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26. January 2017
Und die Chöre singen für dich!

LASK-Fans sorgen für Gänsehautatmosphäre bei U-13-Turnier

„Oh ASK, du bist so wunderbar – egal wo du spielst – wir sind da!“ … Dass die treuen Anhänger des LASK diesem Motto immer wieder nachkommen, ist seit Jahren in Stadt und Land bekannt. Eine neue Facette dieses Wahlspruchs zeigten sie am Sonntag, 22. Jänner 2017 in der Halle der AHS Pichling, Solarcity-Heliosallee. Dort stand ab 13.05 Uhr das Hallenturnier der ASKÖ Ebelsberg für Unter-13-Mannschaften am Programm.
Unter den staunenden Blicken der rund 200 bereits anwesenden Zuschauer betraten etwa eine halbe Stunde vor Turnierbeginn etwa 40 Anhänger des LASK mit Trommeln, Fahnen und Transparenten die Halle. Zunächst wurde das obligate Erinnerungstransparent für den viel zu früh verstorbenen „Adi“ aus der Fanszene platziert, anschließend kam ein extra für diesen Anlass gefertigtes Transparent zum Einsatz, dass neben dem Schriftzug Linzer ASK zwei Jugendfußballer im schwarz-weißen Dress zeigt, deren Rückennummern „19“ und „08“ lauten. Nicht nur egal wo der LASK spielt, auch egal welche Mannschaft des LASK es ist, wir sind da … so könnte man den ersten Eindruck zusammenfassen.
Trainer Roland Neunherz hatte diese Aktion gemeinsam mit der Fanplattform „Landstrassler“ vereinbart. Das ist schon die dritte ganz, ganz „coole“ Aktion von Roland und seinen Jungs (sowie dem bisherigen Co-Trainer Esed Brkic und dem neuen Co-Trainer Peter Herrnegger): Bei der Nachwuchs-Weihnachtsfeier spielten sie für alle Gäste ein sehr bedenkenswertes Fußball-Theaterstück vor
(seit1908.at berichtete) und vor gut zwei Wochen nahm das Team an einem Hallenturnier teil, bei dem eine Garnitur Dresen als Belohnung für den Sieg winkte. Mit großer Begeisterung und jeder Menge Kampfkraft erreichten sie auch diesen Turniersieg, was für alle deshalb so wichtig war, weil man mannschaftsintern vereinbart hatte, die Dressen krebskranken Kindern zu schenken.
Schon als die LASK-U-13 – deren Spieler aus Gründen der sportlichen Herausforderung etwa ein Jahr jünger sind – zum Aufwärmen das Parkett betrat, brandete lauter Applaus und Jubel auf. Unter der Leitung ihrer Trainer Roland Neunherz und Peter Herrnegger liefen die Jungs – noch sehr verlegen wirkend – in die Kurve und ließen sich begrüßen.

