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11. October 2015
Als Team in die Gruppenphase, als Einzelspieler in die K.O.-Spiele

U11 Turnier St. Florian
So. 4. Oktober 2015

Am Sonntag vor einer Woche bestritten die Jungs von Co. Trainer Esed Brkic, der an diesem Tag Cheftrainer Peter Herrnegger vertrat – das U11 Turnier in St. Florian. Dieser Tag war ein Paradebeispiel das Fußball ein Mannschaftssport ist. Müsste man dieses Turnier kurz zusammenfassen, dann könnte man nur sagen, dass nach der Gruppenphase keine Mannschaft mehr, sondern fünf Einzelkämpfer am Feld standen. Konnten die Jungs noch in ihren fünf Gruppenspielen mit einen Gesamtscore von 15:0 alle Spiele souverän für sich entscheiden, setzte es in den beiden K.O.- Spielen zwei selbstverschuldete Niederlagen. Tugenden wie Kampf- bzw. Teamgeist wurden, obwohl Trainer Brkic mehrmals in der Kabine davor gewarnt hat, nicht mehr an den Tag gelegt und so kam es wie es kommen musste. Im Halbfinale, sowie im kleinen Finale setzte es zwei bittere, aber dennoch verdiente Niederlagen und so mussten sich die Jungs enttäuscht mit dem Gedanken abfinden, dass sie, hätten sie weiterhin als Mannschaft gespielt, gute Chancen auf den Turniersieg gehabt hätten. Doch da die Kleinen sich zu Siegessicher waren, blieb ihnen nichts anders übrig sich mit dem dennoch tollen vierten Platz zu begnügen.

Aufstellung:
Kenan Nehir, Tarik Brkic, Veljko Rakic, Adriano Trbara, Marco Nikic, Elham Skenderi, Petar Orsulic, Armin Midzic
Trainer:
Esed Brkic

Gruppenphase – Spiel 1
SPG LASK/Pasching vs. Union Dietach – 3:0
Tore:
1:0 – Veljko Rakic

2:0 – Veljko Rakic
3:0 – Armin Midzic

Im ersten Spiel in diesem Turnier erwischte der LASK Nachwuchs gleich gegen Union Dietach einen Start nach Maß. Das Spiel dauerte keine 20 Sekunden und Veljko Rakic traf nach Zuspiel von Tarik Brkic aus kurzer Distanz zum 1:0. Dieser frühe Treffer motivierte die Jungs von Co. Trainer Esed Brkic und sie kreierten Chancen um Chancen. Doch das 2:0 ließ bis kurz vor Ende auf sich warten. Dafür war der zweite Treffer um so schöner anzusehen. Dank einem Doppelpaß zwischen Tarik Brkic und Veljko Rakic konnte letzter den Ball ungehindert zum 2:0 unter die Latte setzen. Den Schlußpunkt setzte Armin Midzic kurz vor Ende des Spiele mit einen satten Schuß knapp außerhalb der Strafraumgrenze unter die Latte. Nach dem Spiel bekam der LASK einen vierten Treffer zugesprochen, da der Schiedsrichter der Meinung war, dass der LASK einen vierten Treffer erzielt hatte. Auch nach dem man ihm auf seinen Fehler aufmerksam gemacht hat hielt er an seiner Meinung fest.

Gruppenphase – Spiel 2:
St. Ulrich vs – SPG LASK/Pasching – 0:7
Tore:
0:1 – Tarik Brkic
0:2 – Petar Orsulic
0:3 – Petar Orsulic
0:4 – Armin Midzic
0:5 – Petar Orsulic
0:6 – Adriano Trbara
0:7 – Veljko Rakic

In Spiel 2 setzte der LASK gleich mal sein gewohntes Spiel fort. Ein Druckvolles Spiel Richtung Tormann von St. Ulrich brachte nach rund 2 Minuten den LASK mit 1:0 in Führung. Tarik Brkic fing einen Pass des TW ab, richtete sich den Ball kurz und knallte diesen unhaltbar aus rund 7 Meter ins Tor der St. Ulricher. Im Anschluss gab es noch zahlreiche Torchancen, ehe die Petar Orsulic einen Lochpass von Adriano Trbara locker zum 2:0 einschob. Das 3:0 war wohl eine einstudierte Freistoßvariante, bei der sich Petar Orsulic schön von der Verteidigung löste und freistehend die Flanke von Elham Skenderi verwandelte. Das letzte Tor in diesem Spiel braucht besondere Erwähnung, da sich der heute überragend spielende Veljko Rakic sich den Ball in der eigenen Hälfte schnappte, drei Gegenspieler auf dem Weg zum Tor aussteigen ließ und den Ball locker zum 7:0 am Tormann vorbeischob.

Gruppenphase – Spiel 3:
SPG LASK/Pasching – Union Haid – 2:0
Tore:
1:0 – Petar Orsulic
2:0 – Veljko Rakic

Im Spiel gegen Union Haid änderte sich nichts am Kräfteverhältnis der Mannschaften. Auch wenn dieses mal der Torreigen ausblieb, überzeugten die Jungs von Trainer Brkic mit überaus großem Einsatz und Spielwitz. Stolze 12 Torchancen wurden im Laufe des Spieles kreiert, aber das nur 2 Treffer fielen war dem Tormann der Haider zu verdanken, der nicht nur einmal mit starken Reflexen den Torjubel der SPG verhinderte. Dennoch war auch er 2 mal machtlos und so konnten die Jungs in Schwarz Weiß ihren dritten Zu-null-Sieg im dritten Spiel einfahren. Hier muss auch noch erwähnt werden, dass die LASK Abwehr bis jetzt nur eine einzige Chance im Turnier zu ließen, welche aber in letzter Sekunde vom herauslaufenden LASK-Tormann Kenan Nehir entschärft werden konnte.

