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7. September 2018
Infoabend des LASK für die Fanclubs

In der Länderspielpause gab es ein Treffen zwischen Vertretern der Fanclubs und Vertretern des LASK, genauer genommen Andreas Protil und Wolfgang Resch. Bei diesem Informationsabend wurden Themen rund um den LASK und seinen Fans besprochen.

Das erste Thema des Abends wurde gleich sehr kontroversiel diskutiert. Es ging um die Strafen, die der LASK in den letzten beiden Jahren durch das Verhalten der Zuschauer von der Bundesliga ausgefasst hat. Die Summe von knapp € 50.000,- war dann doch überraschend hoch da ja von der aktiven Fanszene auf Pyro etc. verzichtet wird und so ein großes „Gefahrenpotenzial“ für solche Strafen ausgeschlossen wird. Jedoch schaut die Bundesliga bei den Spielen ganz genau hin und es zählt hier jeder Becher, der aufs Feld fliegt. Jeder Becherwurf in Richtung Spielfeld kostet den LASK € 400,- oder mehr. Protil bat hier auch die Fans, die nicht zur „aktiven Fanszene“ zählen, zu sensibilisieren – jeder Wurf kostet unseren Verein richtig viel Geld. Der Strafenkatalog der Bundesliga sieht für die kleinste Verfehlung wirklich harte Strafen vor.

Die Summe von € 50.000,- ist zwar schon sehr hoch, aber nichts gegen die Strafen der UEFA. Hier hat der LASK für Becherwürfe, Pyro und blockierte Aufgänge allein beim Spiel gegen Lilleström eine Strafe von € 18.000,- ausgefasst. Gegen Besiktas wird es deutlich höher, weil hier ja sogar eine Person auf den Rasen gelangen konnte.

Besiktas war natürlich auch ein Thema. Protil erklärte warum es keinen Gästesektor gegen die Türken gegeben hat. Besiktas spielt ja auf Bewährung. Dem Verein droht bei Ausschreitungen der Ausschluss aus dem Europapokal. Jeder Verein ist für seine Fans verantwortlich – solange es einen ausgewiesenen Gästesektor gibt (Strafen für Pyro etc.). Wenn die Gastmannschaft aber auch einen Gästesektor verzichtet und die Heimmannschaft trotzdem einen Gästesektor macht, in dem die Fans der Gastmannschaft untergebracht werden, ist die Heimmannschaft für Verfehlungen der Gästefans verantwortlich und wird mit voller Härte von der UEFA bestraft. Des weiteren hätte die Behörde eine Pufferzone von 1600 Sitzplätzen zwischen Gästesektor und Heimfans vorgeschrieben. Es war also eine ganz klare Rechenaufgabe für die Verantwortlichen und sie haben sich dann daher gegen einen Gästesektor entschieden. Der Grund, warum Gästefans, trotz Verbotes von Fandressen etc. ins Stadion gelassen wurden, klingt auch ganz logisch. Weil es ja keinen Gästesektor gegeben hat, konnten so hier die Fans der Türken besser beobachtet werden. Im Fall des Falles hätte dies ein Einschreiten der Exekutive und der Ordner erleichtert.

Darüber hinaus diente der Abend dazu, Vorschläge und Ideen zu sammeln, um die Zusammenarbeit zwischen Fans und Verein noch zu verbessern. Hier wurde vor allem die Informationspolitik des Vereins angesprochen. Vor allem die Homepage sei mehr als verbesserungswürdig und eine Spieltagsinfo in gedruckter Form bei jedem Heimspiel ist mehr als nur gewünscht.

Bei Heimspielen war bisher nur eine Kantine offen, hier aber dafür eine dritte Kasse installiert. Vom LASK wurde hier die Zeit gestoppt, wie lange die Fans nun auf ihre Verpflegung warten mussten. Und obwohl eine Kantine weniger aufgesperrt war, gab es hier eine Verbesserung. Bei Topspielen werden aber in Zukunft alle Kantinen geöffnet, um so die Wartezeit zu verkürzen. Die mobilen Bierverkäufer werden vor das Stadion „verlegt“, da es hier zu Staus am Wendelgang und den Aufgängen gekommen ist.

Bauliche Maßnahmen im Waldstadion wird es praktisch keine mehr geben, da dem LASK auch hier durch die Anrainer die Hände gebunden sind. Die „neue“ Tribüne neben der Haupttribüne (VIP-Klub) dient als zusätzliches Sitzplatzangebot für den Business Club.

Einige Fanclubs würden sich wünschen, auf der HP des LASK vorgestellt zu werden. Auch dies wird jetzt vom LASK in Betracht gezogen.

Natürlich wurde auch wieder über eine Rückkehr auf die Gugl, zumindest für Spitzenspiele in der Bundesliga, diskutiert. Hier gab es aber ein klares „Njet“ des LASK. Einzig für Europacupspiele wird der LASK nach Linz ausweichen. Sämtliche weitere Spiele werden in Pasching ausgetragen.

Beim neuen Stadion läuft alles in großen und ganzen nach Plan. Alles auf Schiene – kleines Detail am Rande, im neuen Stadion könnte der LASK dann sogar bis zum Halbfinale in der CL spielen. Träumen wird man ja noch dürfen.

Solche Treffen sind nun zumindest alle 6 Monate angedacht.

Christian Zeintl
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