Alle Tore binnen 40 Sekunden – das ist Hallenfußball
Als dann um 13.26 Uhr für die Jungs das erste Spiel der Gruppe A anstand, war die Stimmung kaum zu überbieten. Fahnen, Trommeln und lautstarke Gesänge begleiteten unsere Burschen auf das Parkett. Überall wurden Handys gezückt, Fotos gemacht und Audio- und Videotasten gedrückt. Der erste Gegner war der Papierform nach gleich der schwerste in der Gruppe – auch wenn viele mit dem Namen zunächst nichts anzufangen wussten. Auch der Chronist musste das weltweite Web zu Hilfe nehmen, um herauszufinden, dass sich hinter dem pompösen Namen „Fußballklub Technofutbol Austria“ eine Akademie-Ausbildung in Hagenbrunn, Bezirk Korneuburg, Niederösterreich verbirgt. Nach spanischem Vorbild wurde dort 2012 ein Ausbildungsprojekt mit vier bis fünf Trainingseinheiten pro Woche und regelmäßigem Spielbetrieb ins Leben gerufen. Das Projekt wird sich in Zusammenarbeit mit der ASKÖ Ebelsberg in den kommenden Osterferien in Form eines Fußball-Camps für Kinder und Jugendliche auch in Oberösterreich präsentieren.
Schon hier und jetzt wollten sich deren aktuelle Spieler in zwei Teams (Mannschaft B in Gruppe A, Mannschaft A in Gruppe B) gut präsentieren. Dem Team B gelang das im Spiel gegen den LASK ganz ausgezeichnet. Schnell zeigte sich, dass sich hier zwei technisch starke Mannschaften auf Augenhöhe begegneten. In der dritten von in der Vorrunde zehn Spielminuten schien die Linzer Führung unvermeidlich, hatte doch Demir Murtic den Torhüter schon geschickt überspielt, doch sein Abschluss aus leicht schrägem Winkel fand den Weg nicht ins Tor, sondern sprang von der Bande zurück. Nur eine Minute später nahm Demir folgerichtig noch genauer Maß und versenkte die Hallenkugel am gegnerischen Torsteher vorbei im rechten unteren Eck und sorgte so für den ersten lautstarken Torjubel auf den Rängen an diesem Nachmittag. Doch die Mannen aus der Akademie konterten diesem Jubel sofort ihrerseits mit einem unhaltbaren Flachschuss in die linke Ecke und so hieß es nur 20 Sekunden nach der Führung wieder „zurück an den Start“. Aber so wie sich die großen schwarz-weißen Jungs durch den Gegentreffer nicht aus der Ruhe – besser gesagt aus der Lautstärke – bringen ließen, so auch nicht unsere kleineren Jungs auf dem Parkett. Gleich nach dem Anstoß spielten sie sich geschickt vor das gegnerische Tor und Ermin Mahmic frei, der den Ball überlegt am Goalie zur neuerlichen Führung vorbeilegte. Wieder waren nur einige Sekunden vergangen. Drei Tore in etwa 40 Sekunden – da ist Hallenfußball pur. Die in blau gewandeten Niederösterreicher waren aber keinesfalls gewillt, diesen abermaligen Rückstand schon als Vorboten der Niederlage zu akzeptieren. Sie übten in der Folge gehörigen Druck auf das Linzer Tor aus und drängten auf den Ausgleich. Doch mit unbändigem Einsatz und mit etwas Glück an der Seite gelang es, den knappen Vorsprung ins Ziel zu retten und die ersten drei wichtigen Punkte zu verbuchen.

Galavorstellung
Schneller erzählt ist die Geschichte von Gruppenspiel 2. Der Allgemeine Turn- und Sportverband Sattledt hatte gegen nun im Vergleich zum ersten Spiel gelöster aufspielende Schwarz-Weiße nicht den Funken einer Chance. Sieben Tore gelangen dem LASK innerhalb von zehn Spielminuten. Schon in Minute 2 konnte Thomas Jungbauer eine feine Kombination mit guter Spielintelligenz zur Führung abschließen. Und weil das Kombinationsspiel wie am Schnürchen lief, entschied sich Augenblicke später Demir Murtic auch nicht für den durchaus möglichen Abschluss, sondern passte noch zum etwas besser platzierten Daniel Lengauer, der trocken zum 2:0 einschoss. Gleich im Doppelpack traf innerhalb einer Minute Ermin Mahmic, ehe wieder im Minutentakt Daniel Lengauer mit seinem zweiten Treffer auf 5:0 stellte. Dann erst gönnte man den tapferen Jungs aus Sattledt drei, vier Minuten Erholungspause. In den beiden Schlussminuten häuften sich dann die Torchancen wieder und zwei von ihnen konnten auch genutzt werden. Thomas Jungbauer gelang ein herrlicher Treffer unter die Latte und Timo Pollhammer setzte mit einem ebenfalls satten Schuss – nachdem er sich zuvor selbst mittels energischer Intervention den Ball erobert hatte – den Schlusspunkt zum 7:0. Die Halbfinalqualifikation war damit schon vorzeitig geschafft.
Mutiges Veranstalterteam
Zum Abschluss der Vorrunde wartete mit der Arbeitsgemeinschaft für Sport und Körperkultur in Österreich – Ebelsberg der Veranstalter. Entgegen den Erwartungen traten die Ebelsberger couragiert und mutig auf. Nach vorne gelang es ihnen in den ersten Spielminuten, einige gute Szenen zu produzieren und hinten verbissen sich die Grünen regelrecht in ihr Vorhaben, es dem „großen“ LASK nicht leicht zu machen. Und leicht war es tatsächlich nicht dieses dritte Vorrundenspiel. Da auch das Kombinationsspiel nicht so recht ins Laufen kommen wollte, brauchte es – neben der erneut fabelhaften und unermüdlichen Anfeuerung aus der Kurve – einen Standard, um den Widerstand der Burschen aus dem Linzer Stadtteil Ebelsberg zu brechen. In der siebenten Minute platzierte Ermin Mahmic einen Freistoß gekonnt an Freund und Feind vorbei halbhoch in die linke Ecke. Nun verließen die tapferen Hausherren auch ein wenig die Kräfte und die Neunherz-Jungs kehrten zum „jogo bonito“, zum „schönen Spiel“ zurück und legten nach herrlichen Kombinationen durch Demir Murtic und abermals Ermin Mahmic zwei weitere Treffer nach.
Dieses 3:0 bedeutete den Gruppensieg mit dem Punktemaximum von 9 Punkten und einem Torverhältnis von 12:1. Ins Halbfinale begleitet wurde der LASK wie erwartet vom FK Technofutbol Austria Hagenbrunn B, während ASKÖ Ebelsberg und ATSV Sattledt in die Platzierungsspiele 5 – 8 mussten. Aus der Gruppe B qualifizierten sich Union Pichling und der internationale Farbtupfer des Turniers, die JFG Gäubodenkickers aus Bayern für das Halbfinale, während die SKU Amstetten und auch das A-Team der Hagenbrunner Akademie scheiterten.

