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24. November 2010
OÖN-Chat mit PMR: zwischen Kreuzverhör und Realitätsverweigerung

Wie allgemein bekannt war unser Diktator, Präsident und Mann für “eh alles” in Personalunion über seinen Schatten gesprungen und hatte angekündigt, im Rahmen eines von den Oberösterreichischen Nachrichten moderierten Chats sich heute Mittwoch den Anhängern und deren kritischen Fragen zu stellen. Dass die Erwartungshaltung in puncto Einsicht, Eingestehen von Fehlern oder gar Entschuldigungen gegenüber den Fans nicht allzu hoch war, sollte sich als durchaus angebracht erweisen: die Fragestunde an seine Exzellenz mündete schlussendlich in einem Sammelsurium an erst garnicht gestellten (weil zu “kritischen”) Fragen, nicht zur Fragestellungen passenden Antworten und plumpem Ausweichen.

Im dazu passenden Thema im Austrian Soccer Board (Link) häufen sich die Beschwerden über die Tatsache, dass ganz gemäß dem Naturell von Reichel angenehme Fragen völlig willkürlich ausgewählt und beantwortet wurden, ohnedass darauf von den Interessierten in irgendeiner Art und Weise Einfluss genommen werden konnte. Im Verlauf der Konfrontation wurde zunehmend ersichtlich, dass weder die Auseinandersetzung mit heiklen Themen noch eine Annäherung an die Fanbasis Ziel dieser Aktion war, sondern man sich einmal mehr auf Beschwichtigung und schwammig formulierte Ausflüchte fokussierte, und alles andere schlichtweg zensiert wurde.

Einige völlig abstruse Antworten lassen schließlich erhebliche Zweifel aufkommen, ob Präsident Reichel überhaupt weiß, wie sehr er teilweise an der Wahrheit vorbeiredet, oder sie zumindest gekonnt mit diversen rhetorischen Mitteln so zu manipulieren, dass sie für den gemeinen, leicht in seiner Meinung zu beeinflussenden Fußballinteressierten leicht zu schlucken und akzeptieren ist. Da www.seit1908.atdem entgegenstehend nicht das Ziel verfolgt, nur Ausschnitte der Realität darzustellen, sondern um eine ganzheitliche Betrachtung bemüht ist, ist im Folgenden der Chat-Log von heute Mittag einsehbar – unbearbeitet und unkommentiert.

 


Gast6595: Ewald Horner übt ja mittlerweile nicht mehr die Tätigkeit des Sicherheitsbeauftragten aus, welche Tätigkeit hat er übernommen und weshalb wurde ein neuer Sicherheitschef engagiert?
Reichel: Herr Horner ist nachwievor in verschiedenen Bereichen beim LASK tätig. Das LASK-Team war der Meinung, dass er die Sicherheitsfragen nicht mehr in den Griff bekommen kann. Die Entwicklung der letzten Monate war so, dass Polizei und Bundesliga uns aufgefordert haben, dringend für Ordnung zu sorgen.

Gast9666: im zuge einer trainerentlassung wurden ihrerseits 4 experten angeführt, welche sie beraten – können sie uns einen einblick geben, in welcher funktion diese experten zum lask stehen bzw. wer diese sind?
Reichel: Das sind vier Persönlichkeiten aus der österr. Fußballszene, die wir immer schon bei wesentlichen Entscheidungen um ihre Meinung gebeten haben. Dies seit der Verpflichtung von Ivica Vastic 2005.

Kiv1908: Wie stehen Sie Meinungsfreiheit und konstruktiver Kritik gegenüber, Herr Reichel?
Reichel: Sehr positiv! Jeder hat das Recht seine Meinung kundzutun, so lange dies sachlich und nicht unter der Gürtellinie ist.

Gast1165: Sie haben selbst mal angekündigt sich nun etwas mehr zurückzuziehen , was bedeutet das konkret ?
Reichel: In der schwierigen Situation der 2. Liga habe ich selbst die operative Leitung im kfm und sportlichen Bereich übernommen. Dies vor allem deshalb, weil wir damit Budget gespart haben und es in die Mannschaft investieren konnten. Seit Sommer 2010 habe ich mich stärker zurückgenommen.

