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29. June 2016
Daheim ist da, wo der LASK spielt
Jetzt ist die erste Entscheidung gefallen. Der LASK wird vorrausichtlich alle Spiele in dieser Saison in einem ECHTEN Fußballstadion bestreiten. Und dieses Stadion steht, auch dank der Stadtregierung aus Linz (der alten – EM 2008(!) und natürlich auch der Neuen),  nicht im Stadtgebiet von Linz. Ein ums andere Mal wurden von Luger und Co dem LASK Knüppel zwischen die Beine geworfen oder nicht zu erfüllende Forderungen gestellt. Der LASK wollte auf der Gugl spielen da wir ja schlussendlich DER Linzer Verein sind. Aber die Stadt Linz, oder genauer gesagt die Verantwortlichen der Stadt, wollen den LASK nicht auf der Gugl spielen lassen. Und wenn, dann zu nicht zumutbaren Bedingungen, die die FdL schon allein aus betriebswirtschaftlichen Gründen nicht akzeptieren konnten. Nachdem die Verhandlungen mit der Stadt in der Sommerpause zu keinem Durchbruch geführt haben, hat sich der LASK dazu entschlossen bis auf Weiteres sämtliche Heimspiele im Paschinger Waldstadion auszutragen – aktueller Stand zählen dazu auch die Derbys (soweit die Aussage des LASK auf der offiziellen FB Seite des Vereins) und die beiden Spiele gegen die Innsbrucker.  

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Ich persönlich finde diese Entscheidung richtig. „Aber Pasching ist nicht Linz. Und wir gehören nach Linz.“ werden viele jetzt sagen. Natürlich gehört der LASK zu Linz und sollte dort auch seine Spiele austragen, nur wenn das nicht möglich ist, sollte zu aller erst auf die Gesundheit des Vereins geschaut werden und dann erst darauf wo „das Herz sagt“ das der LASK spielen muss. Seien wir uns ehrlich, auf der Gugl kann keine Fußballstimmung  herrschen. Zu weit weg vom Geschehen, zu groß die Schüssel, offen auf einer Seite und zu klein ist der Zuschauerzuspruch in der „SkyGo Liga“ um diesen Betonklotz zu füllen. Die Fans haben zwar ihr Bestes gegeben, doch in den letzten Jahren sprang nicht immer der Funke aufs Feld über. Vor allem nicht, bei Spielen gegen die vermeintlich „Kleinen“.  Anders im engen Stadion von Pasching. Dort können die Spieler die Fans am Rasen „spüren“. Das haben die Spieler auch selbst schon mehrmals kund getan. Vor allem in knappen Spielen kann dieser „Druck“ den die Fans hinter dem Tor erzeugen letzte Kräfte aus dem Team herauskitzeln. Wie im Spiel gegen St. Pölten am 1. April dieses Jahres. Ich wage zu behaupten, dass die Partie gegen Lustenau kurz darauf wohl auch anders gelaufen wäre, wenn die Partie in Pasching und nicht auf der Gugl stattgefunden hätte – aber das ist natürlich Kaffeesudleserei.
 
In Pasching herrscht tatsächliche Heimspielatmosphäre. Auch die Fans auf den Sitzplätzen können hier auf jeden Fall leichter von der Stimmung mitgerissen werden.  Außerdem sprechen natürlich wirtschaftlichen Faktoren für Pasching. Die Kosten für den Verein sind weit geringer, man bekommt die Einnahmen der Gastro und eine gute Stimmung im Stadion kann vielleicht „Couch Potatoes“ auch wieder dazu animieren wieder mal vorbei zu schauen was wiederum höhere Einnahmen durch die Eintrittskarten bringt. Das Stadion ist dank der Strassenbahn besser zu erreichen als die renovierte Bruchbude am Berg.  Parkplätze gibt es, dank eines Einkaufszentrums in Sichtweite, mehr als genug. Es können also auch die Fans, die nicht mit den Öffis kommen können „bequem“ anreisen und mit ein paar Schritten das Stadion erreichen. Ein ewig langes Parkplatzsuchen entfällt also. Das ist leider in Zeiten wie diesen ein wichtiger Faktor. Wir sind DER Verein der Oberösterreicher – noch immer der „Stolz von OÖ.“ Der Verein, der wie kein zweiter in OÖ die Massen mobilisieren kann und wieder wird. 
 
Sollen sich die BW Kasperl als „Stadtverein“ bezeichnen und in peinlichen Berichten auf der Homepage vom einzigen Verein in Linz schreiben. Mir geht sowas am Arsch vorbei, ist es doch nur ein greifen nach dem Strohhalm von einem ertrinkendem der nur von Bürgermeisters Gnaden überlebensfähig ist. Ich bin froh darüber,  dass sich die „FdL“ nicht an Luger und Konsorten verkaufen und ihm in den Arsch kriechen. Sollen „die Donauparkler „ vor 500 Leuten auf der Gugl mit Friedhofsstimmung  spielen.Kleine Geschichte noch dazu am Rande, die Mannschaft aus dem Donaupark trainiert ja schon seit geraumer Zeit auf der Gugl. Dieses Recht hätte der LASK nach dem Aufstieg zugesprochen bekommen, es wurde sogar von der LIVA angeboten die Blauen komplett in den Donaupark zu schicken, damit der LASK auf der Gugl trainieren könne. Der LASK hat damals sportlich fair darauf verzichtet und hat den Weg nach Pasching eingeschlagen – das ist nur der „Dank“ dafür.
 
Ich persönlich gehe lieber in ein Stadion das die Bezeichnung Fußballstadion verdient. In der wir, die Fans, die Mannschaft perfekt unterstützen und puschen können. Und seien wir uns ehrlich,
 
„DAHEIM IST DA, WO DER LASK SPIELT !!“
 
und ob das jetzt in Linz oder Pasching ist, oder irgendwo in  Österreicher, wo die LASK Fans bei Auswärtsspielen für ein Heimspiel sorgen, „Daheim“ fühlt man sich auf der Tribüne neben seinen Freunden und den anderen schwarz-weissen.  Wenn die Mannschaft am grünen Rasen die Fußballschuhe und die Gegner zerreißt. In den nächsten Jahren wird dieses „Daheim“ vielleicht auch wieder auf dem Grund und Boden der Stadt Linz stehen, wenn es nicht so sein sollte, fände ich es nicht so schlimm. Wichtig ist, dass wir in Zukunft in einem eigenen „LASK Stadion“ spielen und das werden wir.
Christian Zeintl
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