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7. May 2015
Statt kleinem Finale “nur” Platz 7
Am Samstag Vormittag durften sich die Jungs der U11 beim Turnier in Leopoldsdorf (nahe Wien) mit zwei Bundesligisten messen und verkauften sich – obwohl ihr Goalgetter Demir Murtic krankheitsbedingt ausfiel – sehr gut.
 
Spiel 1
FAK vs. LASK 3:1
 
Das Turnier begann gleich mal denkbar schlecht. Nicht nur dass unsere “Helden von Morgen” aufgrund einer unvorhersehbaren Verzögerung bei der Anreise erst 30 Minuten vor ihrem ersten Spiel am Sportplatz des SC Leopoldsdorf eintrafen, mussten sie auch gleich dieses Spiel gegen den Topfavoriten – und späteren ungeschlagenen Turniersieger –  aus Wien Favoriten bestreiten. 
 
 
Die Kids des FAK – die ihr erstes Spiel souverän mit 5:0 gewonnen hatten – waren vom anfänglichen Druck der Linzer mehr als überrascht und mussten nach nicht einmal 2 Minuten das 1:0 durch Pascal Silijc hinnehmen. Mit Fortdauer des Spieles kamen die Jungveilchen dennoch immer besser ins Spiel und spielten sich, dank einiger Unachtsamkeiten der Linzer, etliche hochkarätige Chancen heraus. Diese wurden aber vom überragenden Tormann Paul Mandl allesamt erstklassig entschärft. Die Torsperre wurde erst durch einen sehenswert gespielten Konter der Wiener gebrochen und ab da an konnten diese ihre Chancen auch in Tore verwerten und gingen durch einen so genannten „Abstauber“ und durch einen Kopfballtreffer mit 3:1 in Führung.
 
Fazit: An dem Tag waren die Kids aus Wien den Linzern eine Nummer zu groß und die Jungs von Roland Neunherz hätten – ohne den jungen “Pavao Pervan” – weit mehr unter die Räder kommen können.  
 
Spiel 2
LASK vs. Wiener Linien 2:1
 
Das zweite Spiel des Tages war das genaue Gegenteil des ersten Spieles. Dieses mal waren die Linzer von der ersten, bis zur letzten Minute an drückend überlegen und konnten sich zahlreiche Topchancen herausspielen. Die erste Chance wurde mit einem sehenswerten Weitschuss ins lange Eck von Ivan Lovric verwertet. Mit der 1:0 Führung sah man den Jungs aus Linz die Spielfreude – welche im ersten Spiel nicht aufgekommen war  – richtig an und zahlreiche Chancen wurden auf Seiten der Linzer herausgespielt (in Summe 19 Chancen!!). Dennoch wollte der Ball einfach nicht über die Linie. So kamen die Spieler der “Wiener Linien” vollkommen aus dem Nichts zum überraschenden 1:1 Ausgleich. Ein abgeblockter Schuss landete weit in der Hälfte der Linzer und dort versuchte der Stürmer im 1 gegen 1 den Linzer Tormann zu überlisten. Den ersten Versuch konnte dieser noch abgebrüht verhindern, doch gegen den Nachschuss war er dann machtlos.
Unbeeindruckt vom Ausgleich spielten die Jungs von Roland Neunherz weiterhin nach vorne und keine zwei Minuten nach dem Ausgleich staubte Luca Kitonic trocken zum 2:1 ab.
Kurz vor Ende des Spieles bekam der LASK noch einen Elfer zugesprochen, der – wie hätte es auch in diesem Spiel anders sein sollen – knapp über die Latte gesetzt wurde.
 
Fazit: In diesem Spiel hatten die Linzer Chancen für drei Siege, doch die schlechte Auswertung wird sich am Ende des Tages noch bitter rächen.   
 
Spiel 3:
Admira vs. LASK 1:1
 
Mit einem Sieg in diesem Spiel hätte sich der LASK, oder auch die Admira, vorzeitig den zweiten Platz sichern können, und lange Zeit sah es auch sehr gut für die Linzer aus. Der LASK machte von Anfang an gehörig Druck und wurde durch eine wunderbare Kombination zwischen Tarik Brkic und Ivan Lovric mit dem schnellen 1:0 belohnt. Die zwei Kids spielten einen perfekten Doppelpass, welcher die Verteidigung der Admira maßlos überforderte und Ivan Lovric konnte vollkommen freistehend den Ball im Tor versenken.
Da die Admira jetzt mit dem Rücken zur Wand stand, erhöhte sie den Druck auf den LASK in Form von unnötigen Härteeinlagen, welche zu zwei verletzungsbedingten Auswechslungen auf Seiten der Linzer führte. So musste unter anderem Pascal Silijc – der einzige Stürmer der Linzer – schon vor der Pause leicht angeschlagen vom „Grünen Kreuz“  neben dem Spielfeld behandelt werden und konnte dieses Spiel auch nicht mehr weiterführen.
Ungehindert von den schon zwei Verletzungen spielten die Admiraner weiterhin einen harten Fußball (Foulstatistik 11:1) und kamen durch das einzige Foul der Linzer zum 1:1 Ausgleich.
Von da an war das Spiel wieder vorbildlich fair und kurz vor Schluss hatten die Linzer noch den Siegestreffer auf dem Fuß. Doch wie sollte es an dem Tag anders sein, wurde die Großchance nicht genutzt. Sekunden vor Abpfiff kamen die Admiraner noch zu zwei riesen Chancen, aber auch sie konnten den Ball nicht im Tor unterbringen. So endete das Spiel leistungsgerecht mit einem 1:1 Unentschieden.
 
