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Am Samstag, 10. Jänner stand der erste Teil des Wochenend-Doppels für unsere U-14 am Programm. Während es am Sonntag nach Wals – Grünau zu einem top-besetzten Turnier gehen sollte, stand an diesem Tag noch oberösterreichische Hausmannskost an. Beim Finalturnier des 4. Donauschwaben-Hallencups der Viktoria Marchtrenk galt es, der leichten Favoritenrolle gerecht zu werden. Diese Stellung hatte man sich mit dem Sieg in einem der beiden Qualifikationsturniere Ende November erarbeitet. Man wusste aber natürlich auch über die Stärke des FC Wels, über den man in der Halle schon zweimal gestolpert war und natürlich auch über jene des langjährigen Nachwuchs-Rivalen und nunmehrigen Kooperationspartners des LASK, FC Pasching, der das zweite Vorturnier gewonnen hatte. Und auch von den diversen regionalen Teams weiß man, dass sie im Nachwuchs immer besonders motiviert sind, wenn es gegen den „großen” LASK geht. Unsere jungen Freunde aus dem Donaupark hatten sich leider schon in der Vorrunde ins Out gedribbelt, so dass es in diesem Jahr zu keinem echten Hallenderby der U-14-Teams kommen konnte.

Die Donauschwaben sind eine deutschsprachige Volksgruppe, die vor gut 60 Jahren aus dem ehemaligen Jugoslawien flüchten musste. Viele von ihnen fanden in Oberösterreich eine neue, friedliche Heimat. Aus Dankbarkeit unserem Bundesland gegenüber und als Zeichen für friedliches Zusammenleben wird dieses Turnier von der Volksgruppe der oberösterreichischen Donauschwaben in Zusammenarbeit mit der Viktoria Marchtrenk organisiert.
In der Finalgruppe B traf der LASK gleich auf beide Marchtrenker Klubs, den FC und die „Viki” sowie auf die Gästemannschaft aus Wien-Floridsdorf, Admira Technopool. Technopool ist eine Firma für Schwimmbadtechnologie, diese Admira ist ein fusionierter Verein aus ISS (Gebäudemanagement) Admira Landhaus und SC Technopool Brigittenau, der mit seiner Kampfmannschaft derzeit in der Wiener Stadtliga (vierthöchste Spielklasse Österreichs) spielt.
Der LASK spielte von Beginn weg gepflegten Hallenfußball mit sehenswerten Kombinationen, hatte aber zu Beginn Schwierigkeiten mit dem Tore schießen. So fielen die ersten beiden Siege gegen SC Marchtrenk mit 2:1 und gegen Admira Technopool mit 1:0 recht knapp aus. Gegen die Viktoria Marchtrenk im dritten Gruppenspiel hatte man das Visier schon bedeutend besser eingestellt und unsere Jungs siegten souverän mit 4:0.

Erwartungsgemäß gewannen die Schwarz-Weißen somit ihre Vorrundengruppe mit dem Punktemaximum und zogen in das Halbfinale gegen den FC Wels ein. Einziger Wermutstropfen zu diesem Zeitpunkt war die Verletzung von Samuel Grillmayr, der zur Untersuchung ins Krankenhaus musste.

In einem packenden Semifinalspiel schaute der LASK schon wie der verdiente Sieger aus, ehe ein Freistoßtreffer ganz kurz vor Schluss die Welser noch einmal zurück brachte. Bei 2:2 galt es nun die Nerven zu bewahren und auf den starken Torhüter Alexander Ebner zu hoffen. Tatsächlich gelang es den nominierten Schützen Simon Waldhör, Philipp Ablinger und Petar Marinkovic ihre Siebenmeter zu verwandeln. Da das gleiche aber auch die Schützen des FC Wels taten, ging das Siebenmeterschießen in die Verlängerung. Auf unserer Seite legte Johannes Egger vor. Und dann kam der große Auftritt unserer Nummer 1. Alexander Ebner parierte den Schuss des vierten Welser Schützen und der Finaleinzug war geschafft.

In einem sehr emotionalen zweiten Halbfinale setzte sich der FC Pasching gegen Admira Technopool knapp mit 3:2 durch. Die Wiener hielten sich dafür im kleinen Finale schadlos und fügten den armen Welsern die zweite Niederlage im Siebenmeterschießen hintereinander zu.

Dann wurden die Spieler der beiden Finalisten Pasching und LASK einzeln aufs Parkett gerufen. Die Jungs kennen sich untereinander bestens aus zahlreichen großen Kämpfen in den diversen Nachwuchsligen. Andererseits gehen aber auch manche zusammen in die Schule und spielten in den vergangenen Jahren gemeinsam in der Schülerliga. Auch dieses Finale erfüllte die Erwartungen. Zwei klasse Nachwuchsteams boten ein feines Hallenspektakel. Die Burschen aus der Vorstadt gingen früh im Match in Führung. Doch unsere knapp vierzehnjährigen Athletiker ließen sich nicht beirren. Unbeeindruckt zogen sie weiterhin ihr gepflegtes Hallenspiel auf und ließen mit ihrer besseren Technik dem Gegner bald keine Chance mehr. Kenan Salo, Tobias Seyr und Philipp Ablinger schraubten das Torkonto letztlich noch auf ein feines 3:1 für unsere Farben. Bei der nachfolgenden Siegerehrung durften die Linzer gleich zwei große Pokale in Empfang nehmen, den Turnier-Siegespokal und einen wunderschönen Wanderpokal. Die fröhlichen Sieger bedankten sich dafür mit dem ihnen eigenen Siegestanz „Die Leute wollen wissen, wer wir sind … die Jungs aus der Linzer-Stadt!”

Trainer Oliver Ablinger:

„Ich denke, wir haben verdient gewonnen. Technisch waren wir, so glaube ich, die Besten des Turniers. Ich bin sehr zufrieden. Heute heißt es nur noch Füße kühlen und hochlagern, eine Kleinigkeit essen und früh schlafen gehen. Morgen ist um 06.40 Uhr Abfahrt zum Turnier in Wals-Grünau.”

Facts

4. Donauschwaben – Hallencup U-14, 2014/15, Marchtrenk

Gruppenphase – Gruppe B

LASK gegen
• SC Marchtrenk 2:1 Tore: Salo, Seyr
• Admira Technopool 1:0 Tor: Salo
• Viktoria Marchtrenk 4:0 Tore: Salo, Waldhör, Seyr, Marinkovic

Halbfinale

LASK gegen FC Wels 2:2 Tore: Seyr, Waldhör
4:3 i.E. Tore im Siebenmeterschießen:
Waldhör, Ablinger Ph., Marinkovic, Egger

Finale

LASK gegen FC Pasching 3:1 Tore: Salo, Seyr, Ablinger Ph.

Kader: Alexander Ebner (Tor); Ablinger Matthias, Ablinger Philipp, Egger Johannes, Grillmayr Samuel, Marinkovic Petar, Orascanin Muhamed, Raffeiner Alexander, Seyr Tobias, Salo Kenan, Waldhör Simon.

Bericht und Statistik: Günther Waldhör

Bericht aus Wals-Grünau folgt!