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13. November 2014
PK zur Kooperation mit der Aspire Academy
Am 13.11. lud der LASK zur Pressekonferenz in die Plus City.  Thema war zu allererst die Vorstellung der neuen Kooperation mit der „Aspire Academy“ aus Qatar und natürlich auch ein kleiner sportlicher Rückblick auf die Herbstsaison.
 
Als Gäste waren von der Vereinsseite Siegmund Gruber, Jürgen Werner und Ernst Kirchmayr und als Vertreter der „Aspire Academy“ war  Markus Egger (Dir. Of Strategic Projects Aspire Academy) anwesend.
 
Zu aller erst: es wird hier eine Zusammenarbeit geben, die sich rein auf den Nachwuchs beschränkt. Es ist nicht vorgesehen, dass die Qataries Geld an den LASK überweisen oder sich am Verein beteiligen. Das wurde ganz klar und eindeutig von Siegmund Gruber festgestellt.
 
Zu Beginn wurde ein Video gezeigt, indem die „Academy“ kurz vorgestellt wurde. Danach wurde Hrn. Egger das Wort erteilt. Er sprach davon, dass die Zusammenarbeit über Thomas Kern vermittelt wurde. Siegmund Gruber und Jürgen Werner waren schon vor ein paar Monaten in Qatar,  um die Anlage zu besichtigen und zeigten sich mehr als beeindruckt. In dieser Academy sollen die Spieler für die WM 2022 im eigenen Land ausgebildet werden. Erste Erfolge konnten auch schon erzielt werden, so konnte sich die U20 für die WM 2015, ebenso wie Österreich (davon waren auch die Verantwortlichen in Qatar tief beeindruckt), qualifizieren. Da die Liga in Qatar nur 12 Mannschaften umfasst und auch noch nicht das gewünschte hohe Niveau hat, gibt es natürlich nicht Platz für alle Talente. Deshalb wird versucht diese Spieler bei Vereinen im Ausland unter zu bringen. Beim LASK trainieren seit letzter Woche daher bereits drei Spieler mit – diese werden dem LASK kostenlos zur Verfügung gestellt. Diese sind sowohl bei Karl Daxbacher als auch bei Martin Hiden im Einsatz.
 
Dass der LASK zwei Mannschaften in  verschiedenen Leistungsstufen, die aber nicht weit von der Ligazugehörigkeit getrennt sind,  zur Verfügung hat, sprach u.a. auch für den LASK. Unsere beiden Trainer sind auch durchaus angetan vom Können der jungen Spieler.
 
Die Zusammenarbeit mit dem LASK ist auf lange Sicht ausgelegt und es soll sich hier nicht um eine einmalige Sache haandeln. Der Wirtschaftsstandort Oberösterreich zähle zu den größten in Europa und hier wäre noch viel mehr möglich. Für Oberösterreich sollte/könnte u.a. die „Red Bull Akademie“ ein Vorbild sein.
 
Früher oder später könnte es auch durchaus sein, dass Nachwuchsmannschaften des LASK zu Trainingslagern nach Qatar, oder Vereinen die bereits mit der „Aspire Academy“ zusammenarbeiten, fahren. Ein Trainingslager der Kampfmannschaft ist im Moment nicht vorgesehen – aber ist auch nicht ausgeschlossen. Hr. Egger zeigte sich hier nicht abgeneigt. Der Fokus soll aber natürlich auf die Nachwuchsarbeit gerichtet sein.
 
Siegmund Gruber sprach von einem „Meilenstein für den LASK und dass auch in Zukunft vermehrt auf junge Talente gesetzt werden wird und dass die Zusammenarbeit mit der OÖ Akademie auch noch mehr intensiviert werden soll.  Ins selbe Horn blies Jürgen Werner. Der Nachwuchs des LASK soll auch international mithalten können und diese Kooperation sei ein erster Schritt in diese Richtung. Auch Ernst Kirchmayr war sichtlich über die Kooperation erfreut. Es sei „ein gutes Projekt und eine große Ehre für den LASK hier ausgesucht worden zu sein.“ Im Zustandekommen dieser Kooperation kann man erkennen, dass beim LASK nicht nur fachlich gute Leute am Ruder sind, nein auch sehr gute Netzwerker sind in unserem Verein zu finden. Mit dieser „Think Big Einstellung“ seien sich der LASK und die Plus City sehr einig. Er ist, als Sponsor, sehr zufrieden mit den bisherigen Leistungen des Vereins.
 
Danach ging es um sportliche und um die Stadiondiskussion.
 
Im sportlichen Bereich zeigten sich die Herren Gruber, Werner und Kirchmayr mehr als zufrieden. Was die Mannschaft als Aufsteiger leistet sei sensationell. Der Herbstmeistertitel sei aber nur ein erster Schritt. Werner fühlte sich in der Transferpolitik bestätigt. Zuerst wurde geschaut wie weit „weg“ man von der Spitze ist. Als man gemerkt hatte, dass das Team oben mitspielen kann ist, hat man an den richtigen Stellen geschraubt und mit Dovedan, Michorl und Drazan noch einmal perfekt am Transfermarkt zugeschlagen. Und dann sagte er noch den Satz, den man bis jetzt von keinem der Verantwortlichen so in dieser Form gehört hatte:
 
„Ja, wir wollen aufsteigen. Nur das kann das Ziel sein.“
 
Am Ende folgte noch eine kurz Diskussion über das Stadionproblem.
 
Hier führte zuerst Ernst Kirchmayr das Wort. Leider sei das politische Umfeld in Linz und Pasching „sehr traurig“. Es kann nicht sein, dass der LASK ca. € 600.000,- (!) im Jahr für ein Stadion bezahlt, das eigentlich ganz und gar nicht fußballtauglich ist. Hier gehört auf jeden Fall ein „Runder Tisch“ mit allen Verantwortlichen veranstaltet, in dem sämtliche Fakten endlich auf den Tisch kommen sollten. Siegmund Gruber, in dieser Sache schon fast etwas resigniert, will „einfach nur in Ruhe arbeiten können. Ohne, dass den Verantwortlichen ständig Prügel zwischen die Beine gehaut werden.“  Der LASK sieht sich auf jeden Fall rechtlich abgesichert und weiteren Spielen und Trainings in Pasching stehe nichts im Wege. Es wurde auch schon das Gespräch mit den Anrainern gesucht. Aber auch hier sieht sich der Bürgermeister (von Pasching) als einzige Ansprechperson.
 
„Über kurz oder lang muss es aber auf jeden Fall ein Ziel sein, dass der LASK ein eigenes Stadion hat“, so Gruber weiter. Mit perfekter Infrastruktur (hier sprach Gruber eine Umfrage von uns an).  Er verstehe die Leute die im Moment nicht ins Stadion kommen. Alleine der Anfahrtsweg hinauf zur Gugl und dann die Parkplatzsituation seinen einfach mehr als schlecht und ungeeignet. Hinzu kämen dann noch die nicht optimalen Anstoßzeiten und natürlich das Stadion, dass so gar keinen Fußballflair ausstrahlt.
 
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Christian Zeintl
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