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Die Tage von Georg Zellhofer als LASK-Trainer sind also schon wieder gezählt. Immerhin 110 Tage hielt sich der Oberösterreicher im Amt. Aufgrund der aussichtslosen Situation (kein Sieg unter Zellhofer) reagierte LASK-Präsident Peter-Michael Reichel nun zum dritten Mal in dieser Saison auf der Trainerposition. Trainer Nummer 19 in der Ära Reichel wird ab heute (01.03.) Walter Schachner sein.
Der 53-jährige Steirer übernimmt nun also die sportliche Verantwortung für den abstiegsbedrohten Traditionsverein. Zuletzt war “Schocko” Schachner vor gut 10 Monaten als Trainer der Admira tätig. Der ehemalige Teamstürmer gilt, wie seine beiden Vorgänger in dieser Saison Helmut Kraft und Georg Zellhofer als Fußballfachmann. 2004 führte Schachner den GAK zum Double-Gewinn. Im selben Jahr wurde er, wie auch im Jahr 2002, zum “Trainer des Jahres” gekürt.
Die genauen Details zu diesem Trainertausch bleiben noch aus. Die öffentliche Pressekonferenz findet erst um 12.30 in Linz statt. Motive für den Wechsel sind durchaus vorhanden. Unter Zellhofer konnte der LASK nicht den gewünschten Aufschwung erleben (8 Spiele – 2 Punkte). Auch seine negative Haltung in der Vorbereitung zur Frühjahrsmeisterschaft gegenüber der Medienlandschaft war sicher auch ein Punkt. Weiters wirkte der 50-jährige zu ruhig auf der Trainerbank. Das kann ein Trainer zwar halten wie er will, doch mit dem Rücken zur Wand stehend wird dir das eben auch negativ angehaftet. Mattersburg-Trainer Franz Lederer gilt, aufgrund seines großen verbalen und körperlichen Einsatzes an der Seitenlinie, als Vorbild wie ein Trainer im Abstiegskampf zu agieren hat.
Zusammengefasst kann man sagen: Schlimmer wirds nimma! Schachner hat als LASK-Trainer nichts zu verlieren. Die Mannschaft hat bisher deutlich bewiesen das sie, trotz der vielen Neuzugänge, nicht für die Bundesliga tauglich ist. Ob Walter Schachner, Louis van Gaal oder jo2é Mourinhobeim LASK auf der Bank platz nimmt, ist wohl Nebensache. Die Wurzel des Problems liegt bekanntlich ganz woanders.