Slin: Was ist am Transfergerücht um Lukas Kragl dran und wie wird man am Transfermarkt tätig werden? Welche Positionen werden nachbesetzt?
Reichel: Es ist richtig, dass es seit mehreren Wochen ein nicht konkretes Angebot von Rapid gibt. Wir haben den Fall aber gar nicht diskutiert, da wir derzeit nur auf die nächsten Spiele konzentriert sind.

Gast9258: Ich habe den eindruck, dass die Einkaufspolitik so ist, dass eine nicht zu hohe Punkteanzahl= Punkteprämien erzielt wird. Täusche ich mich?
Reichel: Die Einkaufspolitik im Sommer war so, dass wir den im Frühjahr erfolgreichen Trainer seine Wunschpositionen mit seinen Wunschsspielern besetzt haben, worauf er ja auch überzeugt war ,im oberen Mittelfeld mitzuspielen. Ich hatte ihn noch gebeten, dies nicht “laut” zu sagen. Aber es war seine ehrliche Meinung.

Gras: Wo sehen Sie den Lask in 5 Jahre? Sehen Sie in eine Möglichkeit das wirtschaftliche Potential des Ballungsraumes Linz auszuschöpfen?
Reichel: An das glaube ich schon seit bald 11 Jahren. Es ist aber immer noch nicht gelungen, Stadt, Land und Wirtschaft geschlossen hinter dem LASK zu vereinen. Eigentlich wollten wir 2008 um einen intern. Platz spielen, nun hoffen wir mit dem Rückenwind der Stadionrenovierung ab 2012/13 wieder dort zu stehen.
Reichel: Entscheidend ist natürlich, schaffen wir, was in den letzten Jahrzehnten nicht möglich war, einen echten Hauptsponsor zu verpflichten.

quicksim: Herr Reichel, wie geht es Ihnen mit der Tatsache, dass sich sowohl Fans als auch Sponsoren abwenden ?
Reichel: Der LASK hat für die Saison 10/11 drei Sponsoren verloren, 2 davon aus wirtsch. Gründen und 11 neue Sponsoren unterschrieben. Damit konnten wir auch einen wesentlichen Teil des Sponsorrückgangs der AVE ausgleichen.
Reichel: Die Ankündigung von Sponsoren ab der nächsten Saison nicht mehr dabei zu sein, wirkt sich erst in der nächsten Saison aus.
Reichel: Dass Fans sich bei dem Tabellenstand nicht wirklich freuen können, verstehen wir alle. Ein bisschen mehr Treue zum Lieblingsverein wäre wünschenswert. Dies ist aber ein österreichisches Problem.

ghost: Glauben Sie nicht, dass der von Ihnen gelebte Führungsstil mitsamt der hire and fire Politik einen großen Anteil an daran hat, dass Stadt, Land und Wirtschaft nicht geschlossen hinter dem LASK stehen?
Reichel: Die Außendarstellung ist da wirklich unglücklich. Die Hire and Fire-Politik, die angesprochen wird ,wird in erster Linie von Trainer oder Mannschaft abgeleitet. Wir mussten aber teilweise Trainer wechseln, um den drohenden Abstieg durch neuen Schwung zu verhindern. Mit jedem Trainer kommen neue Spieler.
Reichel: Bei den Mitarbeitern im LASK-Office ist es so, dass viele mit großer Begeisterung zum LASK kommen, bald realisieren, dass es ein knochenharter Job ist und sich dann neu orientieren. Wir haben nur wenige selbst entlassen.

Gast9316: Bleiben Sie auch bei einem Abstieg Präsident?
Reichel: Wenn man sich vielleicht erinnert, habe ich nicht einmal bei unserem Einstieg den Präsidentensessel übernehmen wollen. Der Präsident ist nicht das wichtigste Glied, sondern die Führungsmannschaft und der Trainer entscheiden über pos. oder neg. Verlauf eines Klubs.
Reichel: Ich sehe derzeit keine Möglichkeit, jmd anderen die Verantwortung zu übertragen. Es geht ja schließlich um Millionenhaftungen und Zuschüsse.

GeraldG: Never change a winning team – warum wurde Hr. Burist bei den LASK Amateuren gefeuert ?
Reichel: Herr Burits wurde als ÖFB P12-Verantwortlicher eingstellt, hat bedauerlicher Weise seine Aufgabe nicht erledigt. ÖFB hat uns deswegen Gelder gesperrt und Herr Burits hat trotz zweifacher Nachfrist seine Aufgabe nicht erledigt.

