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iceman265
3. May 2012
“Und täglich grüßt das „Reicheltier“

So ähnlich hieß ein Hollywoodfilm mit Bill Murray, der vor einigen Jahren ins Kino kam. Der Plot handelte davon, dass er einen bestimmen Tag ein ums andere Mal wieder erleben musste, um das Herz einer Frau zu gewinnen.

Nun, so ähnlich geht es den LASK Fans auch jedes Jahr, wenn es darum geht, dass die Lizenz für eine der beiden Profiligen vergeben wird. Jedes Jahr die gleiche Scheiße. Von Diktator aus Wels wird schon Wochen vorher immer wieder betont, dass die Lizenz heuer absolut kein Problem sei und der Verein so gut wie noch nie dastehe, ja dass sogar GEWINNE erzielt wurden. Nur um dann nach der verweigerten Lizenz mit offenem Mund und Kopfschütteln da zu stehen und dieselbe Pressemeldung wie jedes Jahr raus zu schicken, in der darauf hingewiesen wird ,dass PMR sich keiner Schuld bewusst ist und der „Schwarze Peter“ der Liga zugeschoben wird. Ja sogar von schikanösem Verhalten seitens der Liga dem Verein gegenüber wurde hinter vorgehaltener Hand gesprochen. Außerdem wird an einer Dolchstoßlegende gestrickt, in der kein geringer als ÖFB Präsident Leo Windtner persönlich entschieden hat bzw. auf den Senat eingewirkt haben soll, dass der LASK ja keine Lizenz erhält, nur um PMR eins auszuwischen – um eventuell selbst die Macht im Verein übernehmen zu können. Natürlich totaler Schwachsinn, denn wenn der Senat auf solche Zurufe hören würde, dann könnte er sich mal gleich selbst abschaffen.

Nur handelt es sich natürlich dabei wieder mal um Augenauswischerei. Natürlich wurde dem LASK wieder einmal zu Recht die Lizenz nicht erteilt. Wenn sogar Regionalligavereine wie der GAK der in den letzten 5 Jahren 3 Konkurse hatte, OHNE Auflagen die Lizenz erhalten muss man sich als LASK Fan wieder mal ernsthafte Sorgen machen. Hauptgrund für die nicht Erteilung der Lizenz soll das zu Hohe negative Kapital aus der Vergangenheit sein und aus den eingereichten Unterlagen konnte nicht glaubhaft versichert werden, dass diese Schulden abgebaut werden. Sprich, man hat nur ein Budget erstellt, welches den Erhalt des Spielbetriebs wahrscheinlich ermöglicht, der Schuldenabbau sei aber nicht wirklich eingeplant. Ein Armutszeugnis und natürlich klarer Fehler von PMR, der ja das Budget zur Chefsache erklärt hat ( geht ja auch nicht anders, weil es ja eh fast keine Mitarbeiter mehr gibt ).

Dass das Geld hinten und vorne nicht mehr reicht(elt), ist absolut keine Überraschung, wenn man sich die aktuelle Sponsorensituation des LASK anschaut. Ich meine jetzt nicht die Firmen selbst, sondern die Anzahl der Sponsoren. Die Werbebanden werden immer weniger und auf den Dressen ist ja auch nicht wirklich was drauf. Wie an dieser Stelle ja schon mehrmals erwähnt wurde, werden die Sponsoren von der Familie Reichel wie Bittsteller behandelt, und das weiß ich aus erster Hand – deshalb springen sie zuhauf ab (z.B. auch diie OÖ Versichung wird zur neuen Saison kein Sponsor mehr sein, was man so hört). Außerdem: Wodurch stellt der LASK noch einen Werbewert dar ? Die “Marke LASK”, auf die PMR ja so stolz ist/war, wurde schon lange zerstört und lebt eigentlich nur mehr in den Köpfen der letzten Fans. Denn wenn über den Verein berichtet wird, dann eigentlich nur negativ. Welcher Sponsor will da schon noch was mit dieser Firma zu tun haben? Eigentlich nur mehr die, an deren Chefposten LASKler sitzen bzw. werden dann irgendwelche Gegengeschäfte gemacht (gratis Druck der Autogrammkarten z.B.). Denn logisch ist das nämlich sonst nicht mehr erklärbar.

Ich meine, wenn die Mannschaft wenigstens begeisternden Fußball spielen würde. Mit Druck nach vorne, viele Tore und spektakuläre Spiele. Das würde dann wenigstens von der tristen Wirtschaftslage ablenken und den LASK anders in die Schlagzeilen bringen. Doch unter Coach Schachner herrscht die Angsthasen- und Hosenscheißertaktik vor. Ja kein Tor bekommen, was meist mehr schlecht als recht gelingt und vorne hilft der liebe Gott in Form des Schiris, der uns dann Elfer gibt, die Aigner ( sollte er bis dahin nicht ausgewechselt worden sein ) halt reinhaut. Zu eindimensional und berechenbar ist das Spiel des LASK( Einfach den Ball hoch nach vorne dreschen und schauen, was passiert. Geplante Standartsituationen – Was ist das??? ). Dazu kommen dann noch Wechsel wie am Freitag, als beim Stand von 1:1 gegen den Achten der Liga der einzige Stürmer für einen anderen Stürmer ausgewechselt wird, anstatt eine zweite Offensivkraft zu bringen. Dies ist eine Bankrotterklärung für den sogenannten Startrainer. Und schließt sich nahtlos an die Leistung in der Führungsebene an. Der glückliche Sieg tut da nichts zur Sache und darf dies nicht kaschieren.

Und genauso darf das dann auch nicht die wohl in zweiter Instanz erhaltene Lizenz sein. Die Lage des LASK ist wieder einmal mehr als dramatisch. Der erste Tag, an dem PMR, seine Sippe und Walter Schachner weg sind, ist der beste. Allerdings werden wir wohl auf den Tag des Abschieds von PMR noch länger warten müssen. Die Tage von Schachner könnten durchaus nach dieser mehr als enttäuschenden Saison gezählt sein und ein erneuter totaler Umbruch (der wievielte eigentlich unter PMR?) wird wohl das Ergebnis sein. Da das Budget laut Aussage von PMR um 30 (!) Prozent gekürzt wird, kann man sich schon vorstellen, wie dann der Kader nächstes Jahr ausschauen wird. Es werden wohl zahlreiche Spieler von den Amateuren nach oben geholt, die jetzt schon mit der Regionalliga überfordert sind. Na dann gute Nacht!

Um am Ende noch mal zum Film mit Bill Murray zurückzukehren: Er bekommt dann natürlich das Mädchen und es gibt natürlich ein Happy End. In unserem Falle hat der Verein ja schon vor Jahren das Herz gewonnen, ansonsten würden wir ja nicht alle weiterhin mitleiden und verzweifeln. Nur ob unser Happy End ( Abschied PMR, Aufstieg und nur mehr positive Nachrichten ) jemals stattfinden wird, wage ich im Moment stark zu bezweifeln.”

Seit1908
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