pervan überwinden.
Ein Freistoß von der rechten Seite der Strafraumkante ging an Freund und Feind vorbei und schlug im langen Eck ein – einfach unhaltbar für den auch sonst fehlerlosen Pervan im LASK Gehäuse. Damit war auch klar, dass es an diesem Abend keinen Nachschlag in Form einer Verlängerung geben würde.
 
Geschockter LASK
 
rueck8.1Das Team von Karl Daxbacher und die Fans auf den Rängen nun in Schockstarre. In den letzten 15 Minuten des ersten Abschnitts waren die Gäste aus dem Burgenland nun spielbestimmend. Der LASK nur am verteidigen und Ball wegdreschen. Zahlreiche Fehlpässe ließen auf die große Nervosität im Team der Schwarzweißen schließen. Glücklicherweise konnten die Gäste aber kein Kapital aus ihrer optischen Überlegenheit schöpfen, da sie selbst im Angriff eher planlos agierten. So ging es mit 1:1 in die Pause.
 
Verkrampfte zweite Halbzeit – Spiel lebt von der Spannung
 
Die zweite Halbzeit ging genau so weiter wie die erste aufgehört hatte. Beide Mannschaften mit sehr vielen Fehlpässen. Ein Spiel für Fußballfeinschmecker ist was anderes – war aber auch von keinem Fan erwartet worden. Erst ab der 60. Minute ging dann wieder etwas im Spiel nach vorne. Und es waren nicht die Gäste aus dem Burgenland, die ja ein Tor benötigt hätten, die etwas für die Offensive taten, nein es war der LASK. Angepeitscht aus 10.000 Kehlen übernahm man wieder das Kommando über die Partie. Doch Vujanovic scheiterte zweimal am ExLASK-Tormann Kuru und so blieb die Anspannung am Rasen und den Rängen weiterhin bestehen. Einzig der Fansektor schien sich nicht anstecken zu lassen und die Mädels und Jungs aus dem Sektor 5 sorgten für grandiose Stimmung auf den Rängen.
 
rueck8.3Nach den beiden Vujanovic-Chancen verflachte die Partie wieder. Den Parndorfern merkte man nicht an, dass sie eigentlich ein Tor erzielen mussten. Die LASK-Abwehr rund um unser IV-Bollwerk Barry und Hieblinger waren zu jederzeit Herr der Lage.
Gefährlich vor dem Tor war einzig der LASK. Jedoch vergaben Vujanovic, Kogler und Fabiano gute Chancen. Vor allem der in der 73. Minute eingewechselte Daniel Kogler hatte in der 87. Minute den Matchball am Fuß. Ideal von Kovacec eingesetzt scheiterte er am glänzend aufgelegten Kuru, der mit einem Reflex den Ball abwehren konnte.
 
4 Minuten Nachspielzeit bis zur Glückseeligkeit
 
Tiefes Raunen ging durch das Gugloval, als die Nachspielzeit angezeigt wurde. Ganze 4 Minuten musste die Daxbacher Elf noch durchhalten um den Aufstieg zu fixieren. Die Gäste aus Parndorf hatten längst die Abwehr aufgelöst und versuchten mit dem Mute der Verzweiflung, ein Tor zu erzwingen. Ihnen fehlten aber die Mittel, um die LASK-Abwehrreihen zu knacken. Ein letzter Eckball in der 94. Minute brachte das Linzer Stadion noch einmal kurz zum Schweigen. Alle Parndorfspieler hatten sich im Strafraum des LASK versammelt. Die Ecke wurde zuerst per Kopf geklärt, die Kugel kam aber zu einem völlig freistehenden Parndorfer Spieler. Schockzustand auf den Rängen. Der Burgenländer zog ab. Keiner konnte mehr hinschauen – nur Shawn Barry schaute genau hin und blockte die Kugel ab. Der Ball flog aus dem Strafraum, der Schiedsrichter pfiff ab und der Rest war einfach nur mehr schwarzweiße Euphorie, wie wir sie schon lange nicht mehr erleben durften …
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2. Spiel Relegation
LASK – Parndorf 1:1 (1:1)
5.6.2014 Linzer Gugl
10000 Zuschauer
 
Tore:
1:0 Vujanovic (27.)
1:1 Silberbauer (30.)
 
Aufstellung LASK:
Pervan; Takougnadi, Barry, Hieblinger, Stadlbauer; Kovacec, Öbster, Buric, Hammerer; Fabiano, Vujanovic

Auf der Bank
Strobl, Blutsch, Klapf, Templ, Kogler;

 
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Christian Zeintl
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