5. May 2014
Endlich wieder ein “Zuhause”
Wie vom LASK und von Pasching verlautbart wurde, wird es in Zukunft eine Kooperation zwischen den beiden Vereinen geben. Diese wird sich rein auf den Nachwuchs und die Infrastruktur beziehen. Beide Vereine werden natürlich eigenständig bestehen bleiben. Der LASK wird in Zukunft das Stadiongelände des Vorstadtklubs nutzen können. Das Stadion von Pasching wurde bereits in den Lizenzunterlagen als Ausweichstadion angegeben. Somit kann die Kampfmannschaft des LASK bei Spielen gegen „kleine“ Vereine bzw. wenn das Stadion oder die Halle (Parkplatzprobleme) durch Veranstaltungen belegt sind, ohne Probleme in die Vorstadt ausweichen. Ungünstige Termine, wie das letzte Derby, gehören somit der Vergangenheit an.
Des Weiteren kann die Kampfmannschaft von nun an auch in Pasching trainieren und ist nicht mehr auf die LIVA und deren Mitarbeiter angewiesen. In Pasching gibt es zum Beispiel mehrere Kunstrasenplätze und so können die Wintertestspiele auch dort ausgetragen werden. Natürlich soll weiterhin zumeist im Stadion gespielt werden, es ist aber sicher nicht so schlecht wenn man bei Spielen gegen Horn, Liefering, etc … nach Pasching ausgewichen werden kann. So spart sich der Verein Unsummen an Geld. Darüber hinaus kann der LASK in Pasching die Gastro selbst betreiben und hat so eine zusätzliche Einnahmequelle. Das kommt dann auch wieder dem Verein bzw. der Mannschaft zugute.
Zusätzlich hat der LASK in Zukunft nicht mehr die Kosten für die Kabinen im Stadion zu tragen, denn sämtliche Infrastruktur für die U7 bis zur Kampfmannschaft steht in Pasching bereit. Das ist ein riesiger Vorteil – vor allem für unseren Nachwuchs. Bis jetzt musste die Mädels uns Jungs immer zwischen Zöhrdorf und dem Sportpark Auwiesen hin und her pendeln. Einmal hier – einmal dort, ein fixes Zuhause gab es nicht. Wir haben nun endlich wieder ein Zuhause. Und somit kommen wir zum besten Teil dieser Kooperation.
Der größte Vorteil, den diese Kooperation aber mit sich bringt ist, dass Pasching als Ausbildungsverein für den LASK dienen wird. Bei Pasching spielen ca. 150 Nachwuchskicker von 8 – 18 Jahren (dies nicht mal schlecht – hat sich doch die U14 gerade für das weltgrößte Nachwuchsturnier in Schweden qualifiziert). Der LASK wird aus diesem Nachwuchpool in Zukunft schöpfen können. Zusammen mit dem Nachwuchs des LASK kann nun aus einem Reservoir von ca. 320 Nachwuchsspielern die zukünftige LASK-Kampfmannschaft aufgebaut werden. Da die Kampfmannschaft von Pasching weiterhin bestehen bleibt, können auch bis zu 4 Spieler (so die aktuelle Kooperationsregel) immer wieder von der „Ersten“ in die Regionalliga Mannschaft abgestellt werden – zum Formaufbau bzw. um Spielpraxis zu sammeln. Oder es können in der dritthöchsten Spielklasse Talente gefördert werden um näher an die Kampfmannschaft zu rücken. Außerdem soll die Zusammenarbeit mit der OÖ Fußball Akademie noch intensiviert werden.
Eines gibt es noch zu klären. Viele wissen natürlich, dass Red Bull ein Sponsor – wenn nicht der größte Sponsor von Pasching war und ist. Wenn einige glauben, dass diese Kooperation jetzt ein Einstieg von Red Bull beim LASK über die Hintertür ist, der sieht sich getäuscht. Der LASK wird zwar von der Infrastruktur die der Konzern aus Fuschl in der Vorstadt geschaffen hat und schaffen wird, profitieren – bekommt aber kein Geld von den roten Bullen. Dies ist auch in Zukunft nicht angedacht (
Hier zum Nachlesen). Die Fans brauchen sich also vorerst keine „Sorgen“ über eine Übernahme machen. Der LASK bleibt ein eigenständiger Verein und wird kein weiterer Baustein im Red Bull Fußball Projekt. Wir picken uns lediglich die Rosinen, die der Konzern aus Salzburg in Pasching geschaffen hat, heraus. Es ist somit eine absolute „WIN Situation“ für unseren Verein.
Natürlich hängt vieles jetzt vom Aufstieg ab. Karl Daxbacher und sein Team werden natürlich alles daran setzen, die Relegation zu schaffen, um den LASK in die „Heute für Morgen – Erste Liga“ zu bringen. Wir Fans können dazu natürlich auch unser Scheibchen beitragen, indem wir die Mannschaft auch in Zukunft bestmöglich zu Hause und Auswärts Unterstützen. Auch wenn es „um nix mehr geht“.
Diese Kooperation ist ein extrem wichtiger Schritt für eine grandiose Zukunft des LASK, mit vielen Eigenbauspielern in der eigenen Mannschaft. Was gibt es schöneres als Spieler, die sich zu 100% mit ihrem Verein identifizieren können?