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Am Dienstagabend platzte die „Bombe“. Die FDL hatten das wohl kapitalste Eigentor in der bisherigen Amtszeit geschossen. Ab sofort sind beim LASK die Fans in der öffentlichen Wahrnehmung in zwei nein, drei Klassen geteilt. Ganz oben, sozusagen die „Erste Klasse“,  stehen bei den FDL natürlich die Leute im VIP. Die bringen ihnen die meiste Kohle, um die Investitionen, die sie in den letzten Jahren getätigt haben, zurück zu bekommen. Für Sie gab es am Freitag die exklusive „50 Jahre – der LASK ist Meister“ Feier. Hier waren schon die „normalen Fans“ ausgeschlossen. Man bleibt ja lieber unter sich und seinen Freunden. Man rühmt sich zwar mit der tollen Choreo die es beim letzten Saisonspiel gab, eine Unterstützung von Seiten des Vereins gab es wie so oft nicht.

 

Die Fans „zweiter Klasse“ sind dann die Dauerkartenbesitzer und „Member Card“ -Inhaber. Diese bekommen zur Dauerkarte und für den Vertrauensvorschuss eine Dress die mit den Farben des LASK genau nix zu tun hat. Natürlich kann man sagen dass das Gesamtpaket mehr als in Ordnung ist. Wir haben das auch beworben – ohne Frage. Nur kann sich halt nicht jeder LASK-Fan die 150 – 300 Euro leisten, die dieses Paket oder die Dauerkarte kostet.

 

Und dann gibt es für die FDL noch den „Rest“ – so schaut es zumindest aktuell aus. Denn ansonsten wäre nicht die Aktion am Dienstagabend präsentiert worden, die sich nicht mal PMR getraut hätte durchzuführen. Es werden dezitiert Fans von einem LASK Spiel AUSGESCHLOSSEN!! Nicht, weil sie was angestellt haben, nein, weil sie es sich nicht leisten können/wollen dem Verein schon die hart erarbeitete Kohle vorzuschießen, sondern erstmal Leistung in Form von guten Spielen zu verlangen. Dazu gibt es natürlich zahlreiche Familien, Schichtler, nicht Linzer etc … für die es sich einfach nicht ausgeht jedes Spiel zu besuchen und für die sich einfach eine Dauerkarte nicht rentiert bzw. einfach noch immer zu teuer ist. Ein wohl einmaliger Fall in der Geschichte des Fußballs in Österreich, wenn nicht gar europaweit. 

 

Wenn man die Besucherzahlen der bisherigen Testspiele ansieht, so war die Euphorie unter den LASK Fans sehr groß. So viele Testspielkiebize waren schon lange nicht mehr in der Vorbereitung bei den Spielen anwesend. Diese Euphorie wurde nun mit einem Schlag vernichtet. Nein, sie wurde sogar urplötzlich ins Gegenteil gekehrt und den meisten Fans wurde von der Verantwortlichen eine schallende Ohrfeige verpasst, wie ich sie selbst noch selten erlebt habe. Die FDL versuchen die LASK Fans zu „nötigen“, eine ihrer „tollen Membercards“ zu kaufen, ansonsten werden sie vor verschlossenen Toren stehen – bei einem Testspiel gegen eine Mannschaft aus der zweiten Deutschen Liga.

 

Die Zuschauerzahlen in der letzten Saison waren mehr als dürftig und sie werden es wohl auch in der nächsten Saison bleiben. Denn anstatt den Fans oder denen die es werden s(w)ollen etwas zu bieten, werden die potentiellen Neukunden (und es scheint tatsächlich das richtige Wort zu sein) und zahlreiche Fans, die halt nur zu ein paar Spielen kommen können, auch noch vergrault und ausgesperrt. Anstatt einmal eine Saisoneröffnungsparty für alle Fans zu geben, bei der die Fans und Kinder ihre Stars mal zum „Angreifen“ bekommen, um so neue Fans zu bekommen, bleibt man lieber „unter sich“.

 

„#gemeinsamsindwirlask“ gilt aus der Sicht er Verantwortlichen wohl nur für einen kleinen Kreis. Und in diesem kleinen Kreis scheinen sie sich wohl zu fühlen. Am besten sollten dieses „Motto“ in „einsamsindwirnichtderlask“ umbenannt werden – weil so wird es bald kommen, wenn auf die Basis vergessen wird und die Fans in „Klassen“ eingeteilt werden.

 

Ein Hohn ist für mich ja auch der FB Eintrag mit der diese Aktion bekannt gegeben wurde: „Als Geschenk für unsere treuen Fans ..“ ist da zu lesen. Es sollte besser heißen: „Als Geschenk für unsere Melkkühe…“ … denn alle treuen Fans, die schon zahlreiche Spiele besucht haben, auch in dunklen Zeiten, und die sich halt die DK nicht leisten können, werden hier ja dann als „untreu“ offiziell vom Verein bezeichnet.

 

Sollte diese Dummheit zurückgenommen werden (wovon nach den zahlreichen Protesten auszugehen ist), so ist trotzdem wieder mal der „Krug ausgeschüttet“. Diese Aktion ist eine Schweinerei und ein Faustschlag mit Anlauf in den Magen der LASK-Fans. Die Verantwortlichen sollten weniger in “Marketingprofis” investieren und vielleicht etwas mehr auf die Fans hören – dort gibt es auch zahlreiche Ideen und diese sind gratis. Hierbei handelt es sich um ein weiteres unrühmliches Kapitel in der Geschichte des LASK. Ein weiteres Mal wurde bewiesen, dass Verantwortliche des LASK absolut keine Ahnung von Fankultur und kein Fingerspitzengefühl haben.  SHAME ON YOU !!!

 

PS: Ich hoffe das sich keine Fans aus Paderborn diese Kick geben wollen. Denn die würden schön schauen wenn sie nach knapp 700 Kilometer Anreise vor verschlossenen Toren stehen würden.