MENUMENU
Unser 2004er Jahrgang nahm am Samstag den 20.06. beim 4ten U11 Scharr Nations Cup in Stuttgart teil.
Nachdem die ganze Woche im Training speziell im taktischen Bereich das Hauptaugenmerk für dieses Turnier lag, reiste man schon am Freitag nach Stuttgart an und stieg im schönen Hotel Pullman fontana ab. Nach einem gemeinsamen Abendessen ging man zeitig ins Bett, um am nächsten Morgen ausgeschlafen am Turnier teilzunehmen.
Genau so startete unsere Mannschaft. Nach einem klaren 4:0 Auftaktsieg gegen den TSV Musberg, wurden dem ungarischen Traditionsverein Honved Budapest mit 3:0 die Grenzen aufgezeigt. Im dritten Spiel traf man auf eine der besten Mannschaft des Turniers, den Karlsruher SC. Diese kamen jedoch überhaupt nicht mit unseren aggressiven Pressing zurecht und verloren nach einer Vielzahl an Torchancen verdient mit 2:0. Nach diesem Match fand man sich plötzlich an der Spitze dieser Gruppe, da sich die anderen Mannschaften gegenseitig die Punkte nahmen.
Leider dürften sich auch unsere Spieler die Tabelle angesehen haben, da wir beim Spiel 4 gegen die Stuttgarter Kickers auf einmal zu nachlässig wurden und nur mehr das nötigste taten. Glücklicherweise traf man mit dem Schlusspfiff zum eher glücklichen 1:0 durch einen Freistoß aus gut 20 Meter. Das aber nur das nötigste zu geben bei so einem qualitativ gut besetzten Turnier zu wenig ist, zeigte sich im Spiel 5 der Gruppenphase gegen St. Gallen. Die Schweizer setzten sich mit unseren Tugenden verdient durch. Nach einem Eckball wurde ein Gegenspieler auf der kurzen Stange übersehen. Dieser hatte dann keine Mühe den Ball über die Linie zu drücken.
Vielleicht ein Dämpfer zu rechten Zeit, da im nächsten Spiel eine der stärksten Mannschaften Deutschlands (wenn nicht sogar die stärkste), nämlich Borussia Dortmund auf uns warten sollte. Nachdem man sich in der Kabine wieder neu eingeschworen hatte, ging man voll motiviert aufs Feld. Leider ging der BVB gleich in der Anfangsphase mit 1:0 in Führung. Doch hier ein Lob an meine Mannschaft, dass sie sich gegen diesen Gegner nicht hängen ließ und nach einem schnellen Pass in die Spitze für den Ausgleich sorgte. Es kam sogar besser: Nach einer Kombination über 4 Stationen traf man zur 2:1 Führung! Es lag die Sensation in der Luft…..doch kurz vor dem Ende passierte der Ausgleich der Dortmunder nach einen Gewaltschuss aus der zweiten Reihe. Somit qualifizierte man sich als Zweiter, punktegleich mit den Tabellenersten für das Achtelfinale.
In diesem Spiel wartete Racing Strasbourg. Der Gegner konnte sich über ein Play-Off Spiel qualifizieren. Leider ging in diesem Spiel Vieles schief. Man musste einige Minuten auf dem Platz stehen, bevor es los ging. In dieser Zeit sorgten die französischen Eltern für ziemlich viel Lärm, der unsere Spieler sichtlich nervös machte. Dennoch sollten wir gleich nach 2 Minuten eine 100%ige Chance vorfinden, das leere Tor wurde aber leider nicht getroffen. Und dann kam das, was eigentlich jeden Zuschauer (außer den Französischen), sprachlos machte. Nach einem Foul an unseren Torhüter, der verletzt am Boden liegen blieb, ließ der völlig überforderte Schiedsrichter das Spiel weiter laufen. Wir schafften es dann nicht, den Ball ins Aus zu bringen und Strasbourg wollte nicht. Obwohl eigentlich schon wieder eine neue Spielsituation entstanden war, lief das Spiel weiter und Racing traf ins leere Tor. Das spielte dem Gegner natürlich sichtlich in die Karten, da dieser nur darauf aus war, das Spiel zu zerstören. Daraufhin gab es dann das eine oder andere taktische Foul bzw. das große Wechseln und Ball wegschlagen bei Strasbourg. Bei einer Spielzeit von nur 12 Minuten eine gefühlte Ewigkeit. Auch wurden Schiedsrichterentscheidungen nach Interventionen des gegnerischen Trainers vom Unparteiischen wieder geändert.
Somit ging ein tolles Turnier sehr unglücklich zu Ende.
Trainer Marko Filipovic:
Wir haben bis zum Achtelfinale heute – vom Torhüter bis zum Stürmer – wirklich tollen Fußball gezeigt. Ich kann meiner Mannschaft zur letzten Niederlage keinen Vorwurf machen. Meine Art ist es nicht Schiedsrichter zu kritisieren, darum sage ich nur, dass wir unter dieser Leitung eigentlich keine Chance hatten dieses Spiel zu gewinnen. Aber auch verwunderlich was so mancher U11 Mannschaft schon alles beigebracht wird, um Zeit zu gewinnen. Mir tut es echt leid für meine Jungs, die sich schon ein halbes Jahr auf dieses Turnier gefreut haben und heute durchaus um den Turniersieg mitspielen hätten können. Wir können aber mit breiter Brust sagen, unseren Verein wieder spitze vertreten zu haben, mit den Top-Clubs aus Deutschland mithalten zu können und müssen das Positive daraus mitnehmen bzw. auch aus solchen Spielen unsere Lehren ziehen.
Es spielten:
Simon Otteneder, Luca Wimhofer, Adrian Peinbauer, Beisangur Isajew, Amer Music, Adiren Gigl, Rocco Vicol, Max Freinschlag, Sky Schwarz
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