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9. January 2015
Platz 2 am 2. Tag des Jahres

Als erste aller Mannschaften des LASK im neuen Jahr 2015 im Einsatz war unsere U-14. Zu Mittag des 2. Jänner reisten acht Spieler, deren Eltern und natürlich Trainer Oliver Ablinger nach Graz. In der Halle des ASVÖ Steiermark stand ein Teil des größten österreichischen Hallenturniers für Nachwuchsmannschaften am Programm, der Internationale SK Sturm Graz – Nachwuchscup, der sich über fünf Tage erstreckt und für insgesamt 10 verschiedene Jahrgänge ein Turnier beinhaltet.

Es mag besser besetzte Turniere geben, aber kein anderes erstreckt sich über einen derart langen Zeitraum und begrüßt so viele Vereine. Beim U-14-Turnier waren es neben drei Garnituren des Veranstalters und einem kroatischen Team zwei Vereine, deren Kampfmannschaften uns aus den letzten Wochen bestens bekannt sind, der Floridsdorfer AC und die Hartberg Juniors. Dazu kamen zahlreiche Ausbildungsmodelle und regionale steirische Spitzenklubs. Der LASK spielte in der Vorrungengruppe D gegen den Wiener Klub Slovan Hütteldorfer AC (3:1), den kroatischen Klub NK Varazdin (2:1) und das Landesverbands-Ausbildungszentrum (LAZ) Eisenstadt (1:0) und belegte mit dem Punktemaximum von 9 Punkten Platz 1 vor dem Mitaufsteiger ins Viertelfinale LAZ Eisenstadt. Dieses hatte unsere Jungs auch am meisten gefordert, scheiterte jedoch an seiner schwachen Chancenauswertung und unserem Torhüter Valentin Manzenreiter. Auch der Sieg gegen Varazdin – übrigens ein Ex-Klub unseres ehemaligen Spielmachers Tomislav Kocijan (2002/03) – war schwer erkämpft, erst in den letzten drei Minuten konnte man die frühe Führung der Kroaten noch drehen.

Etwas einfacher gestaltete sich das erste KO-Spiel. Im Viertelfinale spielten unsere Hallenspezialisten groß auf und ließen dem Nachwuchsmodell Kapfenberg beim 4:0 keine Chance. Als Anwärter auf den Titel des Toirschützenkönigs hatte sich zu diesem Zeitpunkt schon unser Tobias Seyr mit bislang fünf tollen Treffern in Stellung gebracht. Im Semifinale wartete der traditionell starke Nachwuchs von Austria Klagenfurt auf unsere Burschen. Auf Linzer Seite fürchtete man schon etwas einen Einbruch, da sieben Spieler (plus 1 Torwart) nicht einmal zwei vollständige Blöcke ergaben und zudem das Spiel mit nur 4 Feldspielern in einer sehr großen Halle den Spielern konditionell alles abverlangte. Doch so mancher Skeptiker sah sich getäuscht. Unsere „Acht“ kämpfte aufopferungsvoll und nach einem Spiel in dem es Hin und Her ging und die Klagenfurter sich leichte Vorteile erarbeitet hatten, gelang Simon Waldhör 39 Sekunden vor Schluss der vielumjubelte Siegestreffer. Der Finaleinzug war geschafft! In der anderen Turnierhälfte hatte sich der Veranstalter Sturm Graz III souverän ins Finale gespielt. Das III hinter dem Vereinsnamen soll nicht irritieren, unter dieser Ziffer traten die „echten 2001-er“ an, während Sturm Graz I und II mit Spielern aus jüngeren Jahrgängen antraten und sich dementsprechend auch relativ früh vom Turnier verabschieden mussten.