Bayerische Emotionen
Unsere Jung-Athletiker erwartete nun ein internationaler Vergleichskampf mit einem bei uns trotz der geografischen Nähe nicht so bekannten Gegner. Die Jugend-Förder-Gemeinschaft Gäubodenkickers e.V. wollte sich dem Finaleinzug des LASK widersetzen. Der Gäuboden ist eine Region Niederbayerns, die sich In einer Breite von ca. 15 km südlich der Donau und des Bayerischen Waldes donauabwärts erstreckt. Bei den kickenden Burschen vom Gäuboden vereinigen sich der SV Perkam, der SV Sünching und der TV Geiselhöring. Größte Stadt und Zentrum des Gäubodens ebenso wie der Kickers ist das aus der Deutschen Eishockey Liga bekannte Straubing, wo auch das jährliche Gäubodenfest stattfindet, eines der größten Volksfeste im deutschsprachigen Raum, zu dem sich dem Vernehmen nach auch schon so mancher LASK-Fan zwecks Testung des Getränkeangebots begeben hat.
Getestet haben die beiden Mannschaften, die da ihr Halbfinale bestritten, gar nichts – außer vielleicht die Nerven ihrer jeweiligen Betreuer und Anhänger. In hochklassigen (ab dem Halbfinale gespielten) 12 Minuten gaben beide Teams ihr letztes Hemd für den Finaleinzug. Den besseren Start erwischten die Bayern. Überfallsartig bestürmten sie mit dem Anstoß das von Kevin Weber gehütete Tor und mit einem geglückten Bandenspiel, das man sonst von deutschen Mannschaften im Hallenspiel kaum kennt, gingen die Gäubodener schon nach nur 20 Sekunden in Führung. Sofort deutete Trainer Neunherz seinen etwas ratlos wirkenden Spielern: „Weiter, weiter, es ist noch nichts passiert!“ Und tatsächlich zeigten die Mannen in Schwarz-Weiß sofort eine Reaktion. Mit wieder technisch gepflegtem Hallenspiel übernahmen sie das Kommando und etwa zur Hälfte der Begegnung auch die Führung. Nach etlichen vergebenen Chancen war es Batuhan Peker, der mit einem harten Schuss dem Torhüter keine Chance ließ, 1:1, und wie schon mehrmals an diesem Tag gelang den Athletikern ein Doppelschlag. Augenblicke nach dem Ausgleich legte Patrik Peric das 2:1 nach, sein von de Seite gezielter Ball kullerte hinter dem deutschen Torwart von einer Stange zur anderen, um am Ende doch ganz knapp die Torlinie zu überschreiten. Bei beiden Toren reklamierten die bayrischen Trainer heftig vermeintliche den Treffern vorausgehende Foulspiele der Linzer. Ein Trainer führte auch einen heftigen Disput mit dem Schiedsrichter. Die Emotionen der Kickers-Trainer übertrugen sich in zweierlei Ausmaß auch auf deren Spieler. Einerseits verlieh ihnen die Wut darüber, ihrer Ansicht nach benachteiligt worden zu sein, offenbar Bärenkräfte und sie drückten in beinahe beängstigendem Maße auf den Ausgleich. Andererseits kam es immer wieder zu kleineren Undiszipliniertheiten und Unkonzentriertheiten, die vielleicht auch mit ein Grund dafür waren, dass sie Chance um Chance verjuxten. Unsere körperlich unterlegenen Linzer taten was sie konnten. Sie kämpften wie die Löwen. Unterstützung hatten sie dabei von den Rängen. Unentwegt brandeten die aus den Stadien der Ersten Liga bekannten Fangesänge auf die jungen LASK’ler nieder. Und diese wollten ihre Fans nicht enttäuschen und rannten sich die Seele aus dem Leib. Im Verbund mit ihrem starken Tormann Kevin Weber, der derzeit gerade einige Wochen auf Probe für den LASK spielt, und auch Glück gelang es, den Ausgleich, der durchaus – so ehrlich muss man sein – verdient gewesen wäre, zu verhindern. Am Ende einer aufregenden Partie brauchten vor allem die bayrischen Trainer und Spieler noch etwas Zeit, um wieder „herunterzukommen“. Hilfe erfuhren sie dabei durch das tolle Fair Play von Roland Neunherz, der seine Burschen zur Kabine des unterlegenen Gegners dirigierte und dort Respekt und Hochachtung für deren Leistung ausdrückte. Das beruhigte letztlich auch noch jenen Trainer der Kickers, der die Diskussion mit dem Schiedsrichter geführt hatte und sich kurz nach Schlusspfiff noch immer nicht beruhigen hatte können.