Gast9793: wenn meine fragen nicht ständig gelöscht werden würde ich noch gerne fragen wer der nächste trainer ist und warum man daxbacher gehen ließ??
Reichel: Wir haben mit Georg Zellhofer eine oberöst. Lösung gesucht und gefunden und hoffen, dass er uns längerfristig erhalten bleibt. Herr Daxbacher hatte uns um Vertragsauflösung gebeten und wir haben letztlich von der Austria eine Entschädigung in sechstelliger Höhe erhalten.
Reichel: Man kann einen “Violetten” nicht aufhalten, wenn er zur Austria gehen will.

Gast7496: Sucht Herr Anreiter immer noch nach passenden Plätzen für das neue Stadion?
Reichel: jo2ef Anreiter hat vor Jahren 13 Standorte analysiert. Keiner davon ist optimal und er konzentriert sich seit 2 Jahren voll auf den Stadionumbau und versucht hier eine optimale Situation im Rahmen der Möglichkeiten für den LASK zu erreichen.

Gast6754: Wo sehen Sie den LASK in den kommenden Jahren? Wie wollen Sie den LASK wieder auf Vordermann bringen?
Reichel: Das Grundproblem ist, dass wir nicht konkurrenzfähig sind. So lange Spieler und Trainer in Graz das Doppelte, in Wien das Dreifache und in Salzburg das fünfache verdienen, werden sie wohl kaum langfristig an den LASK zu binden sein. Wir müssen es schaffen, unser Spielerbudget zu erhöhen, um Spieler auch in Linz halten zu können.

Gast1404: wieviel Geld haben sie bei der Übernahme des Lask persönlich eingebracht und für welche Summe würden sie den lask einer neuen Führung überlassen
Reichel: Wir haben wie allgemein bekannt ist im Jahr 2000 die ersten 30 Millionen Schilling aufgebracht, mussten dann immer wieder Geld nachschießen. Es wird immer wieder verbreitet, wir würden aus dem LASK Geld entnehmen. Woher diese bösartige Verleumdung kommt, weiß ich nicht.
Reichel: Dies ist auch völlig unlogisch, da alleine die Zinsen für mein eingesetztes Kapital mehrere hundertausend Euro sind, die ich nicht erhalte. Der LASK ist auch keine handelbare Ware, sondern eine oö. Institution, die meiner Überzeugung nach nur als Partnerschaft zwischen öff. Hand, Wirtschaft und Investoren funktionieren kann.
Reichel: Die Anteile stehen nicht zum Verkauf!!

Gras: Was wäre Ihrer Meinung nach eine gerechte Entlohnung für das Präsidentenamt des Lask?
Reichel: Keine untergriffigen Angriffe für Leute, die privates Geld + mehrere Arbeitsjahre ehrenamtlich einsetzen, das wäre schon völlig genug. Bezahlte Präsidenten gibt es zwar auch schon, zB Stuttgart, ist in Österreich aber noch nicht angedacht
Reichel: Es ändern sich die Strukturen eher in Richtung AG mit Vorständen, die hochbezahlt werden müssen (Austria Wien).
Reichel: Meine Anteile stehen nicht zum Verkauf, wir freuen uns aber über jeden Investor, der in den LASK investieren will.

uhrwerk: Was macht die SV Ried besser, um finanziell besser dazustehen als der LASK?
Reichel: Ried ist in einer ganz tollen Position. Sie haben eine eigene Fußballarena, einen Hauptsponsor, einen Stadionnamen-Sponsor, eine eigene Akademie, die gesamte Gastronomie. Alles Punkte, die der LASK nicht hat.

Gast7496: Wenn wir all die “untergriffigen Angriffe”, die ehrenamtliche Arbeitszeit und das private Geld hernehmen – warum tun Sie sich den LASK eigentlich an?
Reichel: Ich habe die Situation von 1989 bis 2000 beobachtet und mir einfach nicht vorstellen können, dass es im Wirtschaftszentrum OÖ nicht möglich ist, einen Fußballklub kostendeckend zu führen. Das tun wir auch seit Jahren, aber die Mittel sind nicht ausreichend, um dem Anspruch an den LASK gerecht zu werden.
Reichel: Die Fixkosten des LASK sind vergleichbar mit Wien, Graz oder Innsbruck, aber nicht mit Mattersburg, Kapfenberg oder Ried. Bei uns gehen nur 43 Prozent des Budgets in die Mannschaft.

