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Es war einmal – ich kann mich, wenn auch etwas dunkel erinnern: Irgendwann in der zweiten Hälfte der 70er Jahre bin ich regelmäßig ins Oval hinaufgepilgert. Bei Derbies mit meinem besten Freund, einem VÖESTler. Ansonsten mit meinen Freunden aus der Schule.
Ich erinnere mich, wie in den 80er Jahren, zuerst unter Dolfi Blutsch, später unter Janos Kondert eine absolut geile Mannschaft da war. Halbprofis wohlgemerkt. Zwei dritte Plätze durfte ich bejubeln, einen Sieg gegen Inter Mailand.
Ich erinnere mich, dann ging es wieder bergab. Ich blieb.
Eigentlich dachte ich, dass ich das Beste schon gesehen hab. Weil LASK hieß ungefähr – ein gutes Spiel, fünf schlechte Spiele. Runter ging es viel leichter als rauf.
Die Jahre vergingen, meine Liebe nicht. Sie war ein bisschen eingerostet wie es halt in so manchen Beziehungen passieren kann.
Aber dann kamen die Jahre, die ich eigentlich nicht erleben wollte – keine Lizenz, der LASK vor dem endgültigem Aus.
Und dann das Comeback, das nie geglaubte. Ja, und dann letztes Jahr das Spiel gegen Besiktas. Einen Freund wollte ich überreden mit zum Spiel zu gehen. Er meinte noch – warten wir mal das Hinspiel ab. Auch ich war überzeugt, dass wir nicht den Hauch einer Chance haben.
Und heuer – die Spiele gegen Basel und letzte Woche die Championsleaguehymmne.
Ganz egal was heute passiert – ob Niederlage, egal wie hoch, ob Unentschieden oder Sieg und Aufstieg – ich bin stolz.
Stolz, auf den LASK, stolz auf die Spieler, stolz auf meine Freunde bei seit1908 und hier herinnen.
Das, was heute passiert kann uns niemand mehr nehmen.
Einmal LASKler, immer LASKler!