Es war schon fast 21.00 Uhr als die Spieler beider Teams vom Hallensprecher einzeln aufs Parkett gerufen wurden. Das Spiel war dann eines Finales würdig. Erneut warfen unsere Jung-Athletiker all ihr Können und all ihren Kampfgeist ins Spiel. Auch wenn Sturm die etwas gefährlichere Mannschaft war, entscheidende Vorteile konnte sich kein Team erarbeiten. Mit dem 1:0 für die Heimischen etwa zur Hälfte der Spielzeit verschlechterte sich die Ausgangsposition unserer Jungs jedoch drastisch. Als die allermeisten in der Halle schon die Grazer Schwarz-Weißen feiern wollten, kamen die Linzer Schwarz-Weißen doch noch zurück. Diesmal waren noch36 Sekunden zu spielen als es plötzlich sehr ruhig wurde, weil der Ball im Sturm-Tor zappelte. Wieder waren unsere Burschen zurückgekommen. In der anschließenden Verlängerung mit nur noch drei Spielern am Parkett und Golden Goal-Regel ging es dann leider schnell. Nach 43 Sekunden fingen die Grazer einen Angriff unserer Linzer ab und schlossen ihren blitzschnellen Konter mit dem Siegestor ab. Nach einigen Minuten des Ärgers und der Trauer war der Schmerz aber bald überwunden und auf Linzer Seite war man auch mit Platz 2 unter 16 Mannschaften sehr zufrieden. Den Titel des Torschützenkönigs konnte man in Gestalt von Tobias Seyr auch mit nach Linz nehmen (6 Tore, geteilt mit einem Spieler von Sturm Graz III und einem weiteren Spieler von TUS St. Veit am Vogau).

Ein kleiner Wermutstropfen war die etwas seltsame Wahl zum besten Spieler und Torhüter des Turniers. Es wurden nämlich nicht wie sonst üblich die Trainer um ihre Wahl befragt und so erntete die Entscheidung, dass beide Auszeichnungen an den Veranstalter gingen auf Linzer Seite doch einiges Kopfschütteln. Während der Grazer Torhüter sicher eine solide Leistung ablieferte war unser Torhüter Valentin Manzenreiter an diesem Nachmittag und Abend nicht nur weit mehr gefordert sondern in überragender Form. Aber auch diese kleine Unstimmigkeit konnte die Freude über ein sehr gelungenes, faires Turnier und Platz 2 nicht trüben. Auch Trainer Ablinger war mit dem Auftritt seiner (dezimierten) Mannschaft sehr zufrieden. Für das nächste Turnier wird wieder Platz 1 ins Visier genommen. Beim Finalturnier des 3. Donauschwaben-Hallencups der Viktoria Marchtrenk möchte man am 10. Jänner dort weitermachen, wo man im November aufgehört hat, als man das Vorrundenturnier klar für sich entscheiden konnte. Bis dahin werden einige Spieler wieder zur Mannschaft stoßen und die „Silbernen“ von Graz werden von der langen nächtlichen Heimreise auch wieder ausgeschlafen sein.

 

5. SK Sturm Nachwuchscup, U-14, 2. Jänner 2015, 14.45 Uhr, Halle ASVÖ Steiermark

Vorrunde, Gruppe D: LASK gegen: Slovan HAC 3:1, Tore: Seyr (2), Orascanin NK Varazdin (Kro) 2:1, Tore: Seyr , Orascanin LAZ Eisenstadt 1:0, Tor: Seyr

Viertelfinale: NWM Kapfenberg 4:0, Tore: Waldhör, Seyr, Golser, Raffeiner

Semifinale: Austria Klagenfurt 2:1, Tore: Seyr, Waldhör

Finale: Sturm Graz III 1:2 n.V. (Golden Goal), Tor: Waldhör

Spieler: Manzenreiter Valentin (Tor); Egger Johannes, Golser Manuel, Orascanin Muhamed, Özdogan Mehmet, Raffeiner Alexander, Seyr Tobias, Waldhör Simon

Bericht, Statistik: Günther Waldhör

Christoph Zeppetzauer
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