Gast2496: warum können Sie nicht einfach so leiwand sein wie andere Präsidenten?
Reichel: Für die, die mich kennen bin ich super-leiwand, aber ich kann nicht alleine das Wohl von hundertausenden Fans finanzieren.

Gast9079: Wie gehen sie damit um, dass sich ein großteil der Lask Fans gegen sie wendet und diese sogar Unterstützung von rivalisierenden Fangruppen (z.B.: Rapid: Spruchband auf der West) erhalten?
Reichel: Das Gros der LASK-Fans ist positiv gegenüber ihrem Klub gestimmt und versucht ihn auch zu unterstützen, wo es nur geht. Kleine Gruppen stören den Spielbetrieb und auch die Mannschaft. Man hört das deutlich aus den Spielern heraus, dass sie sehr iritiert sind, was da in der Öffentlichkeit abläuft.

Gast7254: Warum haben Sie Satrhemberg & Gasselsberger in die Flucht geschlagen?
Reichel: Es ist großartig, dass sich Generaldirektor Gasselsberger mit der Oberbank jahrelang engagiert hat. Ohne das Engagement von AVE und Oberbank wäre der LASK immer noch in der 2. Liga und wir sind den beiden Unternehmen als LASK zu großem Dank verpflichtet.

harryASK: Wollen Sie den Fans die Schuld geben an der misserie?
Reichel: Die Schuld setzt sich zusammen aus zu wenig Budget, teilweise falsche Spielverpflichtungen, öffentliche Unruhe. Es ist ein Gesamtkonstrukt.
Reichel: Wir haben uns die letzten 2 Jahre durchgeschwindelt mit Glücksfällen wie Baur und Mayrleb von Pasching, früher mit Ivo Vastic und die heurigen Top-Verpflichtungen konnten bisher ihre Qualitäten noch nicht ausspielen.

Gast5995: JEDER der LASK Fans ist positiv gegenüber dem Klub gestimmt, jedoch eindeutig und nur gegen Sie! Wieso versuchen Sie immer wieder tatsachen zu verdrehen?!
Reichel: Es geht überhaupt nicht um einzelne Personen, sondern um das Ganze. Wenn sich alle hinter dem LASK aufstellen würden und nicht die eigenen Interessen in den Vordergrund stellen, wären wir schon ein großes Stück weiter.

Gast5318: Wieviele ehemalige Trainer bezahlt der LASK derzeit?
Reichel: Helmut Kraft hatte eine Auflösungsklausel im Vertrag. Damit bezahlen wir jetzt nur Herrn Zellhofer.

MichaelK: Das angesprochene gesamtkonstrukt und “durchschwindeln” klingt nicht nach Konzept, oder?
Reichel: Unter “durchschwindeln” meine ich, dass wir im Rahmen unserer Budgetmöglichkeiten ältere Spieler verpflichtet haben, da wir nicht in der Lage sind, am Transfermarkt 25 – 30-jährige Topspieler zu verpflichten.

Gast1165: Leider Herr Reichel gibt es kein SPORTLICHES GESAMTKONZEPT beim LASK und deshalb wird es mit IHRER VISION nichts werden !!! Tschuldige aber soo ehrlich muss man sein !
Reichel: Es gibt ein klares sportliches Gesamtkonzept, möglichst viele Eigenbauspieler aus OÖ zu entwickeln und diese mit erfahrenen Österreichern und wenigen Legionären zu verstärken. Leider haben heuer die Legionäre und erfahrenen Topspieler die Führungsrolle noch nicht voll ausschöpfen können.

Gast3034: Sind eigentlich Neuverpflichtungen im Winter geplant und was ist mit dem Hr Sulimani weil der nie spielt ???????
Reichel: Neuverpflichtungen im Winter sind geplant. Hr. Zellhofer will aber allen Kaderspielern eine Chance geben und erst dann seine Wünsche äußern. Sulimani wurde an der Leiste operiert und wird sicher im Frühjahr wieder seine volle Leistung bringen können.

