Ende April verbrachte Christoph Schmid eine Sprachreise mit der Schule in Florenz. Er nutzte die Gelegenheit um gleich zwei Spiele des AC Florenz zu besuchen. Er hat uns einen kleinen Bericht zukommen lassen, was dort so abging.
Es ging mit der Schulklasse auf eine 1-wöchige Sprachreise in die Hauptstadt der Provinz Toskana. Gleich nachdem wir erfuhren, dass wir nach Florenz reisen werden, checkte ich den Spielplan des Serie A – Klubs AC Fiorentina. Meine Lehrkraft erlaubte uns, dass wir zwei Fußballspiele besuchen dürfen, und machten wir uns sofort auf den Weg zum
Stadion Artemio Franchi.
20. April 2015
23000 Zuschauer
Zwei Kilometer von unserer Gastfamilie entfernt lag das Stadion Artemio Franchi. Doch trotz der guten Lage gab es einige Schwierigkeiten das Stadion zu erreichen. Wir fragten auf der Straße einen mit Fiorentina-Schal gekleideten Fan, wie man am besten ins Stadion kommt. Wir sollten ihm folgen. Für Italien eher ungewöhnlich war, dass er perfekte Englisch-Kenntnisse hatte. So konnten wir uns auf dem Weg ins Stadion mit ihm unterhalten. Beim Stadion angekommen erklärte er sogar noch, wie man zu Vorverkaufskarten für das Europa League Spiel gegen Kiew kommt. Für 17€ und einem gültigen Pass ist man Inhaber einer Stehplatzkarte in der Ultra Kurve des AC Florenz. Die Kurve platzte aus allen Nähten und die Stimmung war wirklich sehr genial. Nur in Halbzeit zwei war die Kurve eher ruhig, was wohl dem müden Kick am Feld geschuldet war. Die ca. 1000 mitgereisten Fans aus Verona waren nur beim Tor in Minute 90 zu hören. Aber ich denke, die Stimmung war auch bei den Verona Fans passabel, denn wir standen doch mitten im Florenz-Block.
23. April 2015
28000 Zuschauer
Mit großer Erwartung marschierten wir zum Europa League Rückspiel ins Stadion. Eine Stunde vor dem Spiel standen die Anhänger bereits in langen Schlangen an den Kassen um Tickets zu ergattern. Wir mussten uns um die Karten nicht mehr anstellen da wir diese ja schon 3 Tage zuvor im Vorverkauf um 14€ (wohlgemerkt Rückspiel Viertelfinale der Europa League) gekauft hatten. Dieses Mal saßen wir hinter dem anderen Tor in der Nähe der mitgereisten Fans aus Kiew und hatten auf den ausverkauften Ultra-Block der “Fiorentina” eine perfekte Aussicht. Auch die ca. 200 Ukrainer machten anfänglich gute Stimmung, hatten jedoch stimmungsmäßig keine Chance gegen den Fanblock der Italiener. Spielerisch glänzte Florenz zumindest in den ersten 45 Minuten und führte verdient durch ein Tor von Mario Gomez. In der zweiten Halbzeit war es ein eher mieser Kick und die Stimmung flachte bis zum Kontertor in der 94. Minute ziemlich ab. Danach kannter der Jubel aber keine Grenzen mehr und das ganze Stadion feierte den Aufstieg ins Halbfinale. Garniert wurden die Feierlichkeiten mit ein paar Feuerwerkskörper der Italiener.
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Fotos und Text: Christoph Schmid