„Burschen, jetzt drah ma nu amoi voi durch!“
Mit diesem lockeren Spruch motivierte Vorsänger Gregory seine Leute auf der Tribüne der Pichlinger Halle. Das „Grande Finale“ stand an und wurde um 16.40 Uhr von Wolfgang Fröschl, dem beliebten Stadionsprecher unseres LASK anmoderiert. Aufgrund persönlicher Bekanntschaften übernimmt Wolfgang traditionell die Sprecherrolle bei den Turnieren der ASKÖ Ebelsberg. Er und zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisteten an vier Halbtagen – und natürlich auch schon lange im Vorfeld – Bemerkenswertes: Attraktive, nicht alltägliche Mannschaften aus dem In- und Ausland, schöne Urkunden, Medaillen und Pokale, freundliche Funktionäre in der Organisation, fachkundige und professionelle Zeitnehmung und Moderation, Verbandsschiedsrichter, Aushang von Turnierplänen an strategisch günstigen Orten, ausreichend passende Getränke für die LASK-Fans … das alles ist dem Chronisten, der ja nur einen von vier Halbtagen gesehen hat, sehr positiv aufgefallen.
Nun aber – Sonntag, 16.42 Uhr – der Höhepunkt: Endspiel im U-13 Turnier zwischen dem LASK und der Diözesansportgemeinschaft Linz Süd Union Pichling, das sich im Semifinale gegen Technofutbol B durchsetzen hatte können.
Das Spiel begann ähnlich wie das Halbfinale. Die Linzer Jungs waren noch nicht einmal richtig angekommen im Spiel, da lagen sie auch schon zurück. Pichling zeigte keinerlei Respekt vor dem LASK und erzielte noch in der Startminute nach schöner Kombination das 1:0. Doch erneut zeigte der Favorit sofort die nötige Reaktion. Es dauerte keine zwei Minuten, da war Pichlings Vorsprung auch schon wieder egalisiert. Nach klugem Spiel über die Bande stellte Ermin Mahmic sicher auf 1:1. Knapp drei Minuten später schnappte sich derselbe Spieler schon früh im Feld den Ball und setzte zu einem gelungenen Alleingang an, den er mit dem Führungstor krönte. Jetzt gab‘s unten wie oben kein Halten mehr. Der im ganzen Sektor hinter dem Tor im Paschinger Waldstadion so beliebte Urwald-Tor-Laut hallte durch die Halle (kuriose Formulierung!). Pichling war aber weiter nicht bereit, nur den willigen Sparringspartner zu geben. Energisch versuchten die hier – wenngleich nicht Veranstalter – so doch Heimischen noch einmal zurückzukommen. Die Chancen waren durchaus vorhanden, doch immer wieder scheiterten die Mannen aus dem Linzer Süden an ihrer mangelnden Chancenverwertung. Effektiver, ja – obwohl jünger – routinierter zeigten sich unsere Burschen. Etwa zur Hälfte der Begegnung gelang Abel Marodi auch mittels Einsatz des Bandenspiels der dritte Treffer. Noch gab sich Pichling nicht geschlagen und hatte bereits im Gegenzug erneut eine Riesenchance, doch wieder war Torhüter Weber zur Stelle. Als 4:07 vor Ende David Tanev mit einem präzisen Schuss gar das 4:1 gelang, war der Turniersieg schon ganz nahe. Beide Teams kämpften trotz des relativ klaren Zwischenstandes unverdrossen weiter. Während Pichling das Spiel durchaus offenhielt, aber nicht ins Tor traf, tat dies praktisch mit der Schlusssirene nochmals David Tanev, der auf rechts einen Pass aufnahm, ein Stück mit dem Ball – und dem Gegenspieler davon – lief, um dann perfekt zum 5:1-Endstand abzuschließen. Die Schlusssirene ging im Jubel praktisch unter.

