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21. November 2012
Die nächste Fragezeichenrunde

Beim LASK keimen vor allem in spielfreien Zeiten immer wieder heftige Diskussionen auf. Kommt jetzt jemand der den LASK übernimmt und endlich fußballgerecht und auch dem LASK gerecht, diesen Klub wieder (nach oben) führt? Wieviele Spieler bleiben uns erhalten? Kommt ein Großsponsor? Wie schafft es der LASK seine Fans mal wieder zum Staunen (ob positiv oder meistens negativ) zu bringen? Diesmal sieht die Lage unseres Traditionsklubs – mal wieder – trist aus. Sieht man sich die Fakten und Medienberichte an, steht der LASK gar kurz vor dem Aus.

Status Quo: Regionalliga

Dass der LASK jemals wieder in solche Tiefen fallen würde, daran hatte nach dem Bundesligaaufstieg 2007/2008 niemand auch nur einen Gedanken verschwendet. Ein stabiles Wirtschaftskonsortium stand hinter dem schwarz-weißen Klub und die Zeichen standen auch auf sportlicher Ebene auf Erfolg. Doch mit jedem Jahr bröckelte die Mauer der LASK-Burg und heute finden wir ganz klar eine große Ruine vor, wo sich nur noch erahnen lässt, wie schön und mächtig dieses Konstrukt einmal war und welche Erfolge, sowie Misserfolge über all die mittlerweile 104 Jahre Vereinsgeschichte erlebt wurden. Der Status Quo heißt nun Regionalliga, spich: Amateurfußball!

Auf der Attraktivitätsskala sank der LASK mittlerweile unter Dominic Heinzl-Niveau, was das Fernbleiben zahlkräftiger Sponsoren erklärt. Trotzdem leistet sich der LASK den wohl stärksten Kader der Regionalliga. Nur woher nehmen wenn nicht stehlen? Dass das gesamte Personal des LASK längere Zeit auf Gehälter warten mussten, war in den Medien bereits veröffentlicht und uns gegenüber auch bestätigt worden. Wer den nächsten Schritt nach Aussetzen der Gehaltszahlungen benennen kann, ist keineswegs ein Wirtschaftsguru. Danach folgt nämlich bereits das Aus. Es sei denn man findet jemanden, der wieder bereit ist in die Sache zu investieren. Letzte Woche fand der wohl zukunftsträchtigste Termin statt. Die ZaunerGroup, sowie die Raiffeisenlandesbank hätten als Investoren den Verein übernehmen/unterstützen sollen, doch laut Medienberichten platzte der besagte Deal. Wer soll also nun diesen Verein finanzieren? Vor allem auch, wenn der LASK es heuer sportlich nicht fertig bringt in die Erste Liga aufzusteigen (wie es dort dann bzgl. Lizenz aussehen würde, ist eine andere Frage).

Trennung steht bevor

Eine solche Situation ist für die Spieler natürlich keine angenehme. Dass die Gehälter nicht auf Bundesliganiveau sind, ist wohl selbstredend. Soll heißen: man kann und will es sich einfach nicht leisten, über längere Zeit kein Gehalt zu kassieren. Weiters winken dem ein oder anderen auch wirklich attraktive Jobangebote. So soll laut unseren Informationen bereits Rapid Wien bei Torgarant Radovan Vujanovic angefragt haben. Auch bei Fabiano steht der Abschied bevor. Ihm soll ein Angebot von Zweitligist Grödig vorliegen. Bei den Brasilianern Silvio und Henrique wird nicht erwartet, dass sie zurück nach Linz kommen. Doch da haben sie uns schon einmal überrascht.

Dazu kommt das Angebot der SV Ried an Trainer Karl Daxbacher. Sein erster Step in seiner “Mission Linz” ist gerade mal auf halben Wegen. Der LASK steht 4 Punkte hinter Tabellenführer Pasching auf Platz 2. Sein Verlust wäre mit Sicherheit der gröbste, auch wenn mit Robert Bartosiewicz ein fähiger Mann die Mannschaft übernehmen könnte. Doch wir werden uns an Abgänge wohl gewöhnen müssen. Wenn gar den Abgang des gesamten Klubs!

Seit1908
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