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9. May 2012
Als LASK-Fan hat man´s schwer…

Das ist sie nun also wieder – die Chance, aus eigener Kraft den Aufstieg zu schaffen. Dabei war die Hoffnung in Linz bereits zweimal gestorben. Nach dem ersten “Entscheidungsspiel” gegen Altach, welches der LASK mit 3:2 gewinnen konnte, war die Euphorie in Linz groß. Doch es folgte ein unmögliches Unentschieden zu Hause gegen Hartberg und die Niederlage im Ländle bei Austria Lustenau. Spätestens nach der Derbyniederlage in Runde 30 waren alle Hoffnungen um den Aufstieg wie weggeblasen. Doch nun, zwei Runden vor Schluss, lebt die Chance für den Aufstieg wieder.

Vier Siege in Folge, dabei ein sehenswerter Kraftakt der Mannschaft am Montag im Spiel gegen die Austria Lustenau sowie die gestrige Niederlage des Tabellenführers WAC gegen Hartberg, machten dieses Szenario noch möglich. Doch bei vielen Fans des LASK will nicht unbedingt Freude aufkommen. Vielerorts hört und liest man Meinungen der Fans, dass man mit dieser Mannschaft in der Bundesliga nichts verloren hätte. Weiters spiele der Aufstieg nur der jahrelang kritisierten Vereinsführung in die Hände und sei deshalb gar nicht erstrebenswert. Und zu allerletzt hat man ja noch gar keine Lizenz. Alles berechtigte Argumente, die aber bei genauerem Hinsehen vielleicht nicht ganz so passen.

Die Mannschaft

Auch wenn wir in dieser Saison viel zu meckern hatten – der Kader des LASK ist für Zweitliga- Verhältnisse gut bestückt. Darüber kann man sich keineswegs beschweren. Neben den arrivierten Spielern wie Aufhauser, Aigner oder Mandl sowie den vermeintlichen Leistungsträgern wie Freudenthaler, Kaufmann oder Florian Hart, runden die aufstrebenden Spieler wie die beiden Wimmers, Sebastian Schröger und die Neuzugänge Rafinha, Henrique, Silvio und Cardozo das Angebot an bundesligatauglichen Spielern ab. Dass der Kader für die Bundesliga noch verstärkt werden müsste, steht außer Frage. Eher hatten die Linzer heuer mit der ausgegebenen Taktik ihre Probleme. Das Spiel des LASK hat zwar Struktur, das wars aber auch schon. Viel zu viel hängt beim LASK von Einzelaktionen ab, das stupide Spiel über die Flügel wurde in der Rückrunde zumindest verbessert.

Die Vereinsführung

Was haben wir noch nicht über Präsident Reichel berichtet? Die Kritik an der Vereinsführung will nicht verstummen. Im Gegenteil. Immer mehr Leute wenden ihrem geliebten Verein den Rücken zu, meiden zum Teil den mühevollen Gang auf die Gugl. Die verwehrte Lizenz in erster Instanz ließ erneut Unmut um die Alleinherrschaft beim LASK aufkommen. Doch in dieser Sache geht es ausnahmsweise mal nicht um den Präsidenten. Der LASK ist ein Traditionsverein, wenngleich ein herber Imageverlust in den letzten Jahren entstanden ist. Der LASK gehört wie so manch anderer Verein der zweiten oder gar aus einer unteren Liga in die Bundesliga. Auch wenn sich Vereine wie Kapfenberg, Admira, Mattersburg oder Wiener Neustadt sportlich die Auftritte in der Bundesliga verdient haben – der LASK ist ein Hauptstadtklub mit einem gewaltigen Fanpotenzial. Der Verein muss in die Bundesliga, auch wenn die Rahmenbedingungen dafür sicher schlechter nicht sein können.

Am Freitag gilts!

Der LASK muss zuerst aber am Freitag das Heimspiel gegen Grödig gewinnen, um bei einem möglichen Sieg des WAC bei der Vienna die Chance auf das Finale um den Aufstieg noch zu wahren. Darum kann die Devise für uns Fans nur sein – RAUF AUF DIE GUGL UND DIE MANNSCHAFT UNTERSTÜTZEN! Das Team des LASK hat es sich allemal verdient. Selten war ein Team des LASK mit solch sympatischen Kickern bestückt – das behaupten wir jetzt einfach mal. Am meisten würden wir uns aber für die zahlreichen LASK-Fans freuen. Als Fan der Schwarz-Weißen hat man ja nicht allzu viel zu feiern. Umso mehr sollte man die nächsten 10 Tage noch auskosten. Wer trotzdem an dem Stadionboykott festhält – RESPEKT. Eine Ausnahme an diesem Freitag, um sich als Fans für die Mannschaft wieder zu einen, wäre aber auch in Ordnung. Immerhin: Ausnahmen bestätigen die Regel!

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