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7. November 2014
Ist der LASK noch ein Linzer Verein?
Wenn es nach dem Bürgermeister der Stadt Linz geht eindeutig nein. Seit Herr Luger im Amt ist, lässt er nichts unversucht, das auch unter Beweis zu stellen. 
 
– Bei Terminen der „Freunde des LASK“ liegt demonstrativ der Schal des Lokalrivalen am Tisch des Bürgermeisters.
– Das Stadion wird dem LASK nur Dank Unsummen zur Verfügung gestellt, wobei jeder Scheiß von der Anzeigetafel, Flutlicht, Bandenaufstellen, Pressekonferenzraum (!) etc.  zusätzlich zur Miete verrechnet wird.
– Dafür bekommt der LASK keine  Möglichkeiten für zusätzliche Einnahmen via Gastro (das teilen sich Hofstetter und Stadt)
– Die Infrastruktur in der „renovierten“ Gugl ist dafür teilweise desaströs (undichtes Dach, keine Parkplätze etc.).
– Hinzu kommt dank unnötiger Laufbahn in der offenen Betonschüssel selten Heimspielstimmung auf.
 
Trotz allem und der Möglichkeiten, richtige Heimspiele in Pasching auszutragen, die auch das Wort Heimspiel verdienen (enges Stadion, Parkplatzmöglichkeiten in der Nähe, eigene Gastro etc.) haben sich die Verantwortlichen des LASK dazu entschlossen, weiterhin im Stadion zu spielen. Weil sie wie der große Teil der LASK-Fans der Meinung sind, dass der Verein einfach nach Linz gehört. Es wird immer wieder versucht, der Stadt Linz klar zu machen, dass ohne den LASK die Gugl komplett verwaist wäre. Und was bekommt man als Dank? Weitere Prügel zwischen die Beine. Mit dem Höhepunkt der Geschehnisse in den letzten Tagen.
 
Herr Bürgermeister Luger kürzt zusammen mit seinen Kollegen dem LASK die Spitzensportförderung. Dem Verein, der neben den Blackwings und dem Handballteam (immerhin bis vor kurzem österreichischer Rekordmeister) das sportliche Aushängeschild der Stadt ist, um die Förderung seinem Herzensverein zuzuschanzen. Einem Verein, der praktisch unter Ausschluss der Öffentlichkeit sein Dasein im Mittelfeld der dritten Liga fristet. Der noch dazu seit heuer mit der Linz AG einen neuen Haupt-und Brustsponsor hat, der ebenfalls vom Bürgermeister kontrolliert wird.
 
Ich würde es ja noch eher einsehen, wenn die gekürzte Förderung einer anderen, weniger beachteten Sportart oder in irgendein sinnvolles Schulprojekt fließen würde. Aber in den Lieblingsverein des Bürgermeister? Nein – so kann und darf es nicht sein. Es kann nicht sein, dass der Bürgermeister unser Steuergeld in sein privates Hobby umleitet. Ein Umstand, der in keiner Weise begründbar ist. Es geht hier einzig darum, eine Obsession des Herrn Luger zu fördern. Dieser Umstand ist einfach nicht tragbar.
 
Und auf die Gefahr hin, mich jetzt bei einigen LASK Fans unbeliebt zu machen: Ich bin dafür, dass der LASK von nun an seine Heimspiele in Pasching austrägt und auf die Gugl und die Stadt einen „dicken Krapfen scheißt“.  Diese richtigen Heimspiele werden dem LASK mehr bringen, als sie schaden.  Die lächerliche „Förderung“, um die der LASK dann umfallen sollte, wird durch zusätzliche Einnahmen und weniger Stadionkosten mehr als wettgemacht. Dazu wird auch sicher der eine oder andere Punkt kommen, den die Mannschaft dank er dichteren Stadionatmosphäre machen wird.
 
Warum soll der LASK weiterhin zusätzlich Steuern an eine Stadtregierung zahlen, die uns so feindlich gesinnt ist? Gut, das sind die Paschinger Verantwortlichen auch, nur ist halt der Unterschied (ich kann mich nur wiederholen),  dass die Kosten für den LASK in Pasching einfach weit geringer wären und die Einnahmen für den Verein weit höher.
 
Der LASK ist „der Stolz von Oberösterreich“ und daran wird sich auch nichts ändern, wenn wir in Pasching spielen sollten – eher im Gegenteil. Sollen Herr Luger und seine blauweißen Freunde im Rathaus an ihrer Gugl ersticken und dort seine Freunde aus dem Donaupark spielen lassen. Vor den letzten 300 Getreuen im sportlichen Niemandsland …  
 
Euren Gedanken könnt ihr übrigens auf der Facebook Seite von Klaus Luger freien Lauf lassen (verzichtet jedoch bitte auf ausfällige Meldungen). Zum einjährigen Bürgermeister-Jubiläum freut sich das städtische Oberhaupt sicher über die ein oder andere Wortmeldung. >>> Hier geht´s lang<<<
 
 
 
Es handelt sich hierbei um einen Blog mit privater Meinung. Dieser Text muss nicht die Meinung von “seit1908.at” widerspiegeln.
Christian Zeintl
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