Fazit: Was wäre wenn bringt nichts, aber dennoch wäre es sehr interessant, ob der LASK ohne den unnötigen Härteeinlagen nicht sogar als Sieger das Feld verlassen hätte.
 
Spiel 4:
LASK vs. Schwechat  0:3
 
Um den zweiten Platz zu fixieren, hätte dem LASK ein Unentschieden vollkommen gereicht und dieser Punkt schien von Beginn an schon so gut wie fix zu sein. Schwechat konnte in ihren ersten drei Spielen gerade mal zwei Tore erzielen und mußten hingegen 10 (!) Gegentore hinnehmen.
  
Der LASK trat erwartungsgemäß wie der Favorit auf und spielte einen sehr schönen Offensivfußball. Nach nicht einmal 10 Minuten hatte der LASK schon mehr als 8 Torchancen vorgefunden, wohingegen die Schwechater gerade einmal den Ball Richtung Linzer Tor gebracht hatten. Diese eine Chance war dann auch gleich das erste Tor.  Ein schöner Weitschuss ging Unhaltbar für den Linzer Tormann an die Latte und von dort aus direkt ins Tor.
Unbeeindruckt von dem Rückstand spielten die Jungs von Roland Neunherz weiterhin nach vorne und fanden erneut fünf tolle Chancen vor und zwei mal konnten die Schwechater den Ball nur mit viel Mühe und vereinten Kräften von der Linie kratzen. Es war eigentlich nur noch eine Frage der Zeit bis der hochverdiente Ausgleich gefallen wäre, doch typisch für diesen Tag liefen die Linzer direkt in einen Konter, aus dem die Schwechater mit der zweiten Chance das zweite Tor machten.
Auch der 0:2 Rückstand beirrte die Linzer keine Sekunde lang und sie fanden genügend Chancen vor um das Spiel in den letzten vier Minuten zu drehen, und dieses mal brachte der LASK auch den Ball über die Linie. Es wär aber nicht passend für dieses Turnier wenn es die richtige Linie gewesen wäre. Ein scharfer Freistoßschuss in den Linzer Strafraum sprang direkt auf den Fuß von Pascal Silijc, der den Ball unhaltbar für den eigenen Tormann ablenkte. 
War man schon zwei mal mit einem Fuß im kleinen Finale gestanden, durften sich die Linzer nur mit dem Spiel um Platz 7 anfreunden.
 
Fazit: In diesem Spiel kam der Spruch „Wer´s vorne ned macht, bekommts hinten“ voll zur Geltung. Stolze 21(!) Mal suchte der LASK den Abschluss und ließ nur drei Chancen zu. Dass dieses Spiel am Ende 0:3 ausging war bezeichnend für diesen Tag.
 
Spiel um Platz 7
LASK vs. Vösendorf 2:0
 
Coach Neunherz mußte dieses Spiel leider ohne seinen Stammspieler Nico Nesser-Oberndorfer beginnen, da der kleine Kämpfer vor dem Spiel ungewöhnlich lange vom „Grünen Kreuz“ behandelt wurde. Nach etwa 30 Minuten gab es dann glücklicherweise Entwarnung und der Kleine mußte nicht zur genaueren Untersuchung ins Krankenhaus gebracht werden. 
 
Das Spiel an sich war ein Spiel wie jedes andere an diesem Tag. Der LASK mit einem deutlichen Überschuß an Chancen und die Verteidigung stand gewohnt sicher. 
Das 1:0 war wieder einmal eine sehr schöne Kombination zwischen Pascal Silijc und Luca Kitonic, die mit schnellen Pässen die Verteidigung der Vösendorfer überlisteten, sodass Pascal Silijc schon zum zweiten mal an diesem Tag, vollkommen freistehend den Ball problemlos an der Torfrau zur hochverdienten Führung vorbeischieben konnte.
Das 2:0 entstand aus einem Eckball, der im ersten Versuch fast direkt verwandelt wurde. Doch die toll spielende Torfrau konnte den Ball noch mit ihren Fingerspitzen an die Latte lenken. Im Nachsetzen war sie aber machtlos, da der präzise gesetzte Kopfball vom Linzer David Tanev unhaltbar zum 2:0 Endstand im Tor versenkt wurde. 
 
Fazit des Turnieres:
Der LASK war in vier von fünf Spielen die tonangebende Mannschaft und konnte in genau so vielen Spielen jeweils mit 1:0 in Führung gehen. Doch wer aus 64 Torchancen gerade mal 6 Tore macht, der darf sich leider nicht wundern wenn er am Schluß auf Grund des schlechteren Torverhältnis nicht um Platz drei, sondern um Platz sieben kämpft.
Spielerisch gesehen war das Turnier ein voller Erfolg und wenn die Mannschaft in Topbesetzung antritt, dann dürfen die Kids wieder weit mehr Tore bejubeln.
 
 
#1 Paul Mandl & Nikilas Belili
#2 Armin Midzic
#3 Batohan Perker
#4 Tarik Brkic
#5 Ivan Lovric
#6 Pascal Silijc
#7 Demir Murtic (Erkrankt)
#8 David Tanev
#9 Nico Nesser-Oberndorfer
#10 Luca Kitonic
#11 Daniel Lengauer
#12 Ferdaus Raufi
#13 Thomas Jungbauer

 

 

 

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