Gruppenphase – Spiel 4
Donau Linz – SPG LASK/Pasching – 0:2
0:1 – Elham Skenderi
0:2 – Marco Nikic

Mit Donau Linz hatte man es jetzt mit dem wohl stärksten Gruppengegner an diesem Tag zu tun. Daher überraschte es auch nicht, dass sich die Jungs in Blau Gelb nicht so leicht austricksen ließen als die bisherigen Gegner. Erst als Trainer Esed Brkic nach etwa der Hälfte des Spieles eine Systemumstellung vornahm war das Kräfteverhältnis wieder zu Gunsten der SPG gedreht. Es dauerte dann auch nicht mehr lange bis das erste Tor in diesem Spiel fiel. Elham Skenderi wurde erneut vom Assistkönig des Tages Tarik Brkic ideal angespielt, so das Elham Skenderi unbedrängt von der Strafraumgrenze aus mit einem gewaltigen Schuss das Führungstor erzielte. Den Schlußpunkt in diesem Spiel setzte Marco Nikic, der mit einem schönen Schuss ins lange Eck dem Tormann von Donau Linz nicht die geringste Chance ließ.

Gruppenphase – Spiel 5
LAZ Mühlviertel – SPG LASK/Pasching – 0:2
Tore:
0:1 – Veljko Rakic
0:2 – Marco Nikic

Im letzten Gruppenspiel appellierte Coach Brkic an seine Mannschaft, dass sie den Gegner, obwohl die SPG schon fix für das Spiel um den Finaleinzug qualifiziert war, nicht auf die leichte Schultern nehmen dürfen. Hoch konzentriert und als Mannschaft traten die Linzer dem Gegner entgegen und konnten sich zahlreiche Torchancen herausspielen und zugleich musste der LASK-Schlussmann Kenan Nehir nur ein einziges mal sein Können abrufen um einen scharfen Schuss nach einem Eckball aus dem Kreuzeck zu fischen.

Halbfinale:
St. Florian – SPG LASK/Pasching 1:1 (4:2 im Elfmeterschießen)
Tore:
0:1 – Adriano Trbara
1:1 – Keine Angaben

Vor dem wichtigen Spiel gegen den Gastgeber, appellierte Coach Brkic noch einmal an die Moral und den Teamgeist seiner Spieler. Doch leider wirkten die Spieler gegen die St. Florianer nicht mehr so bissig wie noch in den Gruppenspielen und es wirkte so, als wollte jeder einzelne das Spiel für sich entscheiden. So boten die Jungs als Linz ihren Gegner wesentlich mehr Räume und durften sich nicht nur einmal bei ihrem Schlussmann Kenan Nehir Bedanken, dass es immer noch 0:0 stand. Wurden in den Gruppenphasen die Anweisungen des Trainers noch perfekt umgesetzt, musste dieser sich über die Eigensinnigkeit seiner Spieler im Halbfinale ärgern. Zu oft wurde versucht den Gegner auszuspielen, anstatt den freistehenden Mitspieler ins Spiel zu setzten. So brauchte es schon einen Tormannfehler der Gegner um doch noch das 0:1 zu erzielen. Adriano Trbara konnte einen schlechten Rückpass abfangen und brauchte den Ball nur noch im leeren Tor unterbringen. Doch die Freude über den Führungstreffer hielt nicht lange an, da die Florianer dank eines unnötigen Ballverlustes der SPG verdient zum 1:1 Ausgleich kamen. Dieser Treffer bedeutete somit auch den Endstand und beim anschließenden Elfmeterschießen scheiterten die Linzer an ihren Nerven. Somit verhinderte der erste Gegentreffer im sechsten Spiel den Einzug ins Finale.

Spiel um Platz Drei:
Donau Linz – SPG LASK/Pasching – 1:0

Sichtlich enttäuscht über das scheitern im Halbfinale war es den Jungs nicht mehr möglich ihr gesamtes Können abzurufen. Die Linzer konnten zwar die erste Hälfte des Spieles klar dominieren, aber auf grund vieler eigensinniger Aktionen und unzähligen Fehlpasse gelang es den Spielern von Coach Brkic nicht ihre Überlegenheit in Torchancen umzuwandeln. So folgte erneut aus einem unnötigen Ballverlust der Siegestreffer für die Jungs von Donau Linz. Zwei gegnerische Spieler standen alleine in der Hälfte der Linzer, als ein unüberlegter Pass direkt beim Gegner landete. So entstand eine drei gegen eins Situation bei der der Linzer Schlussmann nicht die geringste Chance hatte. Spätestens nach dem Gegentreffer wurden die letzten Anweisungen des Trainers über Bord geworfen und bis auf einen zu leicht ausgefallen Schuss auf den Tormann der Gegner konnten keine Chancen mehr erarbeitet werden.

Trainer Esed Brkic:
Ich müsste Lügen wenn ich sagen würde das ich nicht enttäuscht bin. Normal sind die Ergebnisse in dieser Altersklasse nebensächlich, aber es war doch verwunderlich, wie heute meine Jungs zwei unterschiedliche Gesichter zeigten. In der Gruppenphase bewunderten sogar meine Trainerkollegen den Kampfgeist, die Laufwege und den Teamgeist meiner Jungs, doch von diesen Attributen war nach der Mittagspause (anm. ab den K.O.-Spielen) nicht mehr viel übrig. Ich bin mir aber sicher, das meine Jungs heute gelernt haben, dass man im Fußball nur als Team erfolgreich sein kann.
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