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26. September 2014
Zeit für Revanche

Mit großen Erwartungen fuhr der LASK vor einigen Wochen zum Nachtragspiel in die niederösterreichische Landeshauptstadt, wo man vor hunderten mitgereisten Fans in einer Regenschlacht mit 0:1 den kürzeren zog. Seit damals kriselt es allerdings bei den Wölfen: Holte der LASK aus den darauf folgenden 5 Partien 8 Punkte, so war es bei St. Pölten lediglich 4.

Zuletzt enttäuschte der LASK zwei Mal in der Fremde, als Führungen gegen Kapfenberg und Hartberg schlussendlich noch remis endeten. Die St. Pöltner hingegen schafften mit einem 1:0 daheim gegen Kapfenberg den ersten Sieg seit 6 Wochen. Ein kleiner Vorteil ergibt sich womöglich für den LASK durch die 2. Runde des ÖFB-Cups. Zum einen spielte der LASK bereits am Montag, hat also einen Tag länger Regenerationszeit. Dann musste St. Pölten einen Tag später gegen den TSV St. Johann im Pongau bis ins Elferschießen, um den Aufstieg ins Achtelfinale fixieren zu können.

Die Leistung der Mannen rund um Trainer Herbert Gager wird aber seit dem Ausscheiden in der Europa League gegen Eindhoven sehr kritisch gesehen. Insgeheim hoffte man in der niederösterreichischen Landeshauptstadt wohl schon, mit um den Aufstieg spielen zu können. Vor allem offensiv klappte mit 11 Toren in 11 Spielen nicht allzu viel. Wenn Torjäger Segovia nicht trifft, ist die Fülle an Alternativen bei den Blau-Gelben mit Ausnahme von Manuel Hartl (Siegestorschütze im ersten Match) nicht vorhanden. 

Beim LASK fehlt neben den Langzeitverletzten Felipe Dorta und Markus Hammerer Ernst Öbster wegen muskulärer Probleme. Ansonsten wird die Aufstellung im Vergleich zum Cupspiel vermutlich an ein paar Positionen verändert. Die zuletzt geschonten Hieblinger und Michorl könnten für Neuhold und Schröger wieder ins Team rutschen. Trainer Karl Daxbacher wird in jedem Fall wieder die Qual der Wahl haben, wer im Live-Spiel der 12. Runde sein Können zeigen darf, da sich vor allem Blutsch und Schröger nach einer starken Leistung im Cup förmlich aufdrängen. Schenkt man der Mannschaftsaufteilung des Abschlusstrainings jedoch Glauben, wird die Startformation auch gegen St. Pölten unveränderten zu den letzten drei Meisterschaftspartien bleiben. 

Der LASK muss im Kampf um den Aufstieg nach zwei doch eher leichtfertig vergebenen Siegen gegen St. Pölten unbedingt auf Sieg spielen, um gegen Mattersburg und auch Innsbruck nicht an Boden zu verlieren. Die Möglichkeiten zum Besiegen der Blau-Gelben waren auch im ersten Match vorhanden, hoffentlich spielt man am Freitag das Match konzentriert zu Ende und verlässt sich nicht auf eine Abschlussschwäche der Gäste, denn das könnte sich bitter rächen. 

Wir erwarten den LASK in folgender Aufstellung: 

Pervan; Erbek – Hieblinger – Barry – Takougnadi; Drazan – Hinum – Michorl – Fabiano – Dovedan; Vujanovic


Unser Tipp für die heutige Begegnung in Erwartung einer konzentrierten Vorstellung: 2:0 

Christoph Zeppetzauer