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14. May 2014
Die Luft ist raus – na und?

Da war sie, die Euphorie rund um die Neu-Übernahme des LASK. Genau so schnell wie sie gekommen ist, ist sie auch wieder verflogen. Die Mannschaft startete mit einem Last-Minute-Sieg gegen den SAK Klagenfurt. Konnte man sich bei diesem Spiel in Fankreisen noch auf die Nervosität innerhalb der Mannschaft ausreden, schließlich war der Druck bei diesem Spiel enorm, folgten weitere Spiele in denen die Mannschaft nur einen lauen Sommerkick hinlegte. Selbst der Derbysieg gegen den Stadtrivalen war nur bedingt überzeugend. Vor allem in der Defensive offenbarten sich ungeahnte Schwächen. 

Ja, das ist tatsächlich suddern auf hohem Niveau. Die Mannen rund um Kapiätn Hieblinger holten im Frühjahr 25 der zu vergebenden 30 Punkte und sind drei Runden vor Schluss nur mehr drei Punkte davon entfernt den Liga Punkterekord einzustellen.
Leistungshemmend kommt hinzu, dass man derzeit lauter Testspiele bestreitet, das eigentliche Highlight, die Relegation, steht in drei Wochen an. Seit dem Lizenzverzicht der Paschinger, scheint im Lager der Linzer die Luft etwas heraussen zu sein.

An der eigenen Nase nehmen

Auch gestern, beim Spiel gegen St.Florian wollten wieder einige unbelehrbare Fans die Spieler zum Teufel wünschen. Leute woher nehmt ihr euch dieses Recht? Ja, ihr habt Eintritt bezahlt, ja, ich wünsche mir auch bessere Leistungen…..nein, verzweifeln werde ich deswegen nicht. Keinem dieser Spieler ist der Einsatz und die Laufbereitschaft abzusprechen.
Wir dürfen nicht vergessen, dass sich die Jungs derzeit in einer Aufbauphase für die Relegationsbegegnungen befinden. Und da sehe ich den Riesenvorteil gegenüber dem letzten Jahr. Erinnern wir uns zurück, im vergangen Jahr fixierte der LASK erst wenige Tage vor dem Hinspiel der Relegation den Meistertitel und den damit verbundenen Einzug in die Relegation. Was in Leoben folgte, waren Siegesfeierlichkeiten als wäre man bereits eine Liga höher.
Dieser Fehler wird heuer nicht passieren, Relegationsteilnehmer ist man auch rechnerisch schon seit längerer Zeit, den Meistertitel wird man wohl auch nicht erst in der letzten Runde fixieren.
Sprich die Mannschaft kann den Fokus voll und ganz auf diese wichtigen zwei Spiele gegen den 9. Platzierten der “Heute für Morgen Erste Liga” legen.

Auf den Rängen um keinen deut besser

Trist, sehr trist. So kann man die Atmosphäre bei den vergangenen LASK Spielen beschreiben. Wer sich jetzt wem angepasst hat, die Mannschaft den Fans, die Fans der Mannschaft, darüber möchte ich nicht urteilen. Im Fansektor die ersten 8 Reihen gefüllt, auswärts immer die selben 70 Unterstützer mit. So lässt sich die Fanszene derzeit skizzieren. Hier hätte man mit gutem Beispiel vorangehen und die Mannschaft von Sieg zu Sieg peitschen können, doch man entschied sich für den bequemen Weg. Lieber zu Hause auf der Couch liegen, der Mai ist ja wettertechnisch wirklich launisch und alles andere als schön, und auf die Relegation warten.

Respekt an all jene die nachwievor auswärts fahren, die den LASK nach wie vor 90 Minuten lautstark unterstützen. Eigentlich sollte das selbstverständlich sein, vor allem wenn man sportlich so erfolgreich agiert wie die Schwarz-Weißen in dieser Saison.

Es gilt sich zu sammeln

Einen guten Trainer zeichnet aus, seine Schützlinge am Tag X so weit zu haben, dass diese ihr volles Leistungsniveau abrufen können. Und wir alle wissen, Karl Daxbacher ist ein guter Trainer, ein sehr guter sogar.

Jetzt gilt es einfach langsam aber sicher auf Touren zu kommen. Immerhin ist es schwer den Schalter vom einen auf den anderen Moment umzulegen. In den verbleibenden drei Spielen erwarte ich mir eine sukzessive Leistungssteigerung. Sowohl am Feld, als auch auf den Rängen.

Und sollte es zu einer Relegation kommen, hat der LASK zwei Vorteile:

– Die schwarz weiße Anhängerschaft: Diese wird beide Spiele zu einem Heimspiel machen und die Mannschaft von der ersten Minute an bedinungslos unterstützen. 

– Ohne Tor kein Sieger: In der Relegation sollte man, vorausgesetzt man möchte diese gewinnen, ein Tor erzielen. Sprich der Gegner wird sich nicht hinten einigeln können und so ergeben sich für den LASK Räume. Wie solche Partien verlaufen könnten, durfte man in der bisherigen Saison bereits bewundern.

Es bringt zu diesem Zeitpunkt nichts den Teufel an die Wand zu malen. Was der LASK jetzt braucht ist die positive Unterstützung durch seine Fans und eine Leistungssteigerung der Mannen auf dem Platz. 

Und da sind wir alle gefragt: wir Fans, aber auch die Mannschaft!

Seit1908
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