Und die Chöre singen für dich
Dann startete die große Party. Jetzt löste sich endgültig die ganze Anspannung bei den Jugendlichen. Sie hatten es geschafft. Für sie war das nicht nur ein beliebiger Turniersieg, hier wurden sie angefeuert und unterstützt wie die „großen LASK’ler, hier wollten sie unbedingt auch für diese Fans siegen, hier wollten sie am Ende feiern.
Natürlich hieß es auch für die LASK-U-13 zunächst einmal „Hinsetzen“. Schnell hatten sie die Rituale intus und mit sichtbarem Spaß waren sie überall mit Feuereifer dabei.
Jetzt konnten sie genießen, dass diese Anhänger ihretwegen da waren und all die Gesänge, der Trommelwirbel und der ganze Applaus ihnen galt. Jetzt wurde es ihnen so richtig bewusst, dass die Chöre für sie sangen – genauso wie es im Soundtrack zur deutschen Filmkomödie „Willkommen bei den Hartmanns“, dem Lied „Chöre“ von Marc Forster, das derzeit bei diversen Radiosendern rauf und runter gespielt wird, heißt: „Und die Chöre singen für dich!“
Dann wurde es noch einmal feierlich, galt es doch die Siegerehrung durchzuführen. Neben der Ehrung der Platzierten wurden auch der beste Spieler – er kam von den Gäubodenkickers – sowie der beste Tormann geehrt. Die Trophäe für den besten Tormann durfte sich Kevin Weber vom LASK mit nach Hause nehmen – eine tolle Erfahrung für den Burschen, der hier beim LASK Probewochen absolviert. Dann schnappte sich einer der Ebelsberger Organisatoren des Turniers das Mikrofon und gestand, dass er eine Woche lang schlecht geschlafen hat, seit er von Trainer Neunherz erfahren hatte, dass vom LASK zahlreiche Fans kommen werden. Er hatte große Sorge um den Frieden an seinem Turnier. Nun aber war es ihm ein ganz großes Anliegen, genau diesen Fans zu danken, die durch ihr Verhalten für eine bei Nachwuchsturnieren noch nie dagewesene Stimmung gesorgt hätten. Dann forderte er alle übrigen Besucher dazu auf, den LASK’lern zu applaudieren, was diese auch lautstark taten. Nachdem dann auch noch die Teams auf den Plätzen 2 bis 4 geehrt waren, erhielten unsere Jungs ihre Medaillen und den Siegespokal, was nochmals gemeinsam mit den Fans gefeiert wurde.
Auch die Eltern der U-13-Spieler waren stark beeindruckt von diesem Nachmittag, X-Male bedankten sie sich bei den Fans und standen ihnen bei deren Auszug aus der Halle gar Spalier. Scherzhaft sagte ein Vater, er werde seinem Sohn sagen, er könne heute beruhigt seine Karriere beenden, denn schöner kann‘s nicht mehr werden.
Das Erlebte könnte man durchaus auch mit weiteren Zeilen aus dem Lied „Chöre“ beschreiben – mit leichten Veränderungen, gedanklich öfter „LASK“ einsetzend:
Wie ich dich sehe, ist für dich unbegreiflich
Komm, ich zeig’s dir
Ich lass‘ Konfetti für dich regnen
ich schütt‘ dich damit zu.
Ruf deinen Namen aus allen Boxen.
Der beste (Mensch) Klub bist du
Ich roll‘ den roten Teppich aus
Durch die Stadt bis vor dein (Haus) Stadion.
Du bist das Ding für mich
Und die Chöre singen für dich
Oh oh oh oh
Und die Chöre singen für dich.

