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7. September 2014
Vor 50 Jahren… Köglberger als Matchwinner gegen Innsbruck


50 Jahre ist sie nun her – die mit Abstand erfolgreichste Saison des LASK, in der die Linzer als erster Verein aus den Bundesländern den österreichischen Fußballthron bestieg und obendrein auch noch den Cup gewann. In unserer neuen Serie „Vor 50 Jahren…“ wollen wir mit euch gemeinsam den Weg bis zum Titelgewinn noch einmal in Erinnerung rufen, jedem Spieltag wird eine eigene Folge zuteil werden.

 

 

Liposinovic Sabetze KopfballNach dem verkorksten Saisonstart des LASK unter Trainer Karl Schlechta wurden bereits die ersten Rufe laut, die die Beurlaubung des Linzer Übungsleiter forderten. Somit stand der LASK im Heimspiel gegen Aufsteiger Innsbruck mit dem Rücken zur Wand. Trotz der enttäuschenden Ergebnisse der ersten beiden Runden strömten 10.000 Zuschauer auf den LASK-Platz und bekamen eine durchaus sehenswerte Partie, ein „Spiel im Cupstil“ (OÖN) zu sehen: Schlechta stellte in der Abwehr um und platzierte Gyula Szabo in der Dreier-Abwehrkette, während Sturmberger neben Blutsch vor der Abwehr agierte. Opfer dieser Rochade war Chico, der das Spiel von der Tribüne aus verfolgen musste.

Ob es diese kleine Änderung war oder einfach der immense Druck, den die Spieler verspürten, ein kleiner Formanstieg war in jedem Fall zu beobachten und so ließ man die Innsbrucker in einem kampfbetonten Spiel nie zu echten Möglichkeiten kommen, wobei auch der LASK lange brauchte, um das Spielgerät in den Maschen zu versenken: „Die Entscheidung fiel in der 70.Minute. Nach einem Corner erhält Köglberger den Ball. Trotz einem Riesengedränge vermag er das Leder ins Netz zu schießen.“ (Arbeiterzeitung, 06.09.1964).
Nach diesem Treffer hatten viele Zuseher bereits mit der Vorentscheidung gerechnet, doch nach einem Foul des Innsbruckers Sikic an Viehböck, musste dieser mehrere Minuten behandelt werden und konnte in den letzten 12 Spielminuten nur mehr humpelnd mittraben. Am Ende sollte der LASK aber auch diese Unsicherheit überwinden und man konnte sich in Linz über die ersten beiden Punkte freuen. Doch trotz des Sieges standen die Athletiker alles andere als gut in der Tabelle da: Der 10.Rang verhieß immer noch eine drohende Abstiegsgefahr und so würde es noch vieler weiterer Punkte bedürfen, um aus dem Keller herauszukommen.Tabelle 3.Spieltag
Doch zurück zum Spiel: Der Medien-Tenor lautete, dass der LASK vor allem aufgrund der starken Individualleistungen der „jungen Wilden“ Köglberger, Pichler, Harreither und der Routiniers Viehböck und Sabetzer erfolgreich war. Und dieser guten Leistungen sollte es auch im nächsten Spiel bedürfen, da mit dem Wiener Athletiksport Club (WAC) ein unberechenbares Team – dass nach drei Runden auf einen Sieg, ein Unentschieden und eine Niederlage verweisen konnte – auf den LASK wartete.

 

Stats

LASK – Wacker Innsbruck 1:0 (0:0)
LASK: Harreither; Trubrig, Pichler, Szabo; Blutsch, Sturmberger; Liposinovic, Kozlicek, Sabetzer, Köglberger, Viehböck.
Tor: Köglberger 70.
LASK- Platz, 10.000, Lammer.

Danksagung

Ein spezieller Dank an dieser Stelle an Günter Eckl für die Bereitstellung des Titelfotos und an Rudolf Habringer für die Archiv-Aufzeichnungen!

 

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