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Wir haben uns schon seit geraumer Zeit darüber Gedanken gemacht, was wäre im Falle eines Meistertitels der “Jungbullen” aus Liefering? Wären diese zum Aufstieg berechtigt?
Eine Antwort war schwer zu finden, in diesem Fall vor allem interessant, dass es vorab kein offizielles Statement der Bundesliga gab. Lediglich Ex-Ligavorstand Georg Pangl äußerte sich vor längerer Zeit zu dieser Causa und meinte, dass ein Aufstieg der Lieferinger “aus seiner Sicht nicht möglich sein sollte, da man damit die Integrität der Liga untergraben würde”. Nun ist Georg Pangl also nicht mehr Ligavorstand und wir fragten aus diesem Grund direkt bei der Bundesliga nach.
Wir konfrontierten die Medienstelle der Bundesliga vor allem mit folgenden Fragen:
Die Antwort aus Wien war eindeutig. Der FC Liefering hat freiwillig einen Aufstiegsverzicht unterzeichnet. In den Spielbetriebsrichtlinien der Österreichischen Bundesliga findet man unter § 3 Abs. 5 die entsprechende Regelung. Darin ist Folgendes zu lesen:
Sollte der FC Liefering am Saisonende den 1. Tabellenplatz belegen tritt Abs. 6 in Kraft:
Heißt im konkreten Fall also, dass der derzeitige Tabellenführer der Sky Go Erste Liga den Verantwortlichen der Bundesliga eine Entscheidung abnimmt und “freiwillig” auf einen Aufstieg in die höchste Spielklasse verzichtet. Man darf aber vor allem gespannt sein, ob der FC Liefering die Saison so fertig spielt, wie man sie begonnen hat. Ein großes Fragezeichen steht mit Sicherheit hinter dem Aspekt der Wettbewerbsverzerrung, kann Red Bull, in Form von Liefering doch gehörig die Aufstiegsfrage mitentscheiden obwohl man selbst nicht aufsteigen möchte. Wir glauben jedoch an den sportlichen Gedanken und gehen nicht davon aus, dass am Ende die Meisterschaft durch den FC Liefering entschieden wird.