Gast7453: warum will man dann eigenbauspieler abgeben? warum hat man solche nicht länger an den verein gebunden?
Reichel: Niemand will Eigenbauspieler abgeben, aber wenn diese ein wesentlich besseres Angebot von den Wiener Großklubs bekommen, sind sie schwer zu halten. Wir versuchen aber ihnen klarzumachen, dass sie bei uns sicher spielen werden und die Chance, wenn sie gut sind, in 1-2 Jahren umso größer ist.

Gast1306: Wer entscheidet beim Lask?
Reichel: Es ist ganz einfach: Das operative Tagesgeschäft wird im Team unter Führung der beiden Vorstände abgewickelt. Wesentliche Entscheidungen wie Trainerverpflichtung oder Topspieler bedarf der Zustimmung der Investoren.

Gast4538: Warum halten sie an dem Topspielzuschlag fest obwohl doch gar kein Lask-Spiel die Ansprüche eines Topspiels verdient
Reichel: Es ist natürlich etwas peinlich, wenn man für schlechte Leistungen einen Topspielzuschlag verlangt. Nachdem es andere Mannschaften als Einnahme haben, würden wir die Konkurrenzfähigkeit des LASK weiter schwächen. Strategisch war es eine Maßnahme, um mehr Dauerkarten zu verkaufen. Das Ergebnis ist aber unbefriedigend.

max9: Was halten sie von Georg Starhemberg?
Reichel: Hat sich viele Jahre für den LASK engagiert, weshalb wir ihm auch auf meinen Vorschlag hin zum Ehrenpräsidenten gemacht haben. Ein Angebot, sich beim LASK auch finanziell zu beteiligen und gleichberechtigter Investor zu sein, hat er bedauerlicher Weise ausgeschlagen. Wir hoffen sehr, dass er sich weiterhin für den LASK engagiert.

Gast3034: Würden sie nicht lieber bei einem anderen Verein wie zb. einem Wiener Großklub die verantwortung tragen?????
Reichel: Nein ich bin als Oberösterreicher beim LASK engagiert. Ein anderer Klub käme für mich nicht in Frage.

Gast6915: Für welchen Führungsstil stehen sie eigentlich? Es wird ihnen ja oftmals vorgeworfen sie wären ein Diktator… (keine offene Gesprächskultur, usw.)
Reichel: Ich bin ein Team-Player, der aber zwangsläufig in der Situation ist, die letzte Entscheidung zu treffen. Jeder Mitarbeiter kann auf Augenhöhe mit mir diskutieren und gegebenenfalls rechtbehalten. Man hat mir teilweise absichtlich ein falsches Image aufgebürdet.

quicksim: Tennis oder Fußball ?
Reichel: Mein Beruf ist Tennisveranstalter und Sportunternehmer zu sein. Wie jeder andere braucht man auch einen Job, um sich den Lebensunterhalt zu verdienen. Die Zeit für den LASK (50 bis 60 Prozent meiner Zeit) wird ehrenamtlich erbracht und Erträge aus dem Tennisgeschäft und aus Privatvermögen fließen in den LASK.

Gast7728: Warum scheint es so, dass beim LASK das Marketing wichtiger ist als der sportliche Erfolg?
Reichel: Das Marketing muss die Grundlage schaffen, über mehr Einnahmen eine konkurrenzfähige Mannschaft zustande zu bringen, die zumindest mit Sturm und Innsbruck mithalten kann. Wir glauben fest daran, dass wir im Frühjahr neu angreifen werden und den drohenden Absturz in die 2. Liga verhindern werden.

Online-Redaktion: Wir bedanken uns recht herzlich für die interessanten Fragen, vielen Dank auch an LASK Präsident Peter Michael Reichel für seine Zeit und Antworten.Leider konnte Herr Reichel nur ausgewählte Fragen beantworten, wir bitten Sie, dies zu entschuldigen. Eine Beantwortung aller Fragen (>400) hätte den Rahmen gesprengt.Wir würden uns freuen, wenn Sie weiterhin das Angebot von nachrichten.at und der OÖNachrichten nutzen und wünschen Ihnen noch einen angenehmen Tag. Die Online-Redaktion

Reichel: Mannschaft, Trainer, Mitarbeiter, Sponsoren, Funktionäre unternehmen alles, um den LASK in der tipp3-Bundesliga zu halten. Halten Sie uns ihre Treue und versuchen sie auch einen Teil dazu beizutragen!

 

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