Ein stimmungsmäßiger Meilenstein für Nachwuchsturniere in unserem Land ist gesetzt -solo ASK!


Die Stimme des Trainers Roland Neunherz:
Ich bin noch ganz euphorisch nach diesem Nachmittag. Ich möchte mich nochmals sehr herzlich bei den Fans bedanken. Sie waren großartig. Das ist ein herausragender Image-Gewinn für Nachwuchsturniere, aber auch für den LASK und seine Fans selbst. Ein herzliches Dankeschön aber auch an seit1908.at. Ihr habt uns ja für dieses Turnier das Startgeld bezahlt. Der Turniersieg freut mich natürlich, weil es sich die Kids und – ich nehme an – auch die Fans sehr gewünscht haben, am Ende des Tages miteinander feiern zu können. Die Jungs haben das großartig gemacht. Es war nicht immer leicht. Sie sind aufgrund des jüngeren Alters manchmal körperlich etwas unterlegen. Aber sie haben in jedem Spiel alles gegeben und toll gekämpft. Besondere Freude bereitet mir auch, wie sie auf die Rückstände reagiert haben und immer wieder rasch zurückgekommen sind. Im ersten Spiel – und eigentlich schon beim Aufwärmen – waren sie so nervös wie ich sie vorher noch nie gesehen habe. Aber wer wäre das nicht bei dieser ungewohnten Kulisse? Aber schon im zweiten Match war es wirklich schöner Hallenfußball und die beiden Finalspiele waren dann ja wirklich hochklassig und spannend. Für das Trainerteam möchte ich noch anfügen, dass wir sehr stolz sind, dass wir mit so einer Mannschaft arbeiten dürfen, die sportlich wie auch menschlich fantastisch ist. Wir genießen jeden Moment mit den Burschen.

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LASK gegen:
FK Tecnofutbol Austria Hagenbrunn B  2:1          
Murtic, Mahmic                
ATSV Sattledt 7:0
Jungbauer (2), Lengauer (2), Mahmic (2), Pollhammer
ASKÖ Ebelsberg – 3:0
Mahmic (2), Murtic
JFG Gäubodenkickers Bayern2:1
Peker, Peric
DSG Union Pichling Linz Süd 5:1
Mahmic (2), Tanev (2), Marodi

Anmerkung in eigener Sache:
Die Angabe der Spieler und Torschützen erfolgt ohne Gewähr. Namen und Nummern stammen von der offiziellen Turnierleitung. Doch da ich gleichzeitig den Spielverlauf mitnotiere, fotografiere und auch zuschauender Fan bin, zudem aber die Spieler nicht persönlich kenne, kann es hier zu Irrtümern kommen. Ich bitte um Verständnis. Allfällige Korrekturen nehme ich gerne an. (guenther.waldhoer@aon.at)

Für den LASK im Einsatz:
Kevin Weber (1), Demir Murtic (4), Patrik Peric (6), Batuhan Peker (7), Ivan Lovric (8), David Tanev (9), Ermin Mahmic (10), Thomas Jungbauer (14), Timo Pollhammer (15), Daniel Lengauer (17), Abel Marodi (18).

Endstand Hallenturnier U-13 der ASKÖ Ebelsberg in Pichlling,    
AHS-Halle, 22.01.2017, 13.00 Uhr bis 17.30 Uhr

  1. 1.LASK
  2. 2.Union Pichling
  3. 3.Tecnofutbol Austria B
  4. 4.Gäubodenkickers Bayern (D)
  5. 5.Tecnofutbol Austria A
  6. 6.ASKÖ Ebelsberg
  7. 7.ATSV Sattledt
  8. 8.SKU Amstetten

Quellen:

  • wikipedia.org
  • jfg-gaeubodenkickers.de
  • tecnofutbol.at
  • lyrics.de
  • google.at

 

